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Immer mal wieder stöbere ich nach alten Filmaufnahmen von Hamburg. Diese Jahresrückblicke kannte ich bisher nicht und finde es sind sehr sehenswerte Zeitdokumente. In der Playlist nach dem Klick, findet ihr insgesamt 18 Videos der Jahre 1970 bis 1984. Das Abaton eröffnete, die Hamburger Meile und die U-Bahn wurden gebaut. Mini- und Maxi-Röcke setzen sich durch und der ADAC empfiehlt letztere hinter dem Steuer nicht zu tragen. Sexuelle Aufklärung-Filme von Oswald Kolle sind ein riesiges Thema und überhaupt scheint man zu vielem vieles zu sagen gehabt zu haben. Unterhaltsam und sehenswert.

Die beiden Filmemacherinnen Anna Piltz und Annikki Heinemann aka Oddiseefilms waren für Arte Tracks in Teheran und haben dort Maryam und Kimya besucht. Die beiden betreiben Parkour Running, obwohl es ihnen nach den sehr konservativen Gesetzen eigentlich verboten ist. In der Öffentlichkeit zu trainieren ist es ein völliges Tabu und ihnen droht eine Verhaftung durch die Moralpolizei und sogar Haftstrafen. Stark und bewundernswert, wie ich finde.

So stellte sich das ZDF das Leben der Menschen im Jahr 2000 vor. Aus der Perspektive von 1972. Die Nachrichten kommen gegen Gebühr 3 mal täglich aus dem Spezialdrucker. Missbilligend vermerkt wird hier, das der Schauspieler (wie alle Junggesellen oder länger verheirateten Männer) beim Essen liest. Das ist zwar nicht schön, aber wenigstens nicht auch noch ungesund, da im Jahr 2000 alle Landwirte biologisch und nachhaltig anbauen. Mit einigen Dingen lag man hier gar nicht so daneben. Das drahtlose Haushaltsschaltpult mit dem man auch einkaufen kann. Bezahlt wird automatisch.

Bilder aus der Düsseldorfer Altstadt aka der längsten Theke Europas. 1975 gab es ein Glas Bier noch für 90 Pfennig, in der Happy Hour sogar nur 40 Pfennig. Jazz und Live-Musik wurde abgelöst von Beat-Musik. Ich war vor Jahren mal dort unterwegs und habe dem totalen Horror, in Gestalt von nicht enden wollenden Jung-Gesellenabschieden, ins Auge geblickt. Das war vermutlich schon in den 70ern so, doch sieht es in dem Film deutlich charmanter aus. Ganz ähnlich wie in den Filmen und Fotoserien über St. Pauli, von denen wir hier bereits mehrere gefeatured haben.

Vorsicht, diese Reportage ist keinesfalls leichte Kost. Mir schlägt's richtig auf den Magen. Bei einigen der geäußerten Dummheiten, muss ich fast lachen. Leider ist es dafür doch zu traurig. -> Wie umgehen mit politischen und ideologischen Positionen am äußersten rechten

Jugendliche Raubkopierer sitzen in dunklen Kellerräumen, wenn sie dürfen sogar Nachts, und bestehlen die Software Industrie. Schon damals wurde von Schäden in Millionen-Höhe gesprochen. Der Schwarzmarkt funktionierte unter anderem über Annonce in Games-Zeitschriften und Postfächer und die ersten Razzien und Haus-Durchsuchungen wurden durchgeführt. Raubkopierer-erobern-den- Markt

Vice Reporter Duffy reist nach Russland um den dort lebenden Oligarchen Sergey Veremeenko zu treffen. Er gehört nicht nur den oberen 10% an wie man so schön sagt, er ist einer der reichsten Männer der Welt und gehört zu den oberen 0,00001%. Schönes Zitat von Veremeenko, der übrigens mit der Miss World von 2006 verheiratet ist: "Putin said, corruption is our mentality. Corruption is everywhere but it prospers here." Die Reportage hätte gern etwas ausführlicher und kritischer sein können, aber ich vermute mal, es gab auch gewisse Bedingungen für diese Zusammenkunft. russian_billionaire_vice -> To see how the .00001% lives, we met up with infamous Russian oligarch Sergey Veremeenko and spent quality time hog-hunting and helicopter-joyriding at his private estate outside Moscow.

Am Freitag feierte "Blood Into Wine" hierzulande VÖ. Der Film - eine Dokumentation / Reportage - dreht sich um das Anbauen von Wein in der Wüste Arizonas. Hauptdarsteller und Anbauer sind Maynard James Keenan, Frontman der Band Tool und sein