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Der Clip der Wasserfälle im Berliner U-Bahnhof Walter-Schreiber-Platz ist bereits knapp 3 Jahre alt, an mir bisher aber vorbei gegangen. Die Idee, sich in die Mitte zu stellen um zu filmen, kann ich nicht ganz nachvollziehen, offensichtlich hat Filmer (und vermutlich BVG Mitarbeiter) Thomas Wornien den Wassereinbruch mitsamt Smartphone aber unbeschadet überstanden.

Vor ein paar Jahren standen bei uns in Hamburg an manchen Ampeln einige Punks, die ganz gern mal die Frontscheiben der wartenden Autos geputzt haben. Natürlich hat man danach einen Euro oder Zigaretten springen lassen. Das war der Deal. Mal hat's genervt, mal war's total cool. Der Typ in dem so passend betitelten Clip Trotzdem Danke macht im Prinzip das gleiche. Nur in größerem Stil, denn er knöpft sich den Berliner Nahverkehr vor. Er schafft kaum eine Scheibe, ohne direkt des Platzes verwiesen zu werden. Das ist halt Deutschland, da kannste nicht einfach putzen was Du willst.

Die Denkendzettelklebende Menschen für die Demaskierung von Asylkritik und Wutbürgertum (fast kurz DeMefüDeAsWu) haben sich rund um den Berliner Hauptbahnhof einige Adbustings angebracht. Die modifizierten Werbeplakate sollen auf den Rassismus der "besorgten BürgerInnen" aus der rechten Ecke, lokal auch bekannt als Bärgida, aufmerksam zu machen. Eine gute Aktion, glücklicherweise dokumentiert von Indymedia.

Die Berliner beschweren sich seit einigen Jahren ebenfalls über zu stark steigende Mieten und nervige Wohnungssuche. Münchner, Kölner und Hamburger können über die Hauptstadt-Preise leider eher milde lächeln, denn die lokalen Mietspiegel liegen meist sehr viel höher. Das es insgesamt ziemlich teuer ist und die Gehälter in Berlin zum Teil auch niedriger sind, darf auch gern noch erwähnt werden. Hier eine Übersicht der durchschnittlichen Kaltmieten entlang den U-Bahn Stationen Berlins für eine 70qm Wohnung.

Die neue Plakat Ad Bust Aktion ist quasi die Offline-Verlängerung des "Mach was Zählt" Hack von neulich. Diesmal wurden kritische und zum Teil sehr zynische Plakate an offiziellen Wänden rund ums Bundesministerium der Verteidigung in Berlin aufgehängt. Alle Infos und Hintergründe zu der Aktion findet Ihr hier drüben, weitere Bilder haben wir nach dem Klick für Euch in Petto.

Nicht einmal mehr im Berliner Kriegsministerium ist die Bundeswehr vor Schmähungen sicher. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden rund um den Bendlerblock veränderte Werbeplakate der Bundeswehr verbreitet. Die Gruppe, welche sich selbst "Abteilung zur sichtbaren und inhaltlichen Verschlimmbesserung unhaltbarer Truppenwerbung (AbtVerschlTruWer)" nennt, konfrontiert die deutschen Streitkräfte direkt vor ihrer Haustür mit Kritik. Deren aktueller Versuch, sich als selbstverständlichem Teil der Gesellschaft zu positionieren wird ebenso angeprangert, wie die deutsche Interessenvertretung durch die Armee in aller Welt.

Anlässlich einer, von der AfD organisierten, Demonstration in Berlin am 07.11. sprühten einige einen FCK AFD Wholecar in wunderschönem Chrom. Während der Demo wurde mal wieder der fliessende Übergang eines besorgten Bürgers zum hetzenden Rechten veranschaulicht. Der RBB war vor Ort und hat berichtet. Das ich zu spät bin, um zur Gegendemo zu mobilisieren, ist zwar schade, die Message bleibt aber und kann nicht oft genug gesagt werden.

Homie Fizzle, seines Zeichens Chef und Macher von Soulforce Records, hat mit Stereo Drei soeben ein neues Mixtape rausgeballert. Knapp 50 Minuten wabern zwischen Danchehall, Grime und Rap. Hauptsache Bass ist in ausreichender Menge vorhanden. Wir haben außerdem die Ehre Kalim & SSIO mit Nein! Leider Niemals im Soulforce Remix als Download rausgeben zu können. Auf den selben Riddim hat er auch Marsi und LX gelegt und die Kombi funktioniert wieder gut. Schönes Ding Fizzle, Glückwunsch!