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Der palästinensische Regisseur Elia Suleiman hat eine stark autobiografisch geprägten Komödie über das Leben mit all seinen Absurditäten in der israelisch-arabischen Community von Nazaret gedreht, die 1948 mit der Staatsgründung Israels beginnt und von dort episodenhaft bis in die Gegenwart reicht. Der Film wurde zu großen Teilen an Originalschauplätzen gedreht, an denen der Regisseur selbst gelebt hat. Inspiriert wurde er vor allem von den Tagebüchern seines Vaters und Briefen seiner Mutter, die an Familienmitglieder gesendet wurden, die auf Grund des Nahost-Konflikts ihre Heimat verlassen hatten. Die ersten eintreffenden Reviews sind bisher sehr positiv gewesen. Da wird weiter ein Auge drauf geworfen. (via /Film) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=cZwMPRtwmWw&feature=player_embedded[/youtube]

Philip Koch hat mit seinem Gefängnisfilm "Picco", welcher unter Verwendung von expliziten Gewaltdarstellungen das Leben innerhalb eines Jugendstrafvollzugs beschreibt, in dem es systembedingt nur Opfer geben kann, schon auf einigen Festivals Eklats ausgelöst, wobei man nicht den Fehler machen sollte, den Fim auf diesen Aspekt zu reduzieren. Den Kritikerstimmen sprechen voll des Lobes von einer deutschen Entdeckung und anscheinend nicht zu Unrecht ist der Film in Cannes 2010 für die Camera D'Or nominiert gewesen. Bei uns läuft der Film ab dem 03.02.2011 in den Kinos. (via Fünf Filmfreunde) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=L6mErxGKDY8&feature=player_embedded[/youtube]

Greg Mottola hat mit "Suberbad" einen Debütfilm abgeliefert, der einfach nur gute Laune war. Sein Nachfolger "Adeventureland" hat mich ebenso beeindruckt, wusste er doch eine ernsthafte Liebes- und Coming-Of-Age Story in der Skurrilität eines Familienparks unterzubringen, ohne sich dabei nur hinter permanentem Klamauk verstecken zu müssen. Diese ernsten Töne hätte ich ihm nach Suberbad kaum zugetraut. Jetzt steht sein dritter Film für 2011 in den Startlöchern. "Paul", eine Alien-Komödie mit Simon Pegg und Nick Frost, die dieses mal nicht von Edgar Wright ("Shaun Of The Dead", "Hot Fuzz") ins Rennen geschickt wird. Seit "Spaced" guck ich mir alles an, bei dem die beiden zusammen vor der Kamera stehen. Paul, das Alien, wird von Seth Rogen gesprochen, den vermutlich Greg Mottola aus der Jud Appatow mitgebracht hat. Klamauk comes back und es gibt schon die ein oder andere Stelle im Trailer, bei der ich mir lachenderweise schon ordentlich auf die Schenkel geklopft habe. "Get your own Alien" [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fC7EdaeaJt8[/youtube]

Jow Wright hat mit "Pride & Predjudice" einen Film gedreht, der mir so angepriesen wurde, dass er mich nur enttäuschen konnte, dann mich aber wiederum mit "Atonement" sehr überrascht, dessen ersten 45 Minuten ich ziemlich perfekt fand. Jetzt hat er "Hanna" gedreht (mit Saoirse Ronan, Eric Bana und Cate Blanchett), in dem ein Mädchen von ihrem Vater bei sibirischer Kälte in der Arktis zu einem kaltblütigen Killer ausgebildet wird, gefunden werden soll, um dann die sie jagende Regierungsmeute von Innen auszuschalten. Klingt für mich völlig nachvollziehbar und nach Hitgirl scheint Hollywood jetzt sein Faible für Assassin Teenis entdeckt zu haben. (via Die Fünf Filmfreunde) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=uqs6QiTFtm8&feature=player_embedded[/youtube]

Es gibt keinen Film, auf den ich sehnsüchtiger gewartet habe, als "Tree Of Life" von Terrence Malick. Einer der mysteriösesten und in seinem filmischen Output qualitativ einzigartig und quantitativ zurückhaltendsten Regisseure, der mit seinem Debüt "Badlands" das New Hollywood Kino Anfang der 70er Jahre mitbegründet und seitdem nur vier weitere Filme gedreht hat. Auch im Trailer zu "Tree Of Life" sind viele bekannte Merkmale seiner Filmsprache wieder zu finden. Voice-Overs über impressionistische Bilder, die Frage nach der Beziehung zwischen Mensch und Natur und des Seins an sich. In den Hauptrollen sehen wir Brad Pitt und Sean Penn. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1otibuODg0M&feature=player_embedded[/youtube] Eine kurze Synopsis gibt es nach dem Klick...

Vorgestern im Kino gewesen. Die ganze Sache war eher ein Zufallstreffer. Die großen Sääle zeigten mal wieder nur College-Flirt-Schmutz also haben wir uns für's Zeise entschieden. Von Dagur Kári kannte ich bereits Dark Horse, der mir sehr gut gefallen hat, warum also nicht den neuen "Ein Gutes Herz" probieren. Der junge Mann ist übrigens Paul Dano, der schon in "Little Miss Sunshine" begeistert hat. Was soll ich sagen? Trockener Humor vom Feinsten, wirklich allerfeinst! Eine schöne Geschichte, rundum und auch sehr schöne Bilder. Meine derzeitige Empfehlung, wenn ihr die Chance haben solltet den Film irgendwo zu sehen. Ansonsten könnt ihr euch in zwei drei Monaten um die einzige DVD in der Videothek kloppen, die Sonntags sowieso immer weg ist. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=crdmzr6JTb4[/youtube] Den Trailer zu Dark Horse gibt's nach dem Klick.

Was soll ich bei dem Filmtitel noch sagen? "Megashark vs Crocosaurus" muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das ist der Film den ich total besoffen auf einer aufgeblasenen Luftmatratze floatend mit 100 Freunden aus einem riesigen Plantschbecken sehen will. Hatte der Megashark neulich noch den Giant Octupus muss jetzt das Monsterkrokodil dran glauben und sich noch die Armee vom Hals halten. Seien wir doch mal ehrlich. Was gibt es schöneres als einen Dogfight im Himmel zwischen einem hüpfenden Hai und einer F-16. Glorreicher Trash. (via Twitch)

Die kleine Science Fiction Perle "Moon" war nicht nur das Erstlingswerk von Duncan Jones, dem filmschaffenden Sprössling von David Bowie, sondern in meinen Augen einer der besten Filme von 2009. Interessante Story atmosphärisch umgesetzt, Sam Rockwell mit einer Power-Performance, Clint Mansell Soundtrack und hohe Schauwerte bei kleinem Budget. Deswegen war ich unglaublich gespannt auf das Nachfolgewerk von Duncan Jones "Source Code", dessen Drehbuch in den Reihen Hollywoods für so einige Furore gesorgt hat. Der Plot hört sich für mich wie "Groundhog Day" als Terror-Thriller an. In den Hauptrollen spielen Jake Gyllenhaal, Michelle Monaghan und Vera Farmiga. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=aKtr9ZAooc8&feature=player_embedded[/youtube] Die Synopsis gibt es nach dem Klick...

Laut Wikipedia wird der Ausdruck "Friends With Benefits" für nicht exklusive wiederkehrende sexuelle (oder fast-sexuelle) Beziehungen verwendet. Unter anderem heißt so was auch "casual relationship". Auf den Punkt gebracht reden andere wiederum von "fuck buddies". Nachdem Will Gluck erstaunlich gute Kritiken für seine Highschool Komödie "Easy A" mit Emma Stone abgesahnt hat, bekommen wir jetzt den Trailer zu seinem neuen Film "Friends With Benefit" präsentiert, in dem Mila Kunis, Justin Timberlake, Woody Harrelson, Patrica Clarckson und wiederum Emma Stone zu sehen sein werden. "Friends With Benefits" zieht auf die ewige Frage ab, ob Frauen und Männer Freunde bleiben können, wenn sie sich ab und an und immer öfter "casual" näher kommen. Dies ist der Red Band Trailer, der das amerikanische Publikum vor zu viel Benefits warnen muss. In Mila Kunis bin ich seit "Forgetting Sarah Marshall" sowie verknallt, "Balck Swan" wird mich davon nicht heilen können und nach diesem Film werde ich alles dran setzen, sie Macaulay Culkin endgültig auszuspannen. Justin Timberlake ist ein Multi-Talent und hat mich nicht in "The Social Network" enttäuscht. Leider müssen wir noch ziemlich lange auf den Film warten. Mitte Juli 2011 erscheint der Film in Amerika. Bis dahin sagt der zeitgeplagte Blogger: Let's get casual. (via We Are Movie Geeks)

Ein weiterer sehr interessanter Beitrag auf dem Radar Festival, welches leider langsam schon wieder dem Ende zugeht. Auf die Doku "Favela On Blast" hat Buzzter schon vor einer Weile hingewiesen. Jetzt habt ihr die Möglichkeit den Film von Leandro HBL und Wesley Pentz aka Diplo im Rahmen des Radar Filmfestivals ab 20 Uhr im B-Movie zu sehen. [vimeo]http://vimeo.com/11935611[/vimeo] Weitere Informationen gibt es nach dem Klick...

Ich war gestern in der Filmfabrique im Gängeviertel, wo im Rahmen des Radar Filmfestivals "Recycling In India" und "Salam Rugby" gezeigt wurde. Sehr nette, gemütliche Location, Möglichkeit im Q&A und im weiteren Gespräch sich mit dem Regisseur von "Recycling In India" auszutauschen und dann der Hauptfilm über iranische Frauen im Rugbysport, die unter permanenter Repression leiden, in Anwesenheit von zwanzig Spielerinnen des 1.Bundesliga Vereins vom FC St. Pauli. Ein sehr gelungener Abend. Heute werde ich ins Gängeviertel zurückkehren und mir die Doku "Superstonic Sound" über den DJ, Filmemacher und Musiker Don Letts anschauen; einer Ikone der Londoner Subkultur zwischen Punk, Reggae, New Wave und HipHop. Übrigens die Person, die auf dem bekannten "Black Market Clash" Cover seelenruhig während der Notthing Hill Riots an 500 Polizisten vorbeischlurft. Zur Einstimmung habe ich gerade die Platte auch im Hintergrund laufen. Wahnsinn. Und um dem noch einen drauf zu setzen läuft im Anschluss "The Rise And Fall And Rise Of Sensational", eine weitere Doku über den wahrlich sensationellen MC Sensational, dessen unstetes, kompromissloses Leben über fünf Jahre begleitet wurde. In großer Vorfreude hier für euch die Trailer zu den beiden Filmen. Superstonic Sound [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iOOjF9bvYO4[/youtube]