title

Ist wohl schon ein paar Tage draussen und ich frage mich wie ich das Ding verpassen konnte. Obwohl: So'n richtiger Fan bin ich von Uffie jetzt auch nicht. "ADD SUV" mit Pharrell fand ich belanglos, und das ist noch geschmeichelt. "Difficult" haut mich allerdings um. Ich bin im positiven Sinne überrascht von SebAstians Produktion. Der hat zur Abwechslung mal in die Trickkiste mit den Melodien gegriffen, statt der guten Alten mit extra viel Knarz und Bass. Das Video finde passt super, geht insgesamt gut durch und die von Diddy geborgte Line setzt dem ganzen die Krone auf. [vimeo]http://vimeo.com/15565783[/vimeo] Edit: Mir fällt gerade auf, dass ihre Stimme im Gegensatz zum Rest extrem leise ist. Ich verstehe den Text kaum. Was ist da los? Hat SebAstian beim Mastering gepennt? Ich hoffe das der Track, wenn er denn endlich erscheint, besser klingt als im Video.

Als ich in Shanghai nach einem 10 stündigen Flug den Flieger verlassen habe, bin ich schon in der Gangway gegen die ultimative Hitzewand gelaufen, die mich wie einen deplatzierten Goldfisch hat fühlen lassen, der weit weg von seinem Goldfischglas auf dem Boden zappelnd und mit weit aufgerissenem Mündchen denkt: "Scheiße, da kommt nix durch". Es ist teilweise so als würde man feuchte Fönluft einsaugen. In Peking war die Luftfeuchtigkeit in der Stadt teilweise so hoch, dass Brilengläser beim Verlassen des Hotels in Sekundenbruchteilen beschlugen, mein morgendlich frischgeduschter Körper völlig verschwitzt war und mein Shirt wie ein wässriger Wischmop aussah. Natürlich verläuft der Weg von draußen nach drinnen genau umgekehrt. Alle Innenräume sind dermaßen frisch klimatisiert, dass der Plumpsack bei der Sitzordnung immer da liegen bleibt, wo so viel Luftzirkulation herrscht, dass man meint, es wird permanent stoßgelüftet. Ich habe dann untenrum immer beinfrei getragen, obenrum aber eine Jacke angehabt, deren Kragen ich mir wie Philip Marlow hochgestellt habe, um nicht den Fall, sondern das "hoffentlich erkälte ich mich nicht"-Problem zu lösen. Um draußen für mich für mehr Sauerstoff zu sorgen, hätte ich vielleicht wie Zac McKraken mein Goldfischglas sauerstoff-versorgt lieber auf den Kopf setzen oder die chinesische Variante wählen sollen. Einfach mal wieder "bauchfrei" gehen. Tatsächlich war es auf den Straßen bei den männlichen Passanten total trendy sein Shirt einfach bis unter die Brustwarzen aufzurollen, um so immer eine frische Brise beim flotten Marsch oder beim Schnack an der Ecke um den Wanst zu haben. Ich werde diesen Trend im nächsten Hamburger Sommer etablieren, wenn ich mir über den Winter eine ordentliche Rolle zugelegt habe. Böse Stimmen behaupten, ich könnte es jetzt schon wagen. Hier geht's zum ersten Teil des Reiseberichts und nach dem Klick zu mehr Fotos...

Ich habe heute ein Paket mit Klamotten von Clepto bekommen (danke Henning!) und rocke gerade einen Strick-Hoody. Warm eingemuggelt fühlt es sich im Hamburger Herbst an wie ein kleiner Sommer. Quasi. Gefällt mir gut, ich muss direkt mal den Daumen hoch geben. Nach dieser glorreichen Überleitung inklusive Namedropping nun zum Titelthema. Hehe. Passend dazu stolperte ich heute über das neue Video zu Reflection Eternals "Long Hot Summer". Ein Tune, denn ich auf dem Album tatsächlich eher mittelmäßig finde. Warum gerade der ein Video bekommen hat, kann ich nur mutmaßen. Bikini-Attacke möglicherweise. Edit: Der Track läuft bei mir gerade im Hintergrung und ich habe mich soeben ganz schwer beim Mitnicken und im Takt tippen erwischt. Vielleicht ist der doch gar nicht so schlecht... [vimeo]http://vimeo.com/15790216[/vimeo] Director: Joslyn Rose Lyons Produced by: Jog9 productions / Joslyn Rose Lyons

