title

Die Auberginen sind die Drums, die Trauben sind das Glockenspiel, die Erdbeeren sind die Melodie. Musiker und Tüftler J.Viewz nutzt in diesem Clip Obst und Gemüse als Midi-Controller für seinen Sampler. Der technische Kniff dahinter ist denkbar simpel, hier geht's um die Idee. Mit seinem Marktstand-Arrangement covert er Massive Attacks "Teardrop", zum Ende hin wird es ziemlich wild, aber witzig ist es allemal. Das Original der Band findet Ihr ebenfalls nach dem Klick. Auf seiner Webseite findet ihr ein komplettes Album und diverse Interviews und Behind the Scenes. Alles sehr sehenswert.

Wer sich zuhause ein Sandwich macht, wird in nahezu 100% aller Fälle auf Produkte aus dem Supermarkt, dem Bioladen oder vom Marktstand zurück greifen. Gelegentlich kam bei mir mal eine selbst angebaute Tomate dazwischen, das war aber auch das höchste der Gefühle. Andy George widmet sich auf seinem Youtube Kanal allem selbst gemachten. Er stellt Dinge in kompletter Eigenarbeit her. Er backt das Brot für's Sandwich nicht nur selbst, er baut auch das Getreide an. Er hat seinen eigenen Käse aus Kuhmilch hergestellt, Bienen für den Honig gezüchtet, ein Huhn geschlachtet und sogar sein eigenes Salz aus Meerwasser gewonnen.

Einer der besten, eigentlich der beste, Tune des letzten Mixtapes von Drake ist für mich "Know Yourself". Ganz speziell der B-Part, der ganz unverhofft kommt und dann so unfassbar stark einsetzt. Schon in seinem Kurzfilm "Jungle" war das die markanteste Stelle. Nun hat das Symphonie Orchester seiner Heimatstadt Toronto im Rahmen der Polaris 15 Convention genau diesen Tune mit klassischen Instrumenten neu interpretiert. Ich hatte schon lang keine solche Gänsehaut mehr, wie beim Einsetzen des B-Parts. Un-fucking-fassbar gut! Wir haben hier schon mehrmals Symphonie Orchester gefeatured, die sich dem HipHop widmen. Hier zum Beispiel Sir Mix-A-Lot, Jimek und sein Rap-Medley oder Aloe Blacc und das Streich Quartett. Dies ist einer der stärksten Performances.

Vor gut 10 Jahren brachte Vestax mit dem Controller One Turntable einen Plattenspieler auf den Markt, der sich explizit an DJs richtete, die mittels Scratching Musik machen. Der Pitch-Bereich ist groß, das besondere sind allerdings sind die Abstufungen. Per Knopfdruck lassen sich 2 Oktaven auf einer Notenskala ansteuern, was ziemlich abgefahren ist. DJ und Tüftler John Beez hat die Technik noch ein wenig weiter aufgebohrt. Sein Fretless Fader ist im Gehäuse eines handelsüblichen Vestax 06 Mixers untergebracht. Statt der Line Fader läuft der Crossfader aber horizontal auf Schienen, wodurch wiederum der Pitch des Control One Turntables gesteuert wird. Gegen Ende des ersten Clips erläutert er die Technik ausführlich.

Das ausgediente Frachtcontainer noch zu vielem zu gebrauchen sind, ist kein Geheimnis. Ich habe schon diverse kreative Anwendungs-Beispiele in Aussenbereichen gesehen. Der Rohstoff ist günstig, lässt sich relativ gut bearbeiten und der Schnitt eignet sich als Wohnraum. Das Unternehmen Collections Debruil aus Quebec / Kanada hat sich auf die Verarbeitung bzw. den Umbau von Containern zu Wohnraum spezialisiert und selten hat das Resultat so gut ausgesehen. Ich bin begeistert von dem Bungalow auf zwei Stockwerken, der alles hat, was man braucht. Wenn ich es richtig verstehe hat das Haus ein Fundament aus Beton und sogar einen Keller. Insgesamt wurden 4 Container verbaut.

Musiker Mike Love performt seinen Song "Permanent Holiday", indem er seine Sprache per Loop Pedal samplet. Erst nach und nach schält sich der Groove aus den Silben, es ist sehr gut gemacht. Redditor CyBot hat sich die Mühe gemacht und alles notiert, so wird es verständlicher und noch besser. Los geht's bei Minute 4,23.

The last song from Mike Love features another great reggae song, "Permanent Holiday," where he shows off his amazing pedal skills.

