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Wer noch einen CD Wechsler sein Eigen nennt, ist schon beinahe Oldschool. Mit einem funktionierenden Tapedeck ist man es definitiv. Der Panasonic RS-296US ist aber die Krönung aller Kassetten-Abspielgeräte. Das Gerät aus den frühen 70ern kann bis zu 20 Kassetten aufnehmen, die dann nacheinander abgespielt, oder aber auf Wunsch direkt angewählt werden können. Resultat von 20 Kassetten á 90 Minuten sind lockere 1,5 Tage Musik am Stück. Sehr abgefahren und nebenbei auch ziemlich schick.

Dieses etwas merkwürdige Relikt der 70er Jahre tauchte kürzlich im Netz auf. Der Umhänge-Plattenspieler in Form einer Banane wurde auf Etsy für stolze 1500$ verkauft und ist offensichtlich eine Rarität. Laut dem Verkäufer gibt es nur eine weitere Turntable-Banane in einem Museum in Kalifornien. Allerdings verstehe ich die 39,77 in der Annonce als Preisangabe. Wie auch immer. Es soll möglich sein Vinyl in jeder beliebigen Position, sogar über Kopf abzuspielen. Es wird ebenfalls über eine Verbindung zu Andy Warhol und seinem Bananen Album Artwork für Velvet Underground spekuliert.

Die HipHop Doku Rubble Kings haben wir bereits im Juni hier angekündigt, nun endlich gibt es den Film zu sehen. In Deutschland auf Netflix. Neben all den anderen Serie, definitiv ein Grund mehr, sich dort ein Abo zuzulegen. Spätestens im Sommer wird es keine Alternative mehr geben, wenn Get Down, Baz Luhrmanns Serie die sich ebenfalls der Entstehung des HipHop widmet, an den Start geht. Rubble Kings beleuchtet die Gang-Kultur der Bronx, die Kämpfe um Territorien und die Entstehung der Battle-Kultur. Eine absolute Empfehlung! Den Soundtrack des Films gibt's bei Adult Swim komplett als Download. Ebenfalls sehr empfehlenswert!

Der Sprecher hat nicht geahnt, dass er den Auftakt einer der wohl legendärsten Filme-Sagen kommentierte. Furztrocken und extrem uneuphorisch, speziell im direkten Vergleich zu mir heute. Bayern 1 hat die Kritik von 1978 aus der Sendung Durchblick aus dem Archiv gekramt.

Die Geschichte des Films ist schnell erzählt. Irgendwo im Weltall kämpft eine Prinzessin mit ihren Freunden gegen die Armeen eines Kaiserreichs, das alle anderen unterdrückt und vernichten will.

Eine meiner liebsten Balladen von Michael Jackson war immer "Ben". Der Song war 1972 Michaels erste Nummer 1 als Solo Künstler, wie viele noch folgen würden, haben damals vermutlich nur wenige geahnt. In diesem Clip performt der 14-jährige den Song während der 45. Oscar Verleihung. Bester Film wurde übrigens "Der Pate", für den Brando ebenfalls einen Oscar als beste männlichen Hauptrolle bekam. Bob Fosse wurde zum besten Regisseur für "Cabaret" ausgezeichnet und Liza Minelli bekam den Oscar für ihre Hauptrolle in dem Film. Das aber nur am Rande, zurück zur Musik.

Der K-tel Record Selector ist ein Relikt der 70er. Später wurde das Wundergerät in Disc-O-Selector umbenannt, was der Modernität ungemein zuträglich war. 24 Schallplatten konnten in dem Record Selector gestapelt werden, das beste war allerdings die Umblätter-Automatik, Finger Tip Control genannt. Gab man der ersten Platte einen Schubs, blätterten die restlichen 23 einfach hinterher. Demonstriert wird das in dem Teleshopping Clip dazu.

Are you tired and frustrated from always straightening out your lps?
Ich wette, das Ding würde sich sehr gut neben dem Turntable-Möbel machen.

Immer mal wieder stöbere ich nach alten Filmaufnahmen von Hamburg. Diese Jahresrückblicke kannte ich bisher nicht und finde es sind sehr sehenswerte Zeitdokumente. In der Playlist nach dem Klick, findet ihr insgesamt 18 Videos der Jahre 1970 bis 1984. Das Abaton eröffnete, die Hamburger Meile und die U-Bahn wurden gebaut. Mini- und Maxi-Röcke setzen sich durch und der ADAC empfiehlt letztere hinter dem Steuer nicht zu tragen. Sexuelle Aufklärung-Filme von Oswald Kolle sind ein riesiges Thema und überhaupt scheint man zu vielem vieles zu sagen gehabt zu haben. Unterhaltsam und sehenswert.

Kaum einer ist so bekannt für seine Ausraster und Beschimpfungen wie Klaus Kinski. In diesem Gespräch in einem Park 1971 befragt die Interviewerin ihn zu seinem aktuellen Stück "Jesus Christus Erlöser", hier komplett auf Youtube zu sehen, und stellt sich dabei größtenteils relativ ungeschickt an. Ob sie ihn provozieren möchte, weiß ich nicht, doch es funktioniert recht gut. Natürlich. Wie fast immer bei Kinski. In den Empfehlungen des Clips habe ich noch ein Best Of seiner Ausraster gefunden, die ebenfalls sehr unterhaltsam sind.

Ich finde das ihre Fragen ziemlich sinnlos sind, nicht meine Antworten.