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„Heute tragen wir den Blumentopf zu Grabe, zusammen mit 7000 anderen Leuten.“

Um ganz ehrlich zu sein, ich war nie der größte Fan vom Topf. Mir war das meist etwas zu funny und Studenten-Rap-mäßig. Vom letzten Konzert der Band habe ich 2016 natürlich Wind bekommen, die Puls Doku zum Abschiedskonzert habe ich aber bis eben gerade nicht gekannt. Und weil mir die Wichtigkeit und der Einfluss von Blumentopf auf Deutschrap (sowohl im klassischen Sinne, als auch als Provokateur für diverse anderen Künstler) durchaus bewusst ist, muss ich dies natürlich hier posten.

Und ich finde es respektabel und den einzig wahren würdevollen Weg, das Ende einer Band so zu feiern, wie hier geschehen.

Chapeau!

Mit Blumentopf hat sich 2016 die wichtigste bayerische HipHop-Band in Rap-Rente verabschiedet. PULS sagt dem Blumentopf zum Abschied laut Servus. Und zwar mit dem 90-minütigen Dokumentarfilm „Blumentopf 1992-2016 – Niemals wird es wieder so werden wie es war“.

Nach 24 Jahren Bandgeschichte, unzähligen Konzerten und sieben Studioalben – „Kein Zufall“ (1997), „Großes Kino“ (1999), „Eins A“ (2001), „Gern Geschehen“ (2003), „Musikmaschine“ (2006), „Wir“ (2010), „Nieder mit der GbR“ (2012) – hat der Blumentopf am 22.10.2016 sein allerletztes Konzert im Münchener Zenith gespielt. Die Tickets für das Blumentopf-Konzert waren innerhalb eines Tages ausverkauft. 7.000 Fans sind ein letztes Mal zu „Horst“, „Safari“ und „SoLaLa“ im Moshpit gesprungen, haben mit Träne im Knopfloch „6 Meter 90“ und „Manfred Mustermann“ mitgerappt und noch mal alle anderen Blumentopf-Classics live gehört.