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In ihren Bemühungen für mehr Sicherheit der Bürger, hat die Stadt New York kürzlich jegliche Art der Performance in den Subways verboten. Seitdem wurden viele "Litefeet" Tänzer verhaftet und mit hohen Strafen belegt um abschreckend zu wirken. Filmemacher Scott Carthy hat die W.A.F.F.L.E Crew aus der Bronx auf einer ihrer Touren begleitet und so einige der vermutlich letzten Bilder eingefangen. Sehr sehr stark und ästhetisch gedreht, während die Geschichte an sich sehr traurig ist. Ehemalige Gang-Mitglieder haben in den Tanz-Crews ein Zuhause gefunden, dass ihnen nun wieder genommen wird. Die Konsequenz ist offensichtlich und wird sicher nicht zur Sicherheit der Stadt beitragen. Den kompletten Artikel dazu findet ihr bei Nowness, die Doku gibt es nach dem Klick zu sehen. -> “They’re trying to end something that’s beautiful, that’s positive – they’re trying to end an art” litefeet

Arte Creative hat die Geschichte des Breakdance mit einer 9-teiligen Serie gewürdigt, die das Entstehen der Kultur chronologisch dokumentiert. Es begann in der Bronx, verbreitete sich schnell in ganz New York und schwappte dann in den 80ern auf den Rest der Welt über. In weiteren Episoden werden unt er anderem Storm und Benji zu wort kommen, hier sind es vor allem Mitglieder der Rock Steady Crew. -> Was vor rund vierzig Jahren auf den Straßen der Bronx begann und einst Teil der Hip-Hop-Kultur war, hat sich heute längst als eigene Kunstform etabliert: Der Breakdance. Im Rahmen der 9-teiligen Web-Serie „BBOYS“, produziert von Resistance Films, stellt jede Woche ein berühmter Tänzer seinen persönlichen Schlüsselmoment der Breakdance-Geschichte vor. Regie führte Marc-Aurèle Vecchione. BBoys-Doku

Def Jam Records feiert in diesem Jahr das 30. Jubiläum. Das Label war Anfang der 80 Heimat von Run DMC, Beastie Boys und LL Cool J und somit verantwortlich für einige Meilensteine des HipHop. In dieser, vom Rolling Stone Magazin gedrehten, Doku besucht Gründer Rick Rubin sein Zimmer im Studenten-Wohnheim der New York University, wo alles begann. Das Zimmer steht sogar als Kontakt-Adresse auf den ersten Vinyl-Veröffentlichungen des Labels, wodurch schließlich auch der Kontakt zu LL zustande kam. Den kompletten Artikel könnt ihr beim Rolling Stone lesen, die Doku findet ihr nach dem Klick. Rick-Rubin-Def-Jam

In der DDR konnte man nicht einfach als DJ auflegen gehen, erst musste die Prüfung zum SPU gemacht und bestanden werden. Einen Eingungs-Test zum Schallplattenunterhalter finde ich prinzipiell gar nicht so verkehrt, muss ich gestehen. Das hätte auch seine Vorteile, aber lassen wir das. Diese Doku von Ive Müller, selbst DJ / SPU in der DDR, zeigt ein paar der alten Clubs, auch den ehemaligen Palast der Republik, und erzählt vom auflegen mit Kassetten oder auch Tonbändern. -> "In "Nachts im Osten", entstanden als Diplomarbeit an der Kunsthochschule Maastricht, besucht Ive Müller die Stätten in Leipzig, an denen er selbst als Schallplattenunterhalter aktiv war. Unter anderem zu sehen: die Moritzbastei, der Jugendclub Rabet und Tanzszenen aus der Diskothek im ehemaligen Palast der Republik." Nachts-im-Osten

Die BBC hat im Rahmen des Notting Hill Carnival deine Doku zur Kultur der Sound Systems und Sound Clashs gedreht. Seit den den 50er und 60er Jahren hat sich die Kultur in UK entwickelt und wird heute in der zweiten, dritten Generation forgeführt. Sehr sehenswert! -> Sound systems arrived in Britain with the first wave of Jamaican immigration in the 50s and 60s, providing a link to “home” as well as the backdrop and the soundtrack to the social life of black Britain. But as second and third generation black Britons grew up in the 70s and 80s, sound system culture was remixed as not just reggae, but soul, disco and hip hop found their way on to the sound system turntables and the bass knob was jacked up to 11. For many, sound systems are a way of life, a heritage and a culture and in this film sound boys old and young, male and female, celebrate the extraordinary story of the sound systems – an analogue force still going strong in a digital age of downloads and live streaming. Notting-Hill-Carnival-Sound-Systems

Seit Musik auf Tonträger jeglicher Art gebannt wird, um zu jederzeit verfügbar zu sein, hat sich vieles verändert. Die Musik selbst wurde alle paar Jahre komplett neu erfunden und mit der Nutzung von Synthesizern und Samplern wurde das Rad im Prinzip noch einmal neu erfunden. Seit der zunehmenden Digitalisierung von Musik, durch formate wie CDs und später deutlich drastischer bei Mp3s, wurde der Klang zunehmendend untergeordnet. Hauptsache die Dateien lassen sich schnell im Internet bewegen. Ich selbst lege viel Wert auf einen guten Sound, würde aber nicht soweit gehen, mich als audiophil zu bezeichnen. Ich habe vernünftige Boxen und achte drauf, dass die Mp3 nicht unter 256Kbit/s hat, was aber nicht heissen soll das es nie vorkommt. Damit lege ich für viele der in der "The Distortion of Sound" Doku zu Wort kommenden vermutlich einen relativ niedrigen / zu nierdigen Maßstab an. Mike Shinoda, Slash, Quincy Jones, Snoop Dogg, Steve Aoki, Hans Zimmer, Andrew Scheps und einige andere erzählen über die Entwicklung von Musik unter dem Druck von Kompression und Hörgewohnheiten. Interessant! The-Distortion-of-Sound

