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Nach einigem Hin und Her hat Top Gear, die mutter aller Auto-Sendungen, einen neuen Host. Matt LeBlanc tritt ein großes Erbe an, es dürfte schwer für ihn werden. Als Wilkommensgeschenk bekommt er eine Tour durch London von Ken Block und seinem Hoonigan Mustang. Mal wieder wurde krasser Aufwand für starke Bilder betrieben.

Ladies and gentlemen, allow us to present you with an extended cut of a very special film: Matt LeBlanc on a tour of London with Ken Block and his Hoonicorn Mustang. Turn it up very, very loud, sit back, and enjoy...

Beim neunten Mal ist langsam etwas Luft raus. Ken Block und seine Donuts um Fässer, Pfeiler und (von Helikoptern getragene) Pickup Trucks sind immer noch unterhaltsam, der krass Staun-Faktor ist allerdings mittlerweile etwas flöten gegangen. Filmerisch wurde mal wieder eine kleine Schippe drauf gelegt, aber im großen und Ganzen ähnelt Gymkhana 9 halt doch sehr seinen Vorgängern. Ich könnte mir sehr gut eine Ken Block und Brain Farm Kollabo vorstellen. Das hätte mal wieder Potenzial episch zu werden.

Hoonigan and Forza Horizon 3 proudly present Ken Block's Gymkhana NINE: Raw Industrial Playground

Der König des Driftens ist zurück. Ken Block gibt Signal aus Dubai. Der Spezialist des Zirkelns in urbanen Räumen ist nicht bekannt für Minimalismus oder Dezenz. Block haut auf die Kacke und ist damit in Dubai genau an der richtigen Adresse, denn auch die Vereinigten Emirate sprechen gern laut auf. Ehrlich gesagt, gibt es in Gymkhana 8 nicht wahnsinnig viel Neues zu sehen. Der Zauber der knappen Pirouetten ist bei mir ein bisschen verflogen. Natürlich sind die Bilder immer noch sehr schick und allein das kleine Beschleunigungs-Rennen gegen 4 Supercars ist es schon wert, mal kurz rein zu sehen.

Rennfahrer Ken Block kennt man in seiner Gymkhana Serie üblicherweise eher auf Asphalt, wo er seine Donuts zieht und knapp und sehr schnell an Dingen vorbei fährt. Statt einem Flugplatz oder der Innenstadt von San Francisco rast er dieses Mal durch das Tal zwischen Capital Reef und Goblin Valley in Utah. Nicht weit von dort wurde neulich die 500 Meter Weltrekord Slackline gespannt. Ein ziemlich surrealer und sehr ästhetischer Clip, der seinen Durchschnitts-Fan eher enttäuschen wird. Keine quietschenden Reifen, niemand auf einem Segway. Heute ist alles etwas anders und trotzdem kaum weniger spektakulär. Verantwortlich für den Film zeichnet Jim Mangan, auf dessen Seite es noch einige sehr starke Fotos vom Dreh zu sehen gibt.

Die ersten Teile seiner Gymkhana Series zu toppen ist prinzipiell kaum möglich. Ken Blocks Nummer 7 heisst "Wild in the Streets of Los Angeles" und fährt mit einem Allrad-getriebenen Mustang auf. Ein Monster! Die Tricks sind, nun ja, es sind halt eine Menge Donuts und sehr viel verbranntes Gummi. Allerdings finde ich die Bilder diesmal noch stärker als sonst, was allerdings der Kulisse geschuldet sein dürfte. Los Angeles macht halt viel her. Gymkhana-7- Ken-Block-4

Es war eine Weile still um Ken Block, zumindest die Gymkhana Serie wurde eine zeitlang ruhen gelassen. Mit Gymkhana VI sollen die Vorgänger ein weiteres Mal übertrumpft werden. Ob das in Punkto Spektakel gelungen ist, weiß ich nicht recht. Der alte Gag mit den Segways wird nicht besser, weil ein Typ in Uniform drauf steht. Selbiges gilt für den Drift um die Lamborghinis, die zwar in bester Need For speed Manier gestylt sind, aber im im Prinzip keine andere Funktion erfüllen als ein besserer Pylon. Dafür gibt's allerdings einige sehr derbe Kamerafahrten und Perspektiven und natürlich ist auch der sechste Gymkhana Teil insgesamt sehr kurzweilig. Ken Block - Gymkhana Six – The Tease 5 Ken Block - Gymkhana Six – The Tease 4