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In meiner Vorstellung ist ein Hoverboard noch immer eher ein schwebendes Skateboard, als eine Drohne für Menschen, aber Erfinder Catalin Alexandru Duru hat sein Gerät nun mal so betitelt. Und immerhin, es fliegt. Mittlerweile ist er mit seiner Erfindung und einer zurück gelegten von 250 Metern Weltrekordhalter und gleichzeitig Debütant seiner Disziplin. Nach dem Klick habe ich ein paar Videos gesammelt, in denen seine Maschine etwas genauer gezeigt wird.

Wie oft stellt man fest, dass bei dem aus der Hüfte geknipsten Schnappschuss die Belichtung komplett in die Hose gegangen ist. Hat man als Raw Datei fotografiert, kann man da noch dran drehen, es bedeutet zumindest aber Aufwand. In der Kompakt-Klasse hat man das Bild gern fertig, wenn es geschossen wurde und genau hier setzt die Light L16 Kamera an. Von 16 möglichen Linsen schiessen immer 10 gleichzeitig, anschließend wird zu einem hochauflösenden Bild kombiniert. Dadurch ist es möglich im Nachhinein noch am Bild zu drehen, wie man es bisher nicht kannte. Tiefenschärfe, Belichtungszeit, alles kein Problem.

Der Youtuber Gasturbine101 hat sich mit seinem Multiokopter einen Traum erfüllt, den vermutlich viele Bastler und alle kleinen Jungen hegen. Mich hätte vor 20 Jahren nichts mehr begeistert als so ein Teil. 54 Rotoren heben während des ersten bemannten Testflugs ca. 148KG, das Maximum liegt bei 164Kg. Die Flugdauer beträgt immerhin 10 Minuten, womit man es in manchen Fällen sicherlich zur Arbeit schaffen würde. Ein ziemlich abgefahrenes Projekt, von dem ich hoffe, das er es weiterführt und verbessert.

Der BB-8 Droide hat schon in seinem, nur wenige Sekunden dauernden, Auftritt im Trailer zu "The Force Awakens" Herzen gebrochen. Später wurde bekannt gegeben, dass die niedliche Knutschkugel kein CGI ist, sondern ein echtes, funktionsfähiges Requisit. Hersteller des BB-8 ist eine Firma namens Sphero, die nun aus dem Modell des Films auch eine Spielzeug-Version gebaut haben. Das Resultat sieht extrem vielversprechend aus. Gesteuert wird per iPhone App und es sogar ein Projektor an Bord, der vom Handy gefilmtes wiedergeben kann. Shut up and take my €.

Der Swincar ist ein französisches Spaß-Konzept. Überhaupt nicht Alltag-tauglich und auch nicht so gedacht. Das elektrisch angetriebene Gefährt ist perfekt für Ausflüge in die Natur. Jedes der Räder ist mit einem eigenen Elektro-Motor ausgestattet, der wiederum an einem extrem flexiblen Gelenkarm sitzt. So ist die Traktion immer optimal verteilt. Neigungen, Steigungen und jedes Terrain ist befahrbar. Das Video sieht nach sehr viel Spaß aus. Einen Preis für die Dinger konnte ich auf der Hersteller-Webseite nicht entdecken, es wird aber nicht ganz günstig sein.

Kaum ein Science Fiction Gadget der 90er wurde so oft kopiert, neu erfunden, aangekündigt und dann doch gefaked wie das legendäre Hoveboard aus "Zurück in die Zukunft". Es gab bereits eine funktionierende Variante, die per Magnetismus in der Luft schwebte, tierischen Lärm verursachte und nur in einer Pipe aus Metall funktioniert. Lexus kündigte Anfang des Jahres an, das technische Rätsel gelöst zu haben und ein Marktreifes Hoverboard entwickelt zu haben. Ein Board das auf jeder beliebigen Oberfläche schweben und wie ein Skateboard gefahren werden kann. Nun wurde der offizielle Clip dazu veröffentlicht. Ich traue dem Braten nicht so ganz, obwohl es wirklich ziemlich gut aussieht. Update: Es wurde aufgelöst. Das Board exisitiert, es funktioniert aber nicht ganz so super wie in dem Clip. Das Video dazu gibt's nach dem Klick.

