Die letzte Nacht war sehr erholsam, wir sind gespannt auf den letzten Tag. Die letzte Etappe führt uns von Novi Vinodolski nach Slowenien in den Nationalpark Triglav. Heute lassen wir es locker angehen, so richtig. Ganz entspanntes Frühstück bei Nicola auf der Terrasse, noch ein Bad in der Adria und los.
Der Transit läuft, uns geht’s gut. Ohne großes Spektakel überqueren wir die Grenze nach Slowenien. Erste Pause, endlich Cevapcici. Team JOKE Kumpel David sagt: „Cevap geht immer“, und ich neige dazu, ihm zuzustimmen.
Als letztes Zwischenziel schauen wir uns den Bljesko Jezero an, ein See wie gemalt. Da in den Voralpen auch 40 Kilometer mal fast 1,5 Stunden dauern können, müssen wir los nach Triglav. Sonst verpassen wir die Siegerehrung (nicht, dass es hier etwas für uns zu holen gäbe). Leider trennen sich hier unsere Wege. Ich muss nach Klagenfurt am Wörtersee, um von dort aus einen ganz frühen nach Hause zu erwischen. Die Realität hat mich eingeholt. Ich finde es richtig schade, die letzten paar Kilometer hätte ich gern mitgemacht.
Vielen Dank für die richtig gute Zeit an das Team JOKE. Was für eine abgefahrene Woche mit richtig vielen Erinnerungen?! Umarmungen werden getauscht, der Transit kriegt einen letzten Klaps und tschüss.
Etwa eine Stunde später kommt die Nachricht per SMS. Wir warten auf den ADAC , die Karre ist liegen geblieben. Irgendwas mit Motor und Klappern. Es klingt jedenfalls nicht gut, sagt auch der Mechaniker. Christian und Peter lassen das aber nicht auf sich sitzen, der Zieleinlauf muss stattfinden. So wird kurze Zeit später unter dem Applaus der restlichten Teilnehmer und auf dem Rücken des Abschleppwagens ins Ziel eingeritten.
Was soll ich sagen, angekommen, egal wie. Herzlichen Glückwunsch Ihr verrückten Hunde!
Mit dem Begleitfahrzeug machen sich die anderen auf den Heimweg über die Autobahn, während David beim Transit bleibt (iss noch ein Cevap für mich mit ;) ), schaut, was noch zu retten ist und ich eine kurze Nacht in Klagenfurt habe. Um halb sechs, beim Aufwachen könnte ich schwören, die „La Cucaracha“ Hupe unserer Carbage Run Nachbarn durchs offene Fenster zu hören. Aber das kann eigentlich nicht sein.
Am Ende waren es wunderschöne 2500 Kilometer (oder eher ein par mehr, vermute ich) im Carbage Run 2017. Wir haben 7 Länder in 5 Tagen gesehen und unglaublich viele Eindrücke mitgenommen. Ich werde auf jeden Fall zurückkommen. Unbedingt mit etwas mehr Zeit, nicht unbedingt wieder im Zelt. Aber das gehörte dazu, das war super so. Es war alles ziemlich super, was ich mir vorher eher anstrengend vorgestellt hatte. Auch dafür noch einmal ein Dankeschön an das Team. Zum 50. von JOKE Event machen wir das nochmal ;)