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In den letzten Jahren ist uns, hier in Kapstadt, immer aufgefallen wie anders Rap-Musik hier funkitioniert. Es ist halt so, als würde man im Club nur Deutsch-Rap spielen und jede(r) kennt jeden Text. Wirklich jeden! Großartig, ehrlich!

Gestern Abend waren wir im Zula auf der Longstreet, die irgendwie vergleichbar ist mit der Reeperbahn. Zwar ohne Nutten dafür aber mit einer ähnlichen Anhäufung an musikalischem Nachtleben. Dabei allerdings beinahe durchweg auf einem wesentlich höheren kulturellen Niveau als auf der Hamburger Meile.

„Party People“ war der Name des Abends und eigentlich erwartet hatte ich HipHop-Hits bis zum Abwinken. Eben das, was man auch in Deutschland und eigentlich überall, dauernd hört und auch schon seit Jahren über hat. Im Prinzip das, was bei mir, den anderen beiden von H.I.T.S. und überhaupt vielen ehemaligen HipHop-Fanatikern eine leichte Frustration förderte.

Im Allgemeinen ist es ist eine ganz furchtbar ambivalente Situation in HipHop Clubs. DJs spielen alle dieselben 10 Tracks und die Leute wollen alle eben diese 10 Tracks hören.

Aber nicht so gestern Abend!

Auf Mary J Blige und Grand Puba folgte Mos Def. Danach Nonchalant (wie lange habe ich den denn nicht mehr gehört!?!) und dann Fugees. Nur eben nicht „Fugee-La“ oder „Ready Or Not“. Nnein! „How Many Mics“! Einer der besten Tracks des zweiten Albums der supercrew, wenn ihr mich fragt. Und was passiert? Der Club dreht durch. Eigentlich wie bei fast jedem Track zuvor auch schon, doch irgendwie ist man das einfach nicht mehr gewohnt. So ne Art Frischzellenkur für unsere geplagten Seelen.

Weitere Höhepunkte waren Pharoahe Monchs „The Light“ und Erykah Badus „The Healer“. Die Tunes gibt’s nach dem Klick zu hören, ich hoffe Youtube-Links funktionieren auch in Deutschland.

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