Eine Spy Cam ist nichts anderes als eine der natürlichen Umgebung eines Tieres angepassten und entsprechend getarnten Kamera. Im Falle der Löwen-Babys handelt es sich um eine schlichte Felsen-Imitation, für andere frei lebende Tier wurde tiefer in die Trickkiste gegriffen. Um Aufnahmen einer Delfin-Schule zu machen, wurde ein Thunfisch-Modell entworfen. Es gibt außerdem einen Pinguin und auch Schildkröte. Diese Doku erklärt einige der starken bilder, die man aus den BBC Wildlife Filmen so kennt. John Downer erzählt über die Entwicklung kleiner Kameras, die in möglichst guter Qualität das Verhalten von Tieren in freier Wildbahn dokumentieren sollen. Auch hier hat die Go Pro die Grenzen des Machbaren enorm erweitert und wird gern genutzt. BBC-Wildlife3 BBC-Wildlife2

Zu artes Motto "Summer of 90s" gehört natürlich auch HipHop. Anfang der Neunziger gelang der Sprung vom Underground in den Mainstream, zuerst in den USA, später dann mehr oder minder Weltweit. Eine sehenswerte Doku, die in nur einer Stunde einiges abdeckt und einen guten Rückblick auf Künstler wie NWA und Dr. Dre, Cypress Hill, Run DMC und Wu-Tang Clang gibt. Wie auch bei Winkel weckt die Doku,Erinnerungen an viele unglaubliche Alben. Alben deren Wichtigkeit, Präsenz und Innovation mir erst Jahre später bewusst wurde. Die 90er. Die Zeit in der ich vom Grunge-Kid zum HipHop Teenager wurde und es bis heute bin. “Die Saat der Hip-Hop-Kultur, die in den 80er Jahren in New York so eindrucksvoll aufgegangen war, wuchs in den 90ern in den Himmel. Der Erfolg des Gangsta-Raps schockierte und spaltete die amerikanische Gesellschaft. Während US-Soldaten zur Befreiung Kuweits in den zweiten Golfkrieg zogen, herrschten im eigenen Land Ausnahmezustände. Der Terror der Drogen-Gangs und die rassistische Polizeigewalt bestimmten den Alltag in den amerikanischen Innenstädten. Der Hip-Hop rückte die frustrierenden Lebensumstände weiter Teile der schwarzen Bevölkerung mit drastischen Worten in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit.” welcome_to_the_90ies_hiphop_02

Verantwortlich für einige der größten Trends und Hypes der letzten Jahre, nicht nur im HipHop, zeichnet ohne Zweifel Pretty Flako aka A$ap Rocky und der komplette A$ap Mob. Noisey hat ihn auf Tour die USA begleitet und dokumentiert seinen Alltag und auch sein Familien-Leben. Mit dabei sind unter anderem Drake und Macklemore. Nach dem Klick gibt's Teil eins und zwei zu sehen. Beide sehr kurzweilig und ich finde Rocky tatsächlich sympathischer als ich erwartet hätte, muss ich gestehen. A$AP-Rocky-SVDDXNLY

Die mittelgroße Stadt Fresno in Kalifornien war während der 70er und 80er Jahren ein Vorzeige-Objekt in Sachen Wohlstand der amerikanischen Mittelschicht. Ein Haus, ein besser zwei Autos und ein Pool gehörten zum guten Ton. Mittlerweile ist der Traum ausgeträumt und viele mussten realisieren, dass ein Pool im Garten doch nicht der eigenen finanziellen Kragenweite entspricht. Obwohl der Typ bei der Bank meinte, es wäre kein Problem das alles zu finanzieren. Nun stehen in Fresno viele Häuser leer, Käufer gibt es keine. Einige Dudes nutzen die Chance, säubern die Pools vom Dreck und skaten sie. "Cannonball" ist eine sehr schicke Doku, die sich den anpassungs-fähigen Skatern Fresnos widmet. Sehr gelungen, wie ich finde. Cannonball-Skateboarding-in-abandoned-Pools4

Diese kleine Doku erläutert in knapper Ausführung die Veränderungen unserer Kommunikation seit die Emoji sich auf Handys und mittlerweile auch auf Computern durchgesetzt haben. Zum Teil sehr niedlich und lustig animiert, manchmal auch etwas skurril und schräg. Gerade rechtzeitig zur Einführung der 250 neuen Symbole inklusive dem Fuck Finger. -> Emoji have become an inescapable part of our daily lives. This short film examines the far-reaching impact of these very special characters. Can you find the 68 emoji species shown in this video? Emoji-Among-Us2

Irmela Mensah-Schramm lebt in Berlin und ist 65 Jahre alt. Lange hat sie damit gelebt Nazi Graffiti und Aufkleber in ihrem Alltag zu dulden. Irgendwann hat sie zur Dose gegriffen und bufft was das Zeug hält. Sie fühlt sich besser damit, ich feiere sie unglaublich dafür und hoffe sie wird mindestens 100. Ein sehenswertes, anrührendes Portrait einer sehr bewunderswerten und unterstützenswerten Frau. -> Irmela Mensah-Schramm, 65 years old, an heroine with no muscles nor super powers, armed with a paint spray, and a scraper, daily hunting throughout Germany looking for racist or homophobic graffiti or stickers. Indifference is her worst enemy, and to those, who minimize, she answers: "People who draw a one meter swastika on a wall have to realize what they are doing." polit-putze-2