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Farmbot ist ein Open Source Projekt, der komplett in Eigenregie gebaut werden kann. Die Pläne dafür sind öffentlich verfügbar. Farmbot ist per App steuerbar und pflanzt im heimischen Garten, genau das, was gewünscht wird. Er giesst jede einzelne Pflanze genau dann, wenn sie es braucht undundund. Es ist ziemlich abgefahren, nimmt aber auch ein wenig den Spaß aus der Gartenarbeit. Für mittelgroße Flächen finde ich das Konzept allerdings ziemlich interessant. Der Farmbot ist bereits zu erwerben, kostet aber auch stolze 3000$.

Produktdesignerin und insgesamt kreativer Kopf Caroline Brahme aus Stockholm hat mit ihrem Projekt Grey to Green den wohl schönsten Entwurf zur Bepflanzung urbaner Betonwüsten abgeliefert. Die Gehwegplatten haben eine Kantenlänge von 35cm, soweit ich weiß, sind in Deutschland leider eher 30cm üblich. Damit hat sich das Projekt dann auch weitestgehend erledigt. Die Idee finde ich dennoch großartig und im Prinzip lässt sich das natürlich auch nachbauen.

Die Stadt Andernach im nördlichen Rheinland-Pfalz hat sich den Titel der essbaren Stadt gegeben. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass auf diversen öffentlichen Flächen gegärtnert werden darf. Jeder darf anpflanzen und auch ernten. Unterstützt wird finanziell von der Stadt, es arbeiten auch städtische Angestellte auf den Flächen, aber nicht nur. Es gibt viele Freiwillige, die bereit sind mitzuhelfen. Ich finde die Idee großartig und absolut nachahmenswert. Die Euphorie der Dame ganz zu Anfang kann ich nur teilen.

Das find ich sagenhaft. Wo früher nur Efeu wuchs, das da jetzt was essbares wächst. Und vor allen Dingen, wir dürfen das ernten. Da steht kein Schild:" Rasenfläche betreten verboten" sondern erlaubt. Pflücken erlaubt.

In Hamburg Ottensen gibt es bereits seit fast 30 Jahren den Hühnerhof Motte. Dort werden unter anderem Workshops für Kinder, die ansonsten in der Grossstadt nicht allzu viele Berührungs-Punkte mit dem Ursprung ihrer Frühstücks-Eier haben, angeboten. Es gibt aber auch den, für jedermann zugänglichen, Eierautomat. Gegen 2€ bekommt man dort 6 Eier, solange der Vorrat reicht. Großartig! Urban Farming wie es häufiger existieren sollte. Natürlich ist Tierhaltung in der Grossstadt eher problematisch, ein paar Hühner sind aber durchaus machbar. Ein wunderbares Projekt!

Die Tiefbunker in Clapham / London waren über 70 Jahre stillgelegt, bis Richard Ballard und Steven Dring sie für ihre Idee einer unterirdischen Farm entdeckten. Ihr Unternehmen heisst "Growing Underground" und es werden überwiegend Küchenkräuter und Salate angebaut. In dem geschlossenen Kreislauf der Bunker wird nachhaltig und Pestizid-frei gearbeitet. Durch das kontrollierte Klima und die Bauweise in Regalen wird außerdem 70% Wasser gespart. Beleuchtet wird Strom-sparend mit LED Lampen und die Erzeugnisse werden nur lokal ausgeliefert, auch das finde ich ziemlich sympathisch. Alles ins allem ein großartiges Projekt.

Der italienische Produktdesigner Giovanni Busetti hat mit Icecle ein Eis hergestellt, dem man ansieht, dass es hervorragend schmeckt. Das ist aber nur die eine Seite seines Produkts, denn der wirkliche Clou ist im Stiel der Süßigkeit versteckt. In dem Holz des Griffs hat er einen Samen der jeweiligen Fruchtsorte eingebaut. Wird der Stiel nun irgendwo eingepflanzt spriessen daraus Himbeeren, Kiwi, Erdbeeren oder Blaubeeren. Eine ebenso einfache wie geniale Idee. Getoppt wird das ganze noch durch die Icecle App, in der eingetragen werden kann, wo der letzte Stiel gepflanzt wurde. Eine Steilvorlage für ein wenig urbanes Gärtnern und Eis essen. Perfekt!

Dies ist Urban Guerilla Gardening par Excellence meine Damen und Herren. Der Cannabis Social Club ruft zu den Vogelfütterungswochen 2015 auf. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen wissen die versierten Gärtner unter Euch, bekommen die Vögel in den Grossstädten Hanfsamen gefüttert. Von uns allen. Einfach so, weil es gesund ist. Wenn ein paar liegen bleiben, ist das nicht so schlimm, vielleicht wächst ja etwas daraus. Ob die Samen überhaupt verdaut werden, oder von den Vögeln quasi weiter gepflanzt werden, weiß ich nicht. Aber der Gedanke macht Laune. Online erhältlich sind Hanfsamen zum Beispiel bei Fressnapf oder Amazon. Weitere Details findet ihr in der dazugehörigen Facebook Veranstaltung.