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Auf Kinderspielzeug zu scratchen ist nichts wirklich Neues. Dieser Clip von K. John Stewart lief mir heute über den Weg und erinnerte mich an DJ Nu-Mark und seine Toy Sets. Stewart behauptet nicht scratchen zu können. Dafür sieht das eigentlich ganz gut aus, zumindest Rhythmusgefühl kann man ihm nicht absprechen. Nu-Mark hingegen ist absoluter Experte und seine Sets auf den modifizierten Kinderspielzeugen sind legendär.

Vor gut 10 Jahren brachte Vestax mit dem Controller One Turntable einen Plattenspieler auf den Markt, der sich explizit an DJs richtete, die mittels Scratching Musik machen. Der Pitch-Bereich ist groß, das besondere sind allerdings sind die Abstufungen. Per Knopfdruck lassen sich 2 Oktaven auf einer Notenskala ansteuern, was ziemlich abgefahren ist. DJ und Tüftler John Beez hat die Technik noch ein wenig weiter aufgebohrt. Sein Fretless Fader ist im Gehäuse eines handelsüblichen Vestax 06 Mixers untergebracht. Statt der Line Fader läuft der Crossfader aber horizontal auf Schienen, wodurch wiederum der Pitch des Control One Turntables gesteuert wird. Gegen Ende des ersten Clips erläutert er die Technik ausführlich.

Von Sara und Ryusei habe ich schon öfter mal kurze Clips gesehen und war beeindruckt. Diese halb-stündige Session mit Q-Bert, gefilmt während seiner Japan Tour 2012, kannte ich aber bisher nur auszugsweise. Komplett ist es aber noch sehr viel besser, als ich bisher geahnt habe. Speziell Sara rockt sehr sehr hart. Das Q-Bert ausschließlich auf diese furchtbar anstrengenden Elektro-Beats cuttet, finde ich latent anstrengend. Aber das ist halt so.

Der Junge JFB ging neulich schon mal mit seiner "Killing In The Name Of" Routine durch's Netz. Die war technisch relativ ähnlich dieser "Midnight in a Perfect World" Routine, doch im Gegensatz zu diesem Clip hier, hat erster durch seine Performance für mich nicht unbedingt gewonnen. Seine Neu-Interpretation von DJ Shadows Klassiker geht für mich gut auf. Speziell die Breaks ab Minute zwei finde sehr nice. Das Original gibt's nach dem Klick auch nochmal zum runterkommen. http://youtu.be/Wgkzcid28ZU

Bastler und Tüftler Jeremy Bell hat aus zwei zerpflückten Walkmen ein eigenes Scratch-Gerät entwickelt. Er nennt es das Scrubboard. Er bespielt Kassetten mit Samples, und klebt kurze Streifen des Tonbands auf kleine Schienen. Diese fährt er mit den Tonköpfen in