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Der in New York lebende Hawaiianer Sean Yoro aka Hula hat sich mittels eines Paddle-Boards an Orte manövriert, die bisher nicht wirklich als Fläche für ein Mural in Frage kamen. Die glatten Betonflächen der verlassenen Industrie-Bauten, sind nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Kein Problem für Hula, der mitsamt Farben und Pinsel auf dem Board anreist. Die Kombi seiner Bilder mit der Spiegelung im Wasser lässt die, ohnehin sehr schicken Arbeiten, richtig gut wirken. Eine der schönsten Arbeiten die ich in diesem Jahr zu Gesicht bekommen habe.

Kürzlich war Street Artist RONE im Rahmen des Urban Exchange Austausch Programms zu Gast in Penang / Malaysia und hat dort einige seiner typischen, wunderschönen Frauen-Portraits, in den Putz alter Häuser gemalt. In Kombination mit dem alten, verfallenen Gemäuer finde ich seine Arbeit noch stärker als üblich. Nach dem Jump gibt es einen Zeitraffer von ihm, bei der Fertigstellung eines Murals in Downtown Hollywood, zu sehen, das auch sehr schick ist.

Auch in Hamburg gab es eine große Version des sehr freshen Kendrick Lamar Covers zu "Pimp A Butterfly", unter der Eisenbahnbrücke am Schulterblatt. Diese Aktion toppt das allerdings. XI Design haben das Artwork im Großformat auf eine Häuserwand in Berlin gesprüht. Das Making of des Kendrick Lamar Mural und ein paar Details findet ihr nach dem Klick.

Xi-Design haben das jetzt schon legendäre Kendrick Lamar 'To Pimp A Butterfly' Album-Cover auf einer Häuserwand in Berlin verewigt.

Im Rahmen des Public Festival 2015 in Perth hat Phlegm sein bis Dato größtes Mural gemalt. 4 der riesigen Silo-Türme hat er mit seinen Charakteren dekoriert, insgesamt handelt es sich um 152 Meter. Die rechte Seite wurde von Hense gestaltet. Ich hoffe in beiden Fällen auf weiteres Bild-Material.

Two of the world’s finest urban artists, HENSE (USA) and Phlegm (UK) are at work right now near Northam. Over the next two weeks, they’ll be making gigantic grain silos into cultural icons. The styles and techniques of both artists (though very different from each other) are ideally suited to these monolithic structures. Hoisted tens of metres into the air, they’re dwarfed by the scale of their canvases, but not daunted by the scale of their task.

Zur Art Basel 14 in Miami haben Herakut das Mural "I Dreamt I Was a Human. It Was a… Nightmare" beigetragen. Auf der Seite der beiden gibt es weitere Bilder von der Entstehung des großen Bildes und außerdem eine Karte mit der genauen Lage, sollte sich mal einer von euch nach Miami verirren. Bei der Arbeit wurden sie übrigens von einem Team Freiwilliger unterstützt. Details und andere Perspektiven findet ihr nach dem Klick. Herakut-I-dreamt-i-was-a-human-mural-7

Der Lithauische Künstler Morfai hat in einem leer stehenden Hochhaus Rohbau eine exzellente Installation / Mural verwirklicht. "Morfai Stole The Moon" erstreckt sich über 6 Stockwerke und wurde mittels Fackeln, LED Leuchten und jeder Menge weißer Plastik-Folie realisiert. Ein weiteres Bild mit der alternativen Beleuchtung und das Making Of (inklusiver guter Musik von HVRXLD) findet ihr nach dem Klick. -> Using Wooden frames, polyethylene sheets, tape and a mix of torch and led flashlights, Morfai literally stole the moon with this brilliant and super clever installation. Morfai-Stole-The-Moon-Mural

