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Skater und Künstler Rainey Cruz lebt derzeit in New York, bereiste aber schon die ganze Welt und nutzte zahlreiche Gelegenheiten in verschiedensten Städten, um sein Paper Skater anzubringen. Er fotografiert Skater und ihre Tricks, druckt sie anschließend großformatig aus und tapeziert sie als Paste Up irgendwo in urbanen Raum. Dabei gelingt ihm mit seinen Paper Skaters eine unglaublich gute Kombi von Street Art im Kontext mit der Umgebung. In Berlin hat er Kenny Anderson mit einen Back Smith auf eine U-Bahn geklebt. Wundervoll! Ein ausführliches Interview mit Cruz gibt's drüben bei The Hundreds und hier könnt ihr seinen Instagram Channel abonnieren.

Usually, I shoot some photos, pick out the best one, print it, cut it out, then look for a good spot. Other times, I will see a rad spot and shoot a specific trick for it.

Gerade habe ich mich noch über das Wort des Jahres lustig gemacht und schon scheint es der Smombie zu etablieren. Andererseits ist es nicht verwunderlich, dass überall auf der Welt Menschen in der Öffentlichkeit nur noch auf ihr Smartphone starren. Der Stockholmer Grafiker Jacob Sempler hat dem "Problem" ein Verkehrsschild gewidmet auf dem er mittels Piktogramm vor unaufmerksamen Passanten warnt. Die schwedische Polizei hat die Schilder anscheinend bereits gesichtet und toleriert diese. Sehr groß!

Der Künstler Stefan Pabst hat sich auf 3 dimensionale und hyperrealistische Zeichnungen spezialisiert. Mal mit Pinsel und Farbe, mal nur mit dem Bleistift, aber immer täuschend echt. Betrachtet man seine Bilder aus der richtigen Perspektive ist der Eindruck eines Raumes sehr vollständig. Kürzlich hat er dem Magazin Boooooom ein Interview gegeben, die wiederum einen Supercut seiner Arbeiten zusammengeschnitten haben. Die Zeichnung des Wasserglases habe ich hier auch schon mal gefeatured, in dem Youtube Kanal von Pabst finden sich aber noch viele andere Clips.

Die Omnipräsenz von Smartphones, Tablets und sonstigen Displays in unserem Alltag ist schon von mehreren Künstlern zu einem Motiv gemacht worden. Antoine Geiger aus Paris hat Menschen beobachtet, die sich während der Beschäftigung mit ihrem Telefon komplett von der Aussenwelt abschotten. Er visualisiert den Moment auf seine ganz eigene Art, die ich aber ziemlich treffend finde.

This work is called « SUR-FAKE » in reference to a previous project called « SUR-FACE». It [places] the screen as an object of 'mass subculture,' alienating the relation to our own body, and more generally to the physical world. I wanted to come back to the idea of these faked identities, over-exposed, sucked by the digital gulf that breaks the relation to ‘real’, to bring back a selffocused image of the individual. What interests me in this texture of sucked faces, is the the over-exposure gradually allows a very organic dimension, as well as digital, to render something quite disturbing. Some pictures are in a square format, reusing the standards of Instagram.

Der Künstler Nicolas Sanchez ist schon mehrfach für seine Arbeiten ausgezeichnet worden. Obwohl ich in der Überschrift nur von seinen ziemlich guten Kugelschreiber-Skizzen spreche, ist er für seine Malereien ebenso bekannt und geschätzt. Die Skizzen sind aber immer ein erster Schritt seiner Bilder. Zum Teil lässt er Formen und Farben für sich sprechen, manchmal arbeitet er die Kugelschreiber Skizzen aber auch bis ins letzte Detail aus. Die Ergebnisse sind sehr faszinierend. Manchmal bleibt es bei der Skizze, ein anderes Mal erkennt er Potenzial das Motiv noch auf Leinwand bannen zu wollen.

Artist Nicolas V. Sanchez fills entire sketchbooks with drawings of the world around him rendered in precise color ballpoint.

Die spanische Fotografin und Künstlerin Ángela Burón hat sich auf die Manipulation menschlicher Körper spezialisiert. Durch ihre Detail-getreue Arbeitsweise wirkt manches im ersten Moment total normal und erst auf den zweiten Blick schleicht sich die Erkenntnis ein, dass etwas ganz gewaltig nicht stimmt. Andere ihrer anatomischen Experimente springen aber förmlich ins Auge. Ein kleines bisschen Unwohlsein ergänzt die Faszination. Mit ihrem Körperpuzzle überschreitet sie die Grenzen des Gewohnten, verschmilzt es aber sehr wieder gekonnt. Insgesamt sind ihre Arbeiten, deren Motiv sie übrigens fast immer selbst ist, sehr ästhetisch.

Den spanischen Skulpteur Isaac Cordal habe ich hier schon mal mit seinen mexikanisch inspirierten Miniatur Skeletten gefeatured. Im letzten Jahr hat er sich größtenteils auf menschlichere Miniaturen spezialisiert und mehrere Installationen zum Thema "Globale Erwärmung" präsentiert. Das Titelbild wurde in Berlin geschossen, heisst eigentlich "Follow the Leader" und stammt bereits aus dem Jahr 2011. Es wurde aber kürzlich auf Twitter umbetitelt in "Politicians Debating Global Warming" und das trifft den Nagel gefühlt sehr viel mehr auf den Kopf. Nach dem Klick gibt es noch weitere Bilder der "Waiting for Climate Change" Installation aus Frankreich 2013 zu sehen.

Die Installation der klatschenden Roboterhände stammt bereits aus dem Jahr 2011. Geklatscht wird die japanische Version von "If your happy and you know it" und ich finde es ebenso amüsant, wie auch skurril. Unwillkürlich wurden Assoziationen zum schuhplattelnden Farid Bang von Stupido geweckt, den ihr ebenfalls nach dem Klick findet.

Attendees at Tokyo’s DC Expo 2011 were treated to an eerie musical performance by a pair of disembodied arms. These „Ondz“ robotic clappers where developed by Masato Takahashi, a researcher at Keio University who crafted them from molds of his own arms.

Für den Design- und Kunst-Blog Boooooom hat Seb Lester ein Best Of seiner eigenen Arbeiten zusammengestellt. Vor einiger Zeit hatten wir den Kalligrafie König schon mal mit seinen frei Hand gezeichneten Logos vorgestellt. Ihm bei seiner unglaublich präzisen Arbeit zuzusehen, hat eine entspannende Wirkung. Vielmehr hat es eine befriedigende Wirkung die Perfektion zu beobachten. Nach dem Klick findet ihr das Best Of, ein lesenswertes Interview mit ihm gibt es drüben bei Boooooom.

Mit "Dismaland" ist Banksy so etwas wie ein Geniestreich, ein weiteres Meisterstück gelungen. Sein ganz eigener Freizeitpark als Gegenentwurf der Plastik-Welt von Disney. In Dismaland dürfen Flüchtlingsboote über einen Miniatur-Atlantik, vorbei an Leichen, gesteuert werden.

The UKs most disappointing new visitor attraction.
Wie von ihm gewohnt übt er fleißig Kritik an der Gesellschaft und hat sich für seinen Park sehr namhafte Unterstützer ins Boot geholt. Die Ausstellung wird nur für 5 Wochen laufen und ist bereits so begehrt, dass der online Ticketverkauf eingestellt wurde. Im Rahmenprogramm wird es unter anderem Shows von Run The Jewels und Massive attack geben.