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Das Secret Wars Battle hat schon viele illustre Locations in Hamburg gesehen, diesmal ist es definitiv die außergewöhnlichste. Am kommenden Sonntag findet das Street Art Battle im Zirkuszelt im Hamburger Schanzenpark statt. Schon Mittags wird draußen gegrillt, ab 18.00 startet die Veranstaltung in der Manege. Das Kotburschi Kollektiv aus Bochum gegen die Gangstagang aus Hamburg. Die Musik kommt von Kumpel Skar. Ein perfekter Sonntag, würde ich sagen. Alle Details zum Event findet ihr auf Facebook.

Der in New York lebende Hawaiianer Sean Yoro aka Hula hat sich mittels eines Paddle-Boards an Orte manövriert, die bisher nicht wirklich als Fläche für ein Mural in Frage kamen. Die glatten Betonflächen der verlassenen Industrie-Bauten, sind nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Kein Problem für Hula, der mitsamt Farben und Pinsel auf dem Board anreist. Die Kombi seiner Bilder mit der Spiegelung im Wasser lässt die, ohnehin sehr schicken Arbeiten, richtig gut wirken. Eine der schönsten Arbeiten die ich in diesem Jahr zu Gesicht bekommen habe.

Der Wiener Künstler HNRX hat sich auf Lebensmittel spezialisiert. Mal am Stück und quasi eine normale Wurst. Ein anderes Mal zerstückelt und kombiniert mit anderen Früchten oder auch Tieren, wie zum Beispiel die Zitrone als Kopf einer Fischgräte. Seine Graffitis zeichnen sich durch starken Realismus aus, die in mittlerweile in einigen europäischen Städten auf die Wand gebracht. Wir haben ein paar Bilder aus Berlin, Prag, Wien, München und Zürich in Petto. In seinem Portfolio gibt es aber noch einiges mehr zu sehen und seine Arbeiten sind auch als Print oder T-Shirt in seinem Shop erhältlich. Richtig gut!

Schon vor zwei Tagen hatte ich die merkwürdige Figur auf dem Kopf des Bismarck Denkmal am Hamburger Hafen gesehen, hielt es aber für die Spitze eines Krans dahinter. Heute postete Miru diese beiden Fotos, die den Steinbock auf der Glatze von Otto zeigen. Installiert wurde der Bock unter dem Titel "Capricorn Two" von dem Wiener Künstlerkollektiv Steinbrener, Dempf und Huber, die damit am Hamburger Architektursommer partizipieren.

Minimaler können Spielkarten nicht gestaltet sein. Die gelernten Symbole sind trotz der Änderungen gut zu erkennen, wie ich finde. Das Minim Deck von Designer Joe Doucet ist wirklich schick und bei Areaware in den USA für 10$ plus Versand zu bestellen. Die schwarze Variante finde ich auch richtig stark. Weitere Bilder und Details gibt's nach dem Klick.

“Minim” is a deck of regulation playing cards that considers how much “design” you can take away while still maintaining a playable deck. Simple geometric symbols are reductive versions of hearts, clubs, diamonds and spades. While it is necessary to mark the backs of regulation cards, we’ve done so with minimal diagonal lines instead of the typical ornamental graphics.

Wer wenig Platz hat, aber dennoch gern Besuch zum Essen empfängt, sollte sich das hier genauer ansehen. Das nötige Kleingeld sollte allerdings auch vorhanden sein, denn ganz billig ist der Fletcher Capstan Table nicht. Über einen ausgeklügelten Mechanismus lässt sich der runde Tisch auffalten und setzt sich automatisch, wie ein Mosaik, zu einer doppelt so großen Fläche zusammen. Zuerst wird die Tischfläche entriegelt und anschließend muss nur noch gedreht werden. Das ganze gibt's natürlich bei Bedarf auch elektrisch geregelt. Eine mechanische Meisterleistung, die Ihr in mehreren Clips nach dem Jump bewundern könnt. Ein Making Of dazu gibt's ebenfalls. Der Kostenpunkt liegt bei ca. 50.000€ für einen der kleineren Tische.

Kürzlich war Street Artist RONE im Rahmen des Urban Exchange Austausch Programms zu Gast in Penang / Malaysia und hat dort einige seiner typischen, wunderschönen Frauen-Portraits, in den Putz alter Häuser gemalt. In Kombination mit dem alten, verfallenen Gemäuer finde ich seine Arbeit noch stärker als üblich. Nach dem Jump gibt es einen Zeitraffer von ihm, bei der Fertigstellung eines Murals in Downtown Hollywood, zu sehen, das auch sehr schick ist.

Der Glow In The Dark Skatepark ist tagsüber ein normaler Skatepark, nachts beginnt der Beton zu leuchten. Die Anlage namens "Otro" wurde vom Architektur-Büro L'Escaut umgesetzt und von der Künstlerin Koo Jeong A entworfen. Der Skatepark ist auf der Insel im Lac de Vassivière zu finden und wurde von der Kommune in Auftrag gegeben. Eine ziemlich coole Idee, die offensichtlich auch funktioniert.

For the sculptures wood of the International Center of Art and Landscape at Vassivière Island, Koo Jeong A has designed a concrete sculpture which allows the practice of skate, roller or BMX. L'Escaut architectures acts here as technical coordinator.

Illustrator und Kalligrafie Künstler Seb Lester habe ich schon häufiger mal im Netz gesehen. Meist auf Facebook ohne Quellenangabe und Beschreibung. Höchste Zeit ihm einen Beitrag zu widmen, denn neben seinen frei Hand gezeichneten Marken-Logos hat er noch mehr zu bieten. Sein Sketchbook Film ist ebenso beeindruckend und in seinem Portfolio finden sich noch weitere sehr ansehnliche Arbeiten. Er muss eine unglaublich ruhige Hand haben, denn seine Präzision und der feine Strich sind stark. Für seine Kalligrafie nutzt er übrigens einen Kalligrafie-Füllhalter Parallel Pen.

The best logos in the world are so precisely crafted that every aspect—from the color to the shape—has been plotted to the nth degree, typically with digital tools. Which makes it all the more impressive that calligrapher Sebastian Lester can effortlessly blaze in and reproduce them with a few quick strokes of the pen.

Zuletzt hatte ich Eduardo Kobra mit seinem großartigen 2Pac & Biggie Mural in Wynwood im Rahmen der Art Basel 2013 / Miami gefeatured. Sein aktuellstes Piece "The Bedouin" hat er in den Vereinigten Arabischen Emiraten an die Wand gezaubert. Auf 11x26 Meter hat er sein Artwork auf eine Mall im Deira District Dubais gemalt. Es funktioniert unglaublich gut und sieht fantastisch aus. Weitere Fotos und Details vom Arbeits-Prozess findet Ihr nach dem Jump.

Das Calvin Klein Plakat ist über 6 Stockwerke hoch und wurde bisher als unantastbar erachtet, da es sehr hoch hängt. Bis Katsu mit seiner Graffiti Drohne kam und das Gegenteil bewies und Kendall Jenners schönes Gesicht taggte. Dies ist ohne Zweifel der Anbruch eines neuen Zeitalters in Punkto Tagging an schwierig zu erreichenden Flächen. Aerial Vandalism quasi. Katsu bastelt bereits seit längerer Zeit an der Graffiti Drohne und die erste Version kann bereits präsentable Ergebnisse erzeugen. Wenn das Konzept erstmal ausgereift ist, geht damit alles.