Zwei der Clips wanderten schon seit einiger Zeit durch meine Timeline, heute komme ich endlich mal dazu sie zu verbloggen. Neben dem A Team und der Royal Family habe ich der Vollständigkeit halber auch die Gewinner der MegaCrew Battles der HipHop Dance International World Finals 2015, die Lock N Lol Crew, ergänzt. Unfassbare Präzision trifft auf perfekte Körperbeherrschung. Leider ist das Bild nicht ganz scharf, was mit der Zeit etwas anstrengend wird. Als "honorable mention" sind außerdem Sorority dabei, die es ebenfalls bis in die Finals geschafft haben. PS: Ich werde nie verstehen, warum viele der Tunes so neben dem Takt geschnitten sind. Das macht es doch nur unnötig schwer sich dazu zu bewegen und geht außerdem schlecht ins Ohr. Oder ist das ein Stilmittel und ich bin einfach zu alt dafür?

Turntables finden sich mittlerweile vermutlich wieder in mehr Haushalten, als noch vor 1 Jahren. So zumindest mein Eindruck. Bei mir stehen seit eh und je zwei oder mehr, Technics MK II, sobald wird sich das auch nicht ändern. Eine wirklich schöne Möglichkeit die Technik in Wohnräumen zu verstauen, habe ich bisher nicht kennengelernt. Einzelstücke ausgenommen. Die Dudes vom Turntablelab aus New York haben sich der Thematik angenommen und mit der Turntable Station ein Möbel entworfen, dass alle wichtigen Kriterien erfüllt, um Platten zu hören und auch ein paar zu verstauen. Allerdings muss ich sagen, so richtig super sieht das Ding nicht aus. Nehmt es als Inspiration, euch was richtig schickes selber zu bauen. Wer es feiert, findet alle Infos und Details im, bereits 6-fach überzeichneten, Kickstarter.

Am Freitag war ich in Köln zu Gast bei Umses Releaseparty zu "Hawaiianischer Schnee" im Gloria. Grüße an Beatpackers, die den Abend organisiert haben. Das Konzert fand statt im Gloria, einem ziemlich schicken Laden, der die perfekte Größe für den Anlass hatte. Umse performte natürlich die Tunes der Platte, mit fast allen Gästen. Es war sehr entspannt und sympathisch unaufgeregt, ein wirklich gutes Konzert. Am 14.11. ist er übrigens in Hamburg, ein Abend den ihr nicht verpassen solltet, wenn euch das Album zusagt.

Das (kurze) Warten hat ein Ende. Nach nur etwas mehr als einem Jahr kehrt Umse mit einem neuen Release im Gepäck zurück. Am Ende muss eine Platte „bloß gut sein, keinen Schwanz hier interessiert konkret wie lange man an ihr saß, es zählt wie lange sie rotiert“, äußert er sich dahingehend.

Der in New York lebende Künstler Hula stammt ursprünglich von Hawaii und kehrt regelmäßig dorthin um ein neues Mural zu zaubern. Er hat sich auf Flächen spezialisiert, die nur auf dem Wasserweg zu erreichen sind. Vor einiger Zeit hatten wir ihn schon mal mit einer großartigen Arbeit auf einem verlassen Industriebau gefeatured, nun hat er ein Schiffswrack neu dekoriert. Wieder finde ich seine Arbeit sehr schön und passend, das besondere hier allerdings ist, dass je nach Ebbe oder Flut mal mehr, mal weniger von der Frau zu sehen ist. "Ho'i Mai" ist der Titel und bedeutet übersetzt "Komm(e) zurück".

After stumbling upon this old sunken ship, Hula was inspired by the way the tide crept in and out daily. This routine either had the boat emerging from or sinking back into the water. Ho’i Mai is literally translated to ‘Come Back’

Immer mal wieder verpasse ich Perlen des Internet und bin froh, wenn sie über jahrelange Umwege und Irrfahrten dann doch noch an den Strand meiner Wahrnehmung gespült werden. So geschehen gerade eben mit dem Kinospot von Mustafa's Gemüsekebap aus Berlin. Mit seiner Erfahrung von mittlerweile 7 Jahren bürgt Mustafa für beste Qualität. Davor steht er mit seinem Namen und erinnert in bester Persiflage an die Werbung eines anderen Lebensmittel-Herstellers. Die Webseite dazu ist übrigens auch ziemlich gut. Insgesamt ein hervorragender Job der Berliner Agentur Dojo.

Ihrem Döner zuliebe und für eine gesunde Umwelt.