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Der König des amerikanischen Underground Comics Harvey Pekar ist im Alter von 70 Jahren in Ohio gestorben. Harvey Pekar wurde durch seine autobiographische Kult Comic Serie „American Splendor“ berühmt, von der bis heute 39 Ausgaben erschienen sind und in denen Pekar motzig, grummelig, genervt, aber ehrlich und authentisch von seinem alltäglichen Leben in Cleveland erzählt, wo er als Akten Archivar in einem Krankenhaus arbeitet und den Leser teilhaben lässt an seinem so klug beobachteten Alltag und an seinen Beziehungen zu  Frauen, Familie und Freunden im Dschungel der täglichen Banalitäten. Da er selber nicht zeichnen konnte, waren über die Jahre unterschiedliche Comic Künstler an der Arbeit an „American Splendor“ beteiligt; der wohl bekannteste ist Robert Crumb, Freund von Pekar und ein weiteres Urgestein der amerikanischen Underground Szene.

Einer breiteren Öffentlichkeit dürfte Harvey Pekar weniger durch seine Errungenschaften als Comic Künstler, sondern vor allem durch die Verfilmung „American Splendor“ von Rober Pulcini und Shari Springer Berman bekannt geworden sein, in der Paul Giamatti gekonnt in die Rolle des exzentrischen Schreiberlings schlüpft.

In Amerika ist Pekar vor allem wegen seiner legendären Auftritte in der Letterman Show bekannt geworden, in der er unter anderem seinen Gastauftritt nutzte, um gegen den Konzern General Electrics zu protestieren, zu dem auch der Fernsehsender NBC gehört, der die Letterman Show damals produzierte und der Pekar bis in die frühen 90er Jahre aus seiner Show verbannte. An Andenken an Harvey Pekar, hier noch mal seine schönsten Auftritte.

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