Eingerahmt von einem ersten Kennenlernen, einem Moment, der gefühlt und gewünscht die Ewigkeit bestimmen könnte, zeigt der Trailer zu "Blue Valentine", dem neuen Film von Derek Cianfrance, dass manchmal der erste magische Augenblick auch genau der sein kann, von dem ab eine nicht endende wollende Talfahrt einsetzt, bei der jeder unebene Hüppel schon als Hoch oder Hochgefühl erlebt wird und man sich nur allzu gern darüber hinwegtäuscht, dass es eigentlich bergab geht. Dean (Ryan Gosling) und Cindy (Michelle Williams) lernen sich kennen, verlieben sich und heiraten. Der Film zeigt danach folgend unterschiedliche Zeitperioden in der Beziehung der beiden Hauptcharaktere, in der die anfängliche, gegenseitige Magie alles Magische verliert und sich Risse in der Verbundenheit auftun. Der Film konnte auf dem Sundance Festival viele Kritikerstimmen überzeugen und läuft in Amerika ab dem 31.12. in einem limitierten Release unter einem NC-17 Rating, welches nicht dazu beitragen wird, dass Menschenmassen ins Kino strömen werden, um sich diese deprimierende Geschichte anzuschauen, die insgeheim an das eigene Leben erinnert. Wie sagte Ian Curtis doch so schön: "Love Will Tear Us Apart".

(via Empire)

Weil heute schon Mittwoch Donnerstag ist und das Wochenende gewissermaßen in den Startlöchern steht, bin ich verflixt spät dran mit meinem informellen Post zum Wochenende. Jetzt aber flott! Donnerstag starte ich meine neue Residenz. Jede zweite Woche werde ich ab sofort im Hoch3 am neuen Pferdemarkt 42 zu finden sein. Der Laden ist eine Art Bar-Club Hybrid. Also genau das Richtige um mal einen Drink zu nehmen und es entspannt anzugehen. Sollte es mal ein Bierchen mehr geworden sein, darf auch gern getanzt werden. Ich freu mich drauf dort musikalisch ein bißchen querbeetmäßig toben zu dürfen. Freitag und Samstag gibt's nach dem Klick:

Auf Einladung der Shanghai Youth Federation war ich Ende Juli mit einer Delegation der Jugendsozialarbeit Hamburg in Shanghai und in Peking, um dort unsere Kollegen zu treffen, sich gegenseitig auszutauschen, abzutasten, zu beschnuppern, Land und Kultur kennenzulernen und auzuloten, ob in Zukunft ein gegenseitiger Jugendaustausch beider Partnerstädte realisierbar ist. Dabei habe ich innerhalb einer Woche so viel China in mich aufsaugen dürfen, wie andere vielleicht nur in einer vierwöchigen Reise erleben. Mit einem kleinen Reisebus, unseren Begleitern der Shanghai Youth Federation und einer eigenen Übersetzerin an unserer Seite, waren wir von morgens bis abends unterwegs und haben in kurzer Zeit so viel gesehen und Input erhalten, dass ich froh bin zwischendurch noch ein paar Fotos gemacht zu haben. Diese möchte ich in einer Art Reisebericht mit euch teilen, wobei ich zunächst fachliche Aspekte der Fahrt ausklammere und euch dafür an thematisch geordneten Impressionen meiner Wahrnehmung der chinesischen Alltagskultur teilhaben lasse. In diesem ersten Teil geht es um unterschiedliche Fortbewegungsmittel, die die Menschen dort auf differenzierteste Weise von "A" nach "B" bringen. Dabei ist dies natürlich nur ein völlig subjektiv gefärbter, literarisch bearbeiteter Ausschnitt, der hier dargestellt werden soll.