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Am Wochenende spielte Jay-Z ein Konzert im New Yorker Terminal 5, während dessen er ausschließlich die B-Seiten seiner Hits performte. Ein Auftritt, der mich deutlich mehr interessiert, als die "üblichen" Hits Konzerte, die ich mittlerweile oft genug hörte. Ein Banger nach dem anderen, aus allen Episoden seiner Diskografie. Richtig groß! Schon der erste Song ist einer meiner Alltime-Favorites von ihm. Das ganze soll seinen lahmenden Streaming-Service Tidal ankurbeln, denn dort ist der "komplette Gig" als Video zu sehen. Auch ohne Registrierung. Den Audio-Stream und die Tracklist haben wir nach dem klick für Euch in Petto.

Das Calvin Klein Plakat ist über 6 Stockwerke hoch und wurde bisher als unantastbar erachtet, da es sehr hoch hängt. Bis Katsu mit seiner Graffiti Drohne kam und das Gegenteil bewies und Kendall Jenners schönes Gesicht taggte. Dies ist ohne Zweifel der Anbruch eines neuen Zeitalters in Punkto Tagging an schwierig zu erreichenden Flächen. Aerial Vandalism quasi. Katsu bastelt bereits seit längerer Zeit an der Graffiti Drohne und die erste Version kann bereits präsentable Ergebnisse erzeugen. Wenn das Konzept erstmal ausgereift ist, geht damit alles.

Der Graffiti- und HipHop-Film-Klassiker "Style Wars" sollte ein Begriff sein. Die Parodie "Dong City" bedient sich der selben Bildsprache und auch der Musik um den Ursprung der New Yorker Penis-Graffiti-Szene und deren Erfinder zu erläutern. Das Malen von Lümmeln an die Wand, laut der Doku, erfunden von Hausmeister Jeff, der die Toiletten der von ihm betreuten Schule damit verzierte. Gut gemacht von Laszlo Toth und eigentlich gar nicht so albern, wie zuerst vermutet.

Freefly Systems und Tim Sessler sind bekannt für ihre technisch revolutionären Aufnahmen. Sie kombinieren modernste Methoden und zaubern so einzigartige Perspektiven. Quasi die Brain Farm von New York. Für "Streets of New York" wurde der Tero, ein ferngesteuertes Auto, mit einer Phantom Miro ausgestattet und filmte quasi im Vorbeifahren. Skater, BMXer, Sportler, Hunde, ganz normale Strassenszenen. Zeitlupe lässt einfach alles super aussehen. Die Schärfe und Brillianz der Bilder in Kombi mit dem ultra breiten Format ist die Kirsche oben druff. Augenzucker.

Seit Anfang 1900 wurde die Arbeit des NYPD fotografisch dokumentiert und archiviert. Bereits 2012 wurden mehrere hundert Tausend Fotos digitalisiert und vom NYC Department of Records online zur Verfügung gestellt. Die Seite ist allerdings wahnsinnig unübersichtlich und an vielen Stellen schlicht kaputt. Schade. Das NEW hat zur weiteren Aufarbeitung der Bilder eine Spende von 125.000$ bereit gestellt. Die Arbeit am Rest der 2.2 Millionen Fotografien von Tatorten aus den Jahren 1914-1975 soll im Juli beginnen. Nach dem Klick findet ihr ein paar Eindrücke aus den 30er Jahren vorab. Ich finde das sehr spannend.

Fotograf Robert Herman studierte in den 70ern Film an der New Yorker Universität. Zu der Zeit zog er mit der Nikon F und einer 50mm Festbrennweite seines Vaters durch die Strassen der Stadt und fing das Leben in den Strassen ein. Soho, Little Italy, Tribeca, Greenwich Village und Lower East Side waren die Viertel, deren Persönlichkeit und vor allem Wandel ihn am meisten interessierte. Sein Bildband "The New Yorkers" ist auf seiner Webseite erhältlich, natürlich inklusive Signatur. Wer den internationalen Versand sparen möchte, kann es unter anderem bei Amazon kaufen. Im Herbst diesen Jahres sein zweites Buch "The Phone Book" erscheinen, das ausschließlich Fotos seiner Handy-Kamera featured.

"These photos tell an authentic story of New York City: not a series of skyline cliches but real New Yorkers living and working in their own neighborhoods. As someone living alongside them and also struggling to make a living, I identified with the fragile vulnerability of the subjects of my photos. The New York I saw was not the hip, glamorous place depicted in fashion magazines or Hollywood movies. New York was the lives of overlooked, anonymous people struggling to endure in this harsh yet vibrant city."

