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Ich hoffe für euch alle, dass ihr den schwedischen Vampir-Film von 2008 „Let The Right One In“ von Tomas Alfredson gesehen habt. Das war nicht nur einer der besten Vampir-Filme aller Zeiten, sondern auch einer der besten Filme, den dieses Jahr hervorgebracht hat. Mit erschrecken musste ich dann feststellen, dass ein Hollywood Remake geplant ist, weil aus der Sicht der Filmstudios wahrscheinlich schwedische Untertitel auf den amerikanischen Kinobesucher ähnlich furchteinflößend wirken müssen, wie ein in Weihwasser getunktes Knoblauch-Kruzifix für den heimischen Vampir.

Matt Reeve, der den von J.J. Abrams produzierten „Cloverfield“ gedreht hat, nimmt sich mit dem Remake „Let Me In“ der subtilen Geschichte einer Teenager Freundschaft zwischen Owen (Smit-McPhee), der von seinen Mitschülern regelmäßig Dresche bekommt und von seinen geschiedenen Eltern vernachlässigt wird, und Abby an, die nebenan mit ihrem stummen Vater wohnenden Einzelgängerin, die sich tagsüber hinter dicken Vorhängen versteckt und nachts im Winter barfuß durch die Gegend schleicht. Abby wird von Chloe Moretz gespielt, die wahrscheinlich wie in „Kick-Ass“ als Blutsaugerin ordentlich ass kicken wird. Sie scheint damit ihre Liebe für streitbare starke Mädchenfiguren weiter auszubauen.

Ich bin gespannt, ob das amerikanische Remake diesem Stoff nur in geringster Weise etwas Neues abgewinnen und eine eigene Perspektive entwickeln kann. Meine Prognose vermutet eher Gegenteiliges. Hier der direkte Vergleich der Trailer.

Let Me In (2010)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=qjavOLdPk1c[/youtube]

Let The Right One In (2008)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=sZJUgsZ56vQ[/youtube]