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Diese faltbaren Mini-Garagen sind eine chinesische Erfindung. Sie bieten vielleicht nicht den besten Diebstahl-Schutz, aber das Auto an sich ist dort drin prinzipiell nicht schlecht aufgehoben. Die Falt-Garage wird mittels Solar-Energie betrieben, man kann sich so ein Teil also auf jeden beliebigen Parkplatz stellen. Wirklich viele Infos dazu habe ich nicht gefunden. Wer richtig heiss drauf ist, kann hier 18 Stück zum Großhandels-Preis erwerben.

Dies ist mit Sicherheit einer der spannendsten Zeitraffer und Reise-Video in einem, der mir je untergekommen ist. Christoph Rehage aus Hannover plante ursprünglich von Beijing aus nach Deutschland zu laufen. Aus unerklärten Gründen hat er dieses Anliegen nie verwirklicht, ist allerdings zu Fuß durch China, bis nach Kasachstan gereist. "The Longest Way" sind 4500 Kilometer zu Fuß in einem Jahr und jeden Tag 1 Selfie. Ein großartiges Projekt, dass er in seinem Reiseblog sehr ausführlich dokumentiert hat. Vorsicht: Der Film löst Fernweh-Attacken aus.

Auf seiner Reise durch Südostasien, genauer die Philippinen, Thailand, Singapur und China hat Paul Wex Szenen des Alltags (eines Urlaubers) eingefangen und daraus seinen Kurz-Film "Interrupt" gemacht. Sehr schöne Bilder, bei denen es sich lohnt nicht zu skippen, sondern sie ganz zurück gelehnt zuzusehen. Dann ist es wie ein kleiner Kurzurlaub. Paul Wex hatte ich hier schon mal mit seinem Film Little Big World von den Seychellen gefeatured.

Der Wehrmutstropfen direkt vorweg: Einen ganz ähnlichen Clip aus der verlassenen chinesischen Großstadt Ordos gab es bereits. Und um ehrlich zu sein, war der sogar ein bißchen schicker. Nun ja. Red Bull schickte Korahn Gayle, Daniel Pannemann, Thaynan Costa, Alex Mizurov, Antony Lopez und Bastien Duverdier Ende des vergangenen Jahres dorthin und natürlich haben auch sie schöne Bilder aus menschenleeren Strassenschluchten der gescheiterten Metropole mitgebracht, keine Frage. Lost in Ordos 3 Lost in Ordos 2

Ordos: Ruhige Wohnlage, trotzdem zentral gelegen und Erstbezug. Oder auch Millionen-Stadt mitten in der Wüste der Mongolei aus dem Boden gestampft, nur will niemand einziehen. Alles neu, alles vom Feinsten, leider keiner da. Ein bißchen wie die Hamburger Hafencity, ohne touristen und in groß. Sehr groß. Die Wannabe-Metropole bekam auch einen Vorort für die weniger gut betuchten, aber doch dringend benötigten Arbeiter, mit dem Namen Kangbashi. Hier leben statt der kalkulierten 300.000 Menschen erst bescheidene 5.000, genügend Platz für alle also. Mit anderen Worten, prädestiniert zum skaten. Charles Lanceplain unternahm mit Jay Meador, Gustav Nymans, Tommy Zhao, Alexander Hwang, James Capps, Elliott Zelinskas und Brian Dolle ein Trip in die Geisterstadt und brachte einige sehr schöne, sehr beeindruckende Bilder mit. Hier haben wir noch ein Video eines verlassenen Vergnügungs-Parks in China der nie eröffnet wurde. Den Film gibt's nach dem Klick zu sehen.

