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Über diese Anfrage, einen Beitrag zu verfassen, habe ich mich ganz besonders gefreut, denn Handwerk oder auch Handarbeit ist hier im Blog schon immer ein Thema. Ich finde es einfach großartig Menschen, die etwas gut können, bei der Arbeit zuzusehen. Es macht mich gewissermaßen glücklich.

Das unglaublich befriedigende Gefühl, etwas Bleibendes mit den eigenen Händen hergestellt zu haben, ist einer der ganz wenigen Aspekte, die ich in meinem selbstständigen Berufsleben vermisse. DJing ist im Grunde auch irgendwie ein Handwerk, das Ergebnis aber doch meist flüchtig. Nur wenige Nächte, Veranstaltungen oder Anlässe bleiben wirklich lang in Erinnerung. Natürlich wird sich auch ein Konditor nicht an jedes einzelne Brötchen seiner Karriere positiv, negativ oder überhaupt erinnern. Eine gewisse Routine stellt sich überall ein, das ