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Fotograf und Filmemacher Ari Fararooy hat auch seinen zweiten Besuch beim Burning Man Festival mit der Kamera dokumentiert. Anders als die übrigen Clips des Bild-gewaltigen Spektakels, die häufig mit Drohnen geschossen werden, hat er dem ganzen eine sehr surreale Komponente hinzu gefügt. Er hat seine Bilder animiert und kräftig mit den Lichtverhältnissen und anderen Elementen rumgespielt. Das Ergebnis ist ein Film wie auf LSD. Die Musikauswahl dazu finde ich großartig.

Digitally animated photographs I took at Burning Man 2015. Check out the original photos: Ari Fararooy

Es ist schon eine ganze Weile her, dass Henning Heide und Wiepke Altmann mir von ihrem Fotoprojekt in der Hamburger Seemannsmission Duckdalben erzählt haben. Die beiden waren mehrere Malo vor Ort und haben Seefahrer aus der ganzen Welt vor die Linse gebeten. Während der kurzen Zeit an Land skypen viele der Männer mit ihrer Familie, gehen einkaufen oder betrinken sich. Es sind über 300 Portraits entstanden, die auch als Buch erscheinen werden. Wir haben einige der sehr starken Bilder bekommen, weitere gibt es auf Henning Heides Webseite zu sehen.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder in der Seemannsmission Duckdalben gemeinsam mit der Art Direktorin Wiepke Altman Seefahrer portraitiert, die für einige Stunden in Hamburg waren.

Am vergangenen Wochenende hat die hamburger Fotografin Martina Cyman ihre erste Ausstellung eröffnet. Thema war ihre Reise in den Senegal, wo sie unter anderem ein Waisenhaus besuchte. Nachdem der erste Kulturschock überwunden war, hat sie in kurzer Zeit über 2000 Bilder geknipst. Ihre liebsten Ergebnisse wurden in der Ausstellung "7 Tage Senegal" präsentiert. Die Bilder sind auf der gleichnamigen Webseite zu sehen und können dort auch gekauft werden. Ein Teil des Erlöses geht an das Waisenhaus M´bour / Senegal. Nach dem Klick findet Ihr ein paar Bilder der Vernissage.

Kleine Tricksereien, optische Täuschungen und Gewöhnungs-Effekte des Gehirns sind wahrlich nicht neu, es macht aber immer mal wieder Spaß sich, kurz selbst auf's Glatteis zu führen. Die BBC hat für ihre "Colour: The spectrum of science" Sendung ein kleines Experiment vorbereitet, das man hervorragend am Computer Bildschirm mitmachen kann. Die Schwarz-weiß Fotografie des Dunstanburgh Castle wird zuerst mit Farbe überlagert und durch die Gewöhnung des Gehirns an die Farben, sieht man anschließend das originale Bild in Farbe. Der Effekt nennt sich Adaptation. Immer schön auf den blauen Punkt starren und anschließend staunen. Wer zu faul ist, oder bei wem es evt. nicht klappt, der sieht das Ergebnis auf Seite 2 dieses Beitrags. Dort könnt ihr das Experiment auch in der Bildergalerie nachvollziehen. Je länger man auf das bunte Bild starrt, desto länger hält der Effekt.

Längst verlassene Orte, haben eine Magie an sich. Nicht zuletzt die Filme aus Tschernobyl sind der beste Beweis. Die Fotografin Rebecca Bathory hat sich auf ebensolche Orte spezialisiert. Für ihren Bildband Soviet Ghosts war sie in der Ukraine, Bulgarien, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Ost-Deutschland und anderen Ländern der ehemaligen Soviet Union unterwegs. Eine ziemlich eindrucksvolle Serie, wie finde.

Die spanische Fotografin und Künstlerin Ángela Burón hat sich auf die Manipulation menschlicher Körper spezialisiert. Durch ihre Detail-getreue Arbeitsweise wirkt manches im ersten Moment total normal und erst auf den zweiten Blick schleicht sich die Erkenntnis ein, dass etwas ganz gewaltig nicht stimmt. Andere ihrer anatomischen Experimente springen aber förmlich ins Auge. Ein kleines bisschen Unwohlsein ergänzt die Faszination. Mit ihrem Körperpuzzle überschreitet sie die Grenzen des Gewohnten, verschmilzt es aber sehr wieder gekonnt. Insgesamt sind ihre Arbeiten, deren Motiv sie übrigens fast immer selbst ist, sehr ästhetisch.

Als kleiner Butschi war ich total fasziniert vom Weltraum, Raketen, Astronauten und allem drumherum. Über die Jahre ließ die Begeisterung ein wenig nach, doch sie flammt immer mal wieder auf. Gravity und Interstellar waren solche Anlässe. Das Foto Archiv der Apollo Missionen ist ungleich besser. Ich habe nun bereits eine ganze Weile durch die Bilder gestöbert, fühle mich um 30 Jahre rückversetzt und möchte wieder Astronaut werden. Ab 1961 startete die NASA die Apollo Missionen mit dem Ziel, Menschen auf dem Mond landen zu lassen. Es wurde glücklicherweise fleißig dokumentiert. Sammler und Archivar Kipp Teague hat mittlerweile über 13.000 Fotos der Apollo Missionen zusammen getragen und online veröffentlicht. Die Bilder wurden mit Hasselblad Kameras geschossen und erst vor einigen Jahren in hoher Auflösung neu gescant. Es hat sich gelohnt. Das komplette Archiv der 13.000 Fotos findet ihr auf Flickr und es gibt auch eine Facebook Seite dazu. Ich habe eine kleine Auswahl des Materials nach dem Klick vorbereitet.

Wie oft stellt man fest, dass bei dem aus der Hüfte geknipsten Schnappschuss die Belichtung komplett in die Hose gegangen ist. Hat man als Raw Datei fotografiert, kann man da noch dran drehen, es bedeutet zumindest aber Aufwand. In der Kompakt-Klasse hat man das Bild gern fertig, wenn es geschossen wurde und genau hier setzt die Light L16 Kamera an. Von 16 möglichen Linsen schiessen immer 10 gleichzeitig, anschließend wird zu einem hochauflösenden Bild kombiniert. Dadurch ist es möglich im Nachhinein noch am Bild zu drehen, wie man es bisher nicht kannte. Tiefenschärfe, Belichtungszeit, alles kein Problem.

Sollte die Bezeichnung "Extrem Fotograf" tatsächlich exisitieren, so ist im Wörterbuch vermutlich ein Foto von Cory Richards daneben zu sehen. Seit Jahren begleitet er Menschen an Orte, die aussergewöhnlich viel verlangen. Er war auf allen Kontinenten, hat einige sehr hohe Berge bestiegen und von überall sehr faszinierende Bilder mitgebracht. Ein sehr sehenswertes Portrait eines faszinierenden Fotografen.

Blue Chalk worked with National Geographic Creative photographer and North Face athlete Cory Richards to create a promotional piece to demonstrate the scope of his work and the passion and athleticism that accompanies him in the field. A Tribute to Discomfort brings the viewer through Cory’s stunning work, his unique sense of humor, and his quest to create photographs that relate a common humanity.

Der spanische Fotograf Jorge Pérez Higuera stellte sich die Frage, was ein imperialer Stormtrooper eigentlich in seiner spärlich gesäten Freizeit so täte. Mit "The Other Side" entwarf er einige Szenarien, für den Fall, dass Darth Vader mal wieder ein paar Tage Freigang gestattet. Der Stormstrooper renoviert seine Wohnung, macht die Wäsche oder die Steuererklärung und geht mit Freunden Billard spielen oder ins Kino. Eine ziemlich unterhaltsame Serie, die mit sehr viel Liebe zum Detail inszeniert wurde. Da Pérez Higuera nur ein einziges Kostüm besitzt, sind alle Shots auf denen mehrere Trooper zu sehen aufwändige Fotomontagen.