Das Mural von BLU an der Cuvry-Brache sollte jedem hier bekannt sein, falls doch noch Nachholbedarf bestehen, gibt es das Video zum Mural nach dem Klick. Seit 2008 war es bis gestern Abend so zu sehen. Als Statement und Antwort auf gentrifizierende Bauvorhaben, denen das Mural günstig eine Szenelage attestieren sollte, haben gestern Nacht auf heute Morgen Bekannte von BLU, mit seiner Genehmigung, das komplette Bild schwarz gemalt. Zuerst ließ man einzig den Mittelfinger übrig, nun ist nichts mehr zu sehen. Das komplette Statement finde ihr bei Polysingularity, hier ein Auszug. Den aktuellen, fertigen Stand, findet ihr ebenfalls nach dem Klick. Insgesamt eine sehr traurige Sache. -> And it is not the city of Berlin doing that, neither it is the real estate developers who want to build a new residential complex at this empty spot. In fact, it is being done by the people related to BLU — the artist who made this painting. With his consent. Sort of a desperate statement: having learned that a new house would be built at that spot with a panning view on the paintings (that would be preserved on the wall), the artists decided to paint them all black, so that nobody can take advantage of the original work… A “fuck you” gesture towards the city, towards the real estate company, but most of all – to all the people who love this artwork and everything that it’s come to represent. The argument of the people who are doing that is that Berlin is not the same anymore, that the real estate company will just use the artwork to sell apartments more expensive, that a new statement needs to be made at this new moment of time… In a way, they are doing exactly what the artwork says: “reclaim your city”. Blu-Mural-Berlin Bilder von Sascha Ulig und Marc Honniger, Gif von Nerdcore

Diesen Sommer hat Street Artist J.R. sich im französischen Hafen "le Havre" austoben dürfen. Mit Hilfe von Hafen-Arbeitern hat er innerhalb von 10 Tagen insgesamt 2600 einzelne Papierstreifen auf über 180 Container angebracht. Mit etwas Abstand ergeben die Container das Bild eines Augenpaares, das zur "women are heroes" Serie JRs zählt. Filmemacher Guillaume Cagniard hat die Arbeiten an dem Superlativ Projekt mit dem kurzen Film "Rivages" dokumentiert. Wow, sehr geil. -> RIVAGES is a new film by Guillaume Cagniard returning to JR's project completed this summer 2014 in the secluded port of Le Havre, France. The port is run by only men, dockers that inherit the profession from their fathers. The film pays tribute to these men who worked hard to make the largest pasting in the world, to bring the first woman's eyes to the port, and to send the eyes to travel the seas of the world to Malaysia. JR-Container-Le-Havre

Das Mural des mechanischen Hais entstand im Rahmen des "Sea Walls: Murals for Oceans" Festivals, organisiert von PangeaSeed. Die Organisation zur Rettung der Meere, arbeitet häufig mit Künstlern zusammen. "Artivism" nennen sie das. Phlegm war kürzlich in San Diego zu Gast und hat dort den Hai an die Wand gebracht. Falls es jemanden dorthin verschlägt, kann es in 320 16th St, in downtown San Diego gefunden werden. Weitere Detail Fotos vom Hai und einen kurzen Film des Festivals findet ihr nach dem Klick. -> Last week i came back from a great trip out in California painting a wall for the fantastic people of PangeaSeed. This was painted on 320 16th st, downtown. Phlegm x PangeaSeed's Sea Walls: Murals for Oceans festival in San Diego, California. Helping to save our seas via art and activism. 100 million sharks are killed each year for their fins. Visit PangeaSeed.org to find out why and what you can do to help save them. phlegm-shark-mural-1

Ich wäre gern Besitzer eines großen Hauses in Innenstadt-Lage mit gut exponierter Fenster-loser Außenwand. Ein oder zwei mal jährlich würde neu gestrichen werden und vielleicht ist irgendwann auch mal ROA in der Nähe. Bis dahin schaue ich mir weiterhin Bilder seiner Murals in anderen Städten dieser Welt an. Wobei sich in jüngster Vergangenheit auch in HH sehr viel sehenswertes getan hat (siehe hier, hier, hier oder auch hier), das muss auch erwähnt werden. Klick auf die Bilder für die große Ansicht. -> “ROA is currently in Rome, Italy where he successfully opened his new solo exhibition with Dorothy Circus Gallery. Of course, it’s without any surprise that the Belgian street artist worked on a new street piece for the locals to enjoy. It took ROA just a few days to paint this massive artwork which brings to life another of his lovely monochrome creatures.” Roa_Roma_mural_2014_04