Erfindungen wie diese ändern die Welt, verändern sie ein kleines bisschen zum Besseren. SALt steht für Sustainable Alternative Lighting und wurde von drei Philippinos erfunden. Strom ist auf den Philippinen oft Mangelware und längst nicht auf allen der Inseln zu haben. Die Erfindung der drei ist eine Lampe, die nur durch Hinzugabe von Salzwasser beginnt zu leuchten. Ein Rohstoff, der im Prinzip überall auf den Inseln kostenlos zu bekommen ist, liefert 8 Sunden lang Licht. Im Inneren der SALt läuft eine chemische Reaktion ab, die der in einer Batterie ähnelt, allerdings komplett unschädlich für die Natur ist.

Einen Technics im Wohnzimmer stehen zu haben, um von Zeit zu Zeit mal genüsslich ein Platte aufzulegen, ist eine feine Sache und gehört bei einem DJ Haushalt auch irgendwie dazu. Fast noch schicker, oder sagen wir auf eine völlig andere Art auch sehr schick, ist der "Floating Record Player". Das Crowd Funding Ziel von 50.000$ wurde mittlerweile bereits 10-fach überzeichnet, der vertikale Turntable gefällt anscheinend auch anderen. Ob ich meine Raritäten darauf abspielen würde, weiß ich nicht wirklich.

In den 90ern waren Gadgets noch nicht die kleinen, handlichen Begleiter, passend in jede Hosentasche. Bester Beweis ist der Soundsack der Firma Seven. Ein Rucksack mit integriertem Kassetten-Recorder in der Aussentasche, von wo aus das Kopfhörer Kabel direkt zum Ohr gelegt werden konnte. Das schmucke Teil war 1999 bei Kaufhof erhältlich, durchgesetzt hat es sich nicht. Ich habe selten zu etwas so wenige, eigentlich keine Treffer, bei Google gehabt. Die beiden Seiten, die ausgespuckt werden sind Vongestern, die die Anzeige aufgestöbert haben und Testspiel, bei dem ich es entdeckt habe.

Drake Anthony ist im Netz besser bekannt als Bastler und Youtuber Styropro, der sich auf Laser spezialisiert hat. Seine Kreationen sind nicht immer harmlos, ganz im Gegenteil. Seine selbst gebastelte 40 Watt Laser Shotgun, kann alles mögliche in Brand setzen und schmelzen lassen. 5 Laser Strahlen werden durch eine Lupe gebündelt und machen richtig was her. Die Laser Shotgun wäre im Handel verboten, sie selber zu bauen ist es anscheinend nicht.

Just finished building my 40W(!!!) laser shotgun!!! The output of this laser is complete insanity, and is made up of 8 parallel 5W laser beams totaling to 40W. The parallel beams are manipulated with lenses, sort of like how a choke modifies the spread of a shotgun blast. The massive diode array is powered by a huge lithium polymer battery pack (capable up dumping 250A) and the laser array is regulated by a whopping 24 LM317 drivers.

Müheloses Gleiten ohne pushen zu müssen, sogar bergauf mit richtig Power. Das verspricht Mellow, der Motor für's Longboard und auch Skateboard. Das komplette Paket wird mitsamt Akku unter das Brett montiert und per Fernbedienung wird Gas reguliert und sogar gebremst. Die beiden Hamburger Johannes und Kilian haben das Set entwickelt und sind seit ein paar Tagen mit einer Crowdfunding Kampagne auf Kapital-Fang. Über 40.000€ haben sie bereits zusammen, es sieht also recht gut aus. Mellow ist komplett kompatibel zu jeglichem Board, wird nur mit den üblichen 4 Schrauben befestigt und hat mit einer Akku-Ladung eine Reichweite von ca. 15 Kilometern.

Die Macher dieses kleinen Gadgets für's Fahrrad nennen es "The World's Most Overconfident Bicycle Light". Das trifft die Bike Balls ganz gut. In nur 3 Tagen hat das Crowdfunding des Sack für den Sattel die Schwelle erreicht, ist mittlerweile sogar bereits bei 17.000$ statt der gewünschten 11.000$. Natürlich sind die Dinger mehr Gag als nützlich, die Leuchtkraft ist doch eher spärlich. Ich musste lachen, ans Fahrrad würde ich mir das aber im Leben nicht montieren. Die Romantiker unter euch sehen hier natürlich ein auf den Kopf gestelltes Herz.