Wonderland sollte einmal der größte Freizeitpark in China werden. Ein ambitioniertes Projekt, nur wurde es nie beendet. Catherine Hyland,eine Fotografin und Filmemacherin aus London, hat dort mit ihrer Kamera rungestöbert und einen sehr stimmungsvollen Kurzfilm gedreht. Es würde mich nicht

Auf Einladung der Shanghai Youth Federation war ich Ende Juli mit einer Delegation der Jugendsozialarbeit Hamburg in Shanghai und in Peking, um dort unsere Kollegen zu treffen, sich gegenseitig auszutauschen, abzutasten, zu beschnuppern, Land und Kultur kennenzulernen und auzuloten, ob in Zukunft ein gegenseitiger Jugendaustausch beider Partnerstädte realisierbar ist. Dabei habe ich innerhalb einer Woche so viel China in mich aufsaugen dürfen, wie andere vielleicht nur in einer vierwöchigen Reise erleben. Mit einem kleinen Reisebus, unseren Begleitern der Shanghai Youth Federation und einer eigenen Übersetzerin an unserer Seite, waren wir von morgens bis abends unterwegs und haben in kurzer Zeit so viel gesehen und Input erhalten, dass ich froh bin zwischendurch noch ein paar Fotos gemacht zu haben. Diese möchte ich in einer Art Reisebericht mit euch teilen, wobei ich zunächst fachliche Aspekte der Fahrt ausklammere und euch dafür an thematisch geordneten Impressionen meiner Wahrnehmung der chinesischen Alltagskultur teilhaben lasse. In diesem ersten Teil geht es um unterschiedliche Fortbewegungsmittel, die die Menschen dort auf differenzierteste Weise von "A" nach "B" bringen. Dabei ist dies natürlich nur ein völlig subjektiv gefärbter, literarisch bearbeiteter Ausschnitt, der hier dargestellt werden soll.

Hier ist der Trailer zu Shaun Jeffords Doku "Beijing Punk", in der  sich der Regisseur während der Olympischen Spiele auf den Weg macht, um eine Szene zu finden, entdecken und zu filmen, die nichts mit dem hochglanzpolierten China zu tun hat, welches sich vergeblich, scheinheilig und unter Ausblendung von Repression, Unterdrückung und Totalitarismus der Weltöffentlichkeit zum Anlass der Spiele als offen und freundlich inszenieren wollte. Punk in China zu sein und damit ein Gegenentwurf zum Zwang und zur Konformität des Systems darzustellen, ist eine gefährliche Unmöglichkeit, die der Dokumentarfilm durch das Aufsuchen der Szeneinsider, der Orte des anderen China und dem Eintauchen in diese "kulturelle Unterwelt" einzufangen versucht. "Punk is as far from the picture of the model Chinese citizen as you can get, and the reason for its appeal to the youth of Beijing. Though not against the law, it is anything but socially acceptable to be a punk in China. Set this against the backdrop of extraordinary state control and you have an environment that is ripe for outrageous rebellion where stakes are as high for the bands as they are for their followers. Flaunting freedom and outrage in public spaces in a country where the Internet and YouTube are still being blocked is hugely seductive. It is this flagrant disrespect for the old, staid and conformist that is stoking the desires of China’s youngest generations. And it can get them arrested. Australian filmmaker Shaun Jefford has been inspired by such defiance and real danger to make his documentary film called Beijing Punk. “These guys are headed for trouble sooner or later, lets hope it’s later” says Jefford. Drawn in by Leijin’s guts and charisma and the sizzling energy of punks and skins like him, Jefford has captured on film Beijing’s brazen version of an underground revolution that runs directly counter to the mass culture and the deeply felt restraints of an aged communist regime." (via Bejing Punk) Ich war ja selber gerade in Peking und hatte dort genauso das Gefühl, dass zwei Welten nebeneinander existieren. Das China mit dem freundlichen, weltoffenen Gesicht und die hässliche Fratze hinter einer großen Mauer, die extrem schnell sichtbar wird, wenn man verbotenes Territorium betritt oder nicht im Gleichschritt marschiert und aus der Reihe tanzt. Hier der Trailer und ein Foto, welches ich in der Nähe des Tian'namen Platzes machen konnte. Die erste Person in einer knapp 16 Mio. Einwohner Stadt, die einen Hauch von Subkultur ausstrahlte. Eine von zwei, die ich gesehen habe. It's hard to be a punk in beijing. (Thanks to Nerdcore) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=JTBzByvxhwc&feature=player_embedded[/youtube]