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Heute werde ich mir auf jeden Fall "Salam Rugby" auf dem Radar Festival anschauen. In der Filmfabrique im Gängeviertel läuft ab 19:30 Uhr erst "Recycling In India" und im Anschluß die Doku von Faramarz Beheshti über den Beginn des Frauen-Rugbys im Iran, der 2004 wenige Monate vor der Wahl Ahmadinejads populär wurde und seinen Siegeszug begann. Unterschiedlicher könnten die Welten nicht sein, die dort aufeinandertreffen. Sportbegeisterte Frauen in einem körperbetonten, stereotyp als "männlich" wahrgenommenen Ballsport, der auf dem Boden des fundamentalistischen Unterdrücker-Gottesstaats ausgetragen wird. (siehe Radar Filmfestival) [vimeo]http://vimeo.com/14703030[/vimeo] Weitere Informationen nach dem Klick...

Wie angekündigt werden wir persönlich das gestern angelaufene Radar Filmfest begleiten. Heute sind unter anderem Filme zu den Themen "Notte Italiana 1", " Despues De La Muerte", "Crossing Borders II", "Growing Up" und "Afrika" zu sehen. Weitere Programminformationen gibt es auf der Radar Filmfestseite. In der Sektion "Crossing Borders" läuft heute unter anderem auch die Doku "Little Alien" von Nina Kusturica über junge Menschen, die mit der Hoffnung auf Asyl nach Österreich flüchten (B-Movie / 20 Uhr). Als Vorfilm wird "Uwe + Uwe" präsentiert, einen Kurzfilm von Lena Liberta, der bei der Vorstellung der studentischen Filme der Filmhochschule Hamburg dieses Jahr ein komödiantisches Highlight und insgesamt der beste Film der Veranstaltung war. Den Trailer und eine Zusammenfassung gibt's nach dem Klick.

Ich habe ja in letzter Zeit fast überhaupt keine mehr, um (wie man im Plattdeutschen so schön sagt) zu "daddeln" Wenn ich mir aber den neuen Trailer zu "Star Wars: The Force Unleashed II" anschaue, würde ich mich am liebsten exmatrikulieren lassen, meine Jobs kündigen und das Telefon ausstöpseln, um mich endlich mal wieder abends von so einer Spielhölle verschlucken und am nächsten Tag morgens wieder ausspucken zu lassen. Jahreszeit egal, Uhrzeit egal. Ein Leben zwischen Controller, HD, Dolby Surround 5.1., Cola, Kaffee, Chips und Tiefkühlpizza. Nebenbei bemerkt wäre es erfreulich, wenn George Lucas, nachdem er die komplette Double-Triologie in 3D konvertiert und bis zum Jahr 2016 veröffentlicht hat, dann wieder eine neuer Dreierserie rausbringt, die qualitativ eher diesem Trailer nahe kommt. Hier der vierminütige Trailer und ein TV-Spot, der zum Release des Spiels ausgestrahlt wird. [vimeo]http://vimeo.com/12603521[/vimeo]

Mit "51 Birch Street" hat Doug Block eine Doku über die Ehe seiner Eltern und seine Beziehung zu seinem Vater gedreht. Mit "The Kids Grow Up" dreht er den Spieß um. Seit der Geburt seiner Tochter Lucy hat er ihr ganzes lang auf Film gebannt, festgehalten wie sie aufwächst, älter wird, vom Teenager zur jungen Frau wird und schließlich das Elternhaus verlässt, um aufs College zu gehen. Dabei hat er nicht nur das Älterwerden seiner Tochter begleitet, sondern gleichzeitig einen Film realisiert, der sich ebenso mit der Frage beschäftigt, was es heißt Vater zu sein, selbst zu altern und der eigenen Tochter beim Erwachsen-Werden zuzuschauen. Bekanntlich funktioniert das Ganze nicht ohne den einen oder anderen Konflikt und der nicht chronologische Schnitt entführt uns in universelle Themen wie Elternschaft, Kindheit, Adoleszenz, Abnabelung, Identitätsfindung usw. (via /Film) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=rZziPS3sMOM&feature=player_embedded[/youtube]

Eingerahmt von einem ersten Kennenlernen, einem Moment, der gefühlt und gewünscht die Ewigkeit bestimmen könnte, zeigt der Trailer zu "Blue Valentine", dem neuen Film von Derek Cianfrance, dass manchmal der erste magische Augenblick auch genau der sein kann, von dem ab eine nicht endende wollende Talfahrt einsetzt, bei der jeder unebene Hüppel schon als Hoch oder Hochgefühl erlebt wird und man sich nur allzu gern darüber hinwegtäuscht, dass es eigentlich bergab geht. Dean (Ryan Gosling) und Cindy (Michelle Williams) lernen sich kennen, verlieben sich und heiraten. Der Film zeigt danach folgend unterschiedliche Zeitperioden in der Beziehung der beiden Hauptcharaktere, in der die anfängliche, gegenseitige Magie alles Magische verliert und sich Risse in der Verbundenheit auftun. Der Film konnte auf dem Sundance Festival viele Kritikerstimmen überzeugen und läuft in Amerika ab dem 31.12. in einem limitierten Release unter einem NC-17 Rating, welches nicht dazu beitragen wird, dass Menschenmassen ins Kino strömen werden, um sich diese deprimierende Geschichte anzuschauen, die insgeheim an das eigene Leben erinnert. Wie sagte Ian Curtis doch so schön: "Love Will Tear Us Apart".

(via Empire)

Am 15. Oktober wird zum 10 jährigen "Jack Ass" Jubiläum der dritte Teil der Saga in 3D erscheinen, wieder keinen Plot, sondern nur schöne Stunts und Pranks. Als ob das nicht reichen würde. Und glaubt mal nicht, dass hier 3D verwendet wird, um ein gesteigertes Immersionserlebnis zu erreichen. Hier fliegen dir gimmick-mäßig die Jetskis und Wurfgeschosse um die Ohren das es kracht. Recht so. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=hOSuP8AWcpI&feature=player_embedded[/youtube]

Mit dem Fanmade Video zu Arcade Fire's Überhit zum gleichnamigen Album verabschiede ich mich heute vom Rechner, setz mir meine Kopfhörer auf, lass mir die letzten ehrlichen Sonnenstrahlen dieses Jahres ins Gesicht scheinen und mich von diesem Song durchleuchten, der mir durch jede Pore geht, meine Nackenhaare elektrisiert zum Firmament schauen lässt, ein Auge zum Weinen, das andere zum Lachen bringt und mich daran erinnert wie viel ärmer ich ohne das Ganze wäre, welches mehr als die Summe der einzelnen Teile ist. (dank an Nerdcore) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=WlPMjQhd4iI&feature=player_embedded[/youtube]

"Night Catches Us" von Tanya Hamilton lief sehr erfolgreich auf dem letzten Sundance Film Festival und erscheint in amerikanischen Kinos leider nur als limitierter Release in wenigen Kinos. Ob der Film auch bei uns laufen wird, ist daher fraglich. Angekündigt ist noch nichts. Anthony Mackie ("The Hurt Locker"), Kerry Washington ("Lakeview Terrace") und Wendell Pierce (Bunk aus "The Wire") spielen die Hauptrolle in diesem Post Black Panther Drama. Für den typischen Philly Sound im Film sind übrigens The Roots verantwortlich. (via First Showing) "In 1976, complex political and emotional forces are set in motion when a young man returns to the race-torn Philadelphia neighborhood where he came of age during the Black Power movement." (IMDB)

Schwupps, kaum war der Vorspann draussen, war er auch schon all over the internet. Wer ihn noch nicht von Facebook oder dem sozialen Netzwerk seiner Wahl kennt, sollte unbedingt reinschauen! Welchen Anteil genau Banksy an dem Trailer hatte, habe ich

Sehr viel Positives ist von Danny Boyle's neuem Film "127 Hours" mit James Franco in der Hauptrolle zu hören, der gerade seine Runde auf allen möglichen Festivals dreht. Jetzt gibt es den zweiten Trailer zum Film, der einen tieferen Einblick in diese auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte liefert und durch diese Synopsis zusammengefasst werden kann: "127 HOURS is the new film from Danny Boyle, the Academy Award winning director of last year’s Best Picture, SLUMDOG MILLIONAIRE. 127 HOURS is the true story of mountain climber Aron Ralston’s (James Franco) remarkable adventure to save himself after a fallen boulder crashes on his arm and traps him in an isolated canyon in Utah. Over the next five days Ralston examines his life and survives the elements to finally discover he has the courage and the wherewithal to extricate himself by any means necessary, scale a 65 foot wall and hike over eight miles before he is finally rescued. Throughout his journey, Ralston recalls friends, lovers (Clemence Poesy), family, and the two hikers (Amber Tamblyn and Kate Mara) he met before his accident. Will they be the last two people he ever had the chance to meet? A visceral thrilling story that will take an audience on a never before experienced journey and prove what we can do when we choose life." (via Collider) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=l0GycqTaXwQ&feature=player_embedded[/youtube]

Mit Trailern ist es so eine Sache. Auf der einen Seite freut man sich darauf endlich die ersten laufenden Bilder von einem Projekt zu sehen, welches man schon seit Monaten in Form von Casting-Gerüchten, Pressemitteilungen oder On-Set Photos verfolgt. Auf der anderen Seite soll der Trailer aber auch nur einen Vorgeschmack darauf geben, was einen erwartet und nicht einfach den kompletten Film auf zweieinhalb Minuten runterbrechen, den ganzen Plot verraten und alle Special Effects präsentieren. Leider ist das schon fast die Regel geworden, so dass ich am überlegen bin, mir den einen oder anderen Trailer nicht mehr anzuschauen. Früher waren Trailer als eigene Kunstform eben noch mehr Teaser und haben durch kleinste visuelle Versprechungen neugierig gemacht. Genau aus diesem Grund liebe ich den neuen Trailer zum Tom Tykwer Film "3", der bei uns am 23. Dezember in die Kinos kommt. An dieser Stelle werde ich den Trailer auch einfach in seiner Schönheit stehenlassen, ohne mich darum zu bemühen genauer zu erklären, um was es sich dabei handelt, um meiner eigenen Trailerkritik nicht den Boden unter den Füßen wegzuziehen. [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=HDv8c0tKNfQ[/youtube]

Dem Teaser zu "True Grit", der vor ein paar Tagen erschienen ist, folgt jetzt ein doppelt so langer Trailer, der einiges mehr über die Story verrät und die Schauspieler mehr in Aktion zeigt. Nach diesen vorzüglichen zweieinhalb Minuten habe ich weiterhin die Hoffnung, dass die Coen Brothers ("No Country For Old Men" nicht mitgezählt) nach "Unforgiven" von Clint Eastwood und "The Proposition" von John Hillcoat "den" Western des noch so jungen Jahrzehnts abliefern. Des Weitern ist auch noch ein erstes offizielles Filmplakat im "Wanted"-Look erschienen. I am so sold.