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Die Bernstorfstrasse, eine kleine und sehr gemütliche Strasse inmitten von St. Pauli, ist Heimat mehrerer Bars, dem Studio Kino und unter anderem auch dem Hinterhof Bernie 117. Das Soziotop aus künstlern, Handwerkern, Kreativen, Homöopathen und einem Tanzstudio scheint in seiner

Gerade fand das erste „Rap for Refugees“ Charity Konzert in der Markthalle statt. Wir waren live dabei, um das Event zu begleiten. Gegen 15.00 kommen die ersten Gäste an, die Workshops stehen an: Breakdance, Beatbox und Graffiti im Oberhafenquartier, direkt hinter den Deichtorhallen mit urbaner Hafenkulisse. „Rap for Refugees“ soll auf die Banner gesprüht werden, so die Mission. Das Ergebnis empfängt später Künstler und Publikum auf der Bühne. Aber erstmal an die Dose ran tasten, ein Gefühl entwickeln, Stichwort „Strichstärke“. Ist eben doch etwas anderes als ein Stift, so eine Spraydose. Zum üben dienen große Papierbögen. Kunststück, denn dank der steifen Brise, die heute wieder in Hamburg weht sind hier gleich Skills gefragt. Drei junge Mädels zeigen Talent. Oh, die Farbe ging ins Auge. Naja, Aminata trägt den grünen Kajal mit Fassung und streetstyle Attitüde. Langsam haben sich alle warm gesprüht und kommen sichtlich auf den Geschmack. „Das ist das schönste. Wenn alle Spaß haben“, sagt Max, der Grundschullehrer ist und den Workshop betreut.

Die beiden Gallagher Brüder schenken sich nichts (mehr). Nach dem Benefizkonzert von Ariana Grande twitterte Liam: "Noels out of the fucking country weren’t we all love get on a fucking plane and play your tunes for the kids you sad fuck". Allerdings hatte Noel Gallagher bereits im Hintergrund einen sehr guten Move gemacht und festgelegt, dass all seine Tantiemen für Don’t Look Back in Anger gespendet werden. Finde ich gut, drehe ich auf.

Kapitän Schwand, der sympathische Social Media Seebär, war beim ZDF zu Gast und hat dort in wenigen Worten den Nagel auf den Kopf getroffen. Er provoziert den braunen Mop ganz bewusst und kann mit dem Echo sehr gut leben. Er nimmt nicht hin, was sie verbreiten. Ich feiere ihn sehr dafür. Dank Herr Kapitän.

Unabhängig von Nationalität, von Hautfarbe und von politischer Einstellung gibt es nette Menschen und es gibt überall Flachpfeifen. Der Prozentsatz ist gleich hoch, in Deutschland ist das nicht anders.

Wer 14 Jahre in Folge Besucherrekorde aufstellt, kann sich leisten Gutes zu tun. Das Miniaturwunderland Hamburg zeigt sich solidarisch und spendiert den Eintritt. Wer ihn sich nicht leisten kann, muss an den unten genannten Terminen nicht zahlen. Einfach an der Kasse bescheid sagen und gratis eintreten, egal ob Sozialleistungsempfänger, Flüchtling, allein erziehende Mütter/ Väter, Obdachlose oder andere. Die beiden Chefs haben an alles gedacht. Geile Typen, danke dafür! Eine wirklich gute Aktion Miniaturwunderland, an der sich einige ein Beispiel nehmen dürfen.

WIE: Einfach an der Kasse sagen, dass man sich das Ticket nicht leisten kann. WO: Miniaturwunderland – Kehrwieder 2 – 20457 Hamburg WER: Jeder der sich wirklich einen Besuch nicht leisten kann, egal ob Sozialleistungsempfänger, Flüchtling, allein erziehende Mütter/ Väter, Obdachlose oder andere, die jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen.

Die Kleiderkammer, die bis vor Kurzem in den Hamburger Messehallen beherbergt war, hat nach wie vor Bedarf an bestimmten Dingen, derzeit natürlich vor allem Winter-taugliche Kleidung. Die aktuelle Bedarfsliste kann jederzeit eingesehen werden. Im Laufe der Zeit haben sich dort auch einige Spenden angesammelt, die für die Flüchtlinge nicht unbedingt von Nutzen haben, oder gar unpassend sind. High Heels zum Beispiel. Manch einer kennt sie nur als Stöckelschuhe gehört dann aber vermutlich nicht zur Zielgruppe dieses Artikels. Bisher wurden schon 14 Paletten der (zu) heissen und gar nicht zur Saison passenden Treter gesammelt, die nun im frisch gegründeten Second Hand Shop verkauft werden. Zusammen mit anderen Dingen.

Was wünschen sich die Menschen, die in Hamburg auf der Strasse leben, zu Weihnachten? Das Ergebnis der Umfrage "Was sich Obdachlose wünschen" von Strassenblues ist kaum überraschend. Es sind die Notwendigkeiten des harten Lebens ohne Zuhause, kein Gedöns, kein Luxus. Auf der Webseite der sehr guten Strassenblues Initiative finden sich alle Informationen zur Arbeit des Projekts und auch die Möglichkeit zu unterstützen. Grundsätzlich, nicht nur in der Weihnachtszeit, kann man ruhig ab und an mal in der Hosentaschen nach einem Euro kramen oder bei demjenigen, an dem man sowieso jeden tag vorbei geht, fragen, ob er irgendetwas gerade brauchen könnte. Das bricht uns keinen Zacken aus der Krone.