title

Gerade haben wir noch über Urban Gardening Hamburg berichtet. Auch dort hat jemand ein Mini-Blumenbeet – die Kallerschen Gärten – auf einer verwahrlosten Fläche angelegt. Das Bezirksamt fand das okay, die Anwohner finden es super. In Eimsbüttel aber ticken die Uhren anders, da kann nicht jeder dahergelaufene Hans & Franz ein Beet anlegen, wo es ihm passt. Dr. Elmar Schleif erläutert in diesem Beitrag die Gefahren z.B. durch Sichtbehinderung, die die Primeln auslösen würden. Die Anwohner lassen sich das glücklicherweise nicht bieten. Es wäre witzig, wenn es nicht so traurig wäre. Update: Die Sache ist geklärt, das Beet gibt es noch. Die Blumen haben gewonnen!

Die GartenPiraten haben sich mit diesem kurzen Portrait den Urban Gardening in Hamburg gewidmet. Der 5 Minuten Clip widmet sich 6 Projekten in der Hansestadt. Mit dabei ist das Gartendeck in St. Pauli, der Hof vorm Deich in Allermöhe, die Keimzelle im Karoviertel, das TIfU, die Kallerschen Gärten auf der Verkehrsinsel in der Barcastraße und die Kunstnomadin. Allesamt sehr unterschiedlich in ihrer Art und Weise und doch alle sehr interessant. Ich hätte gern etwas mehr erfahren, dafür weniger Musik.

Ohne Bienen geht fast nichts bei Mutter Natur. Ihr Job ist essentiell für den Erfolg beim Anbau von Gemüse undundund. Bienen sind das dritt-wichtigste Nutztier und ihre Zahl geht stetig zurück. Im letzten Jahr hatte ich wieder mein Gewächshaus mit Tomaten auf der Terrasse und hoffte auf Bienen-Besuch, der aber so gut wie ausblieb. Und war mal eine da, habe ich das Gewächshaus für 10 Minuten geschlossen, damit sie erstmal ordentlich was bestäubt. Mittlerweile gibt es einige Konzepte um das Bienenzüchten Stadt-tauglich zu machen. Die BienenBox ist eines davon. Und kann sogar am kleinsten Balkon befestigt werden.

Ein Baumhaus im Kontext der Großstadt. "25 Verde" heisst das Projekt von Architekt Luciano Pia und es hat Platz für 63 Wohnungen. Täglich werden Dank der 150 Bäume und den übrigen Pflanzen, im und um das Haus herum, ca. 200.000 Liter Kohlendioxid aus der Luft gefiltert. Zusätzlich schirmt die Vegetation natürlich auch Lärm und Hitze ab. So etwas ist vermutlich nicht billig und dürfte für nur wenige bezahlbar sein. Trotzdem ein cooles Projekt, dass den öffentlichen Raum bereichert und mit Sicherheit ein Traumhaus ist.

Die beiden Imker Stuart und Cedar Anderson tüfteln schon seit knapp 20 Jahren an ihrem Bienenstock mit Zapfhahn. Nun endlich ist es soweit und morgen startet die Crowd-Funding Kampagne für ihre Idee "Honey Flow" Statt den kompletten Bienenstock zu öffnen und den Bienenstaat in Aufregung zu versetzen, wird hier ein Zapfhahn installiert, der völlig problemlos den Honig aus dem Stock pumpt. Wenn sich das Prinzip durchsetzt, könnte es für viele Amateure ein absoluter Türöffner sein.

Der Sprout Stift entstammt der dänischen Kreativ-Schmiede Index, die mit ihren Ideen die Welt verbessern möchten. Wenn auch nur im Kleinen und Stück für Stück. Sprout ist ein handels-üblicher Bleistift, dessen Ende aber mit einer Kapsel ausgestattet ist, in der sich Samen befinden. Ist der Stift zu kurz geworden um noch damit zu schreiben, kann man ihn einpflanzen und es spriesst eine Tomate, Basilikum, Rosmarin oder auch Minze. Insgesamt 10 Sorten sind erhältlich, ein 8er Paket der Stifte kostet 25€ im Webshop. Weitere Bilder und ein Erklär-Video gibt's nach dem Klick. -> At Sprout we wanted to face the whole throw-away culture, starting with the most basic of our everyday utencils: What if instead of throwing your pencil stubs away you could plant them and have them grow into something delicious, beautiful, and fun? sprout-a-pencil-that-grows-05

Die Bezirks-Ämter Hamburgs tolerieren laut dem Artikel der Welt mehr oder minder offiziell ehrenamtliche Hobby-Gärtner, die sich um brach liegenden Grünflächen kümmern. Ob die Motivation nun fehlendes Geld oder vielleicht doch späte Einsicht ist, macht prinzipiell keinen Unterschied. Es fehlen anscheinend ohnehin

Tomaten kultiviere ich schon seit einigen Jahren auf meiner Terrasse, mit mittelmäßgem Erfolg. Klar gibt's immer mal wieder was zu ernten, die Menge hält sich aber in Grenzen und insgesamt ist der Aufwand doch relativ hoch. Von Selbstversorgung kann nicht die Rede sein. Zuchini hingegen sollen dankbarer und ergiebiger sein. Ich habe 3 Pflanzen zu den Tomaten gesetzt und muss sagen, es entwickelt sich vielversprechend. Die Viecher wuchern wie verrückt, riesige Blätter machen sich breit. Seit ein paar Tagen gehen die Blüten auf und die ersten "Früchte" sind zu erkennen. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn es etwas zu ernten gibt. Zuchini-5

Vor einiger Zeit stolperte ich irgendwo im Netz über Click & Grow und fand das Mini-Gerät zum Küchen-Kräuter pflanzen sofort interessant, da ich zwar gern mit frischem Basilikum und Konsorten koche, die in meiner Küche aber selten länger als eine Woche überleben. Da mir knapp 70$ für das Starter-Kit aber ehrlich gesagt zu teuer waren um es mal auszuprobieren, schrieb ich die Firma an und fragte nach einem Probe-Exemplar. Einfach mal versucht und siehe da, hat geklappt. Nun steht das der Mac-Mini inklusive einer Samen-Kartusche für Basilikum auf meinem Schreibtisch, wo er soviel Tageslicht bekommt, wie es zur Zeit möglich ist und gibt gelegentlich ein gurgelndes Geräusch von sich, wenn die Automatik entscheidet dass man sich mal wieder ein Schlückchen genehmigen sollte. Optisch geht der kleine Kasten schon klar, auch wenn das Design nicht jedermanns Sache sein wird, mir gefällt's und ich könnte es mir auch gut auf dem Küchentisch vorstellen. Ob das Teil auch funktioniert und auch weiter zu empfehlen ist, werde ich die nächsten paar Wochen testen und halt euch auf dem Laufenden. Dafür habe ich extra eine kleine Kompakt-Kamera auf Stativ installiert und werde versuchen einen kleinen Zeitraffer-Film vom Wachstum des Basilikum zu machen. Wie es im Detail funktioniert erfahrt ihr in einem Video nach dem Klick, hier erstmal ein Eindruck meines Experiment-Aufbaus. Click & Grow Basil Test