Zum ersten Mal wird eine große Sammlung der Notizbücher von Jean-Michel Basquiat der Öffentlichkeit präsentiert. Basquiat skizzierte, schrieb Kurz-Gedichte, Beobachtungen und Pläne auf. Er füllte Unmengen an Büchern, von denen nun 160 Seiten als "Basquiat – The Unknown Notebooks" im Brooklyn Museum ausgestellt werden. Einige Vorlagen zu späteren Werken sind auch dabei. Falls Ihr Euch in der Zeit vom 03. April - 23. August in New York aufhaltet, solltet ihr die Chance wahrnehmen.

Brooklyn-born artist Jean-Michel Basquiat filled numerous notebooks with poetry fragments, wordplay, sketches, and personal observations ranging from street life and popular culture to themes of race, class, and world history.

Kürzlich haben wir die Premiere von "Street Jazz" hier angekündigt, nun endlich ist der Film draußen und auch komplett online zu sehen. Danny Sommerfeld, Felix Lensing und Kai Hillebrand haben Mitte 2012 eine augenscheinlich gute Zeit mit Gerrit Piechowski an der Kamera New York verbracht. "Street Jazz" lebt ebenso von starken Skatern, wie auch richtig guten Bildern und exzellentem Sound. Die Beats des Films kommen unter Anderem von Dexter, Suff Daddy, Figub Brazlevič, TrueBusyness, Brisk Fingaz, Kinski und mehr. Homie Falk Schacht hat hier seine Finger im Spiel gehabt und einen guten Job gemacht. Der Film weckt bei mir sofortiges Fernweh und extreme Lust auf New York, eine Kamera und Sonnenschein.

Die Geschichte von New York City wurde bereits eintausend und ein Mal erzählt und das hat seine Berechtigung. Wir sprechen von einer magischen Anziehungskraft des Betons, dem Asphalt und den verschiedenen Gerüchen dieser unendlichen Stadt. New York City klingt wie Musik in den Ohren und trägt vielleicht auch deshalb den Namen gleich zwei Mal. Auch wenn es nicht immer klappen mochte, hatten wir immer die beste Kulisse.

Ein filmischer Touristen-Führer, quer durch Mighty Manhattan / New York, aus dem Jahr 1949. In 66 Jahren hat sich dort natürlich viel getan, die Skyline ist quasi komplett umgekrempelt worden. Die Bowery ist noch eines der ärmsten Viertel Manhattans, das Flatiron Building steht noch komplett allein UN Gebäude ist gerade erst im Bau. -> The film visits many of the neighborhoods and landmarks on Manhattan Island and occasionally includes a history lesson. The neighborhoods include the Bowery, Chinatown, Herald Square, and Times Square. New-York-1949-2

Das es noch möglich ist, über New York mit einer Drohne zu fliegen, ohne von ferngelenkten Raketen in die Luft gesprengt zu werden, finde ich beinah überraschend. Vermutlich hat sich Victor Chu aka Sky Tech One vor allem deßhalb überwiegend in den Rändern der Bezirke Manhattan, Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island mit seiner Phantom 2 Drohne rumgetrieben. Mitgebracht hat er trotzdem starke Bilder aus Perspektiven, die man bisher nicht aus jedem Urlaubs-Video kennt. -> I wanted to create an aerial video that shows all of the 5 boroughs of NYC rather than just Manhattan or Brooklyn. Aerial-New-York

In ihren Bemühungen für mehr Sicherheit der Bürger, hat die Stadt New York kürzlich jegliche Art der Performance in den Subways verboten. Seitdem wurden viele "Litefeet" Tänzer verhaftet und mit hohen Strafen belegt um abschreckend zu wirken. Filmemacher Scott Carthy hat die W.A.F.F.L.E Crew aus der Bronx auf einer ihrer Touren begleitet und so einige der vermutlich letzten Bilder eingefangen. Sehr sehr stark und ästhetisch gedreht, während die Geschichte an sich sehr traurig ist. Ehemalige Gang-Mitglieder haben in den Tanz-Crews ein Zuhause gefunden, dass ihnen nun wieder genommen wird. Die Konsequenz ist offensichtlich und wird sicher nicht zur Sicherheit der Stadt beitragen. Den kompletten Artikel dazu findet ihr bei Nowness, die Doku gibt es nach dem Klick zu sehen. -> “They’re trying to end something that’s beautiful, that’s positive – they’re trying to end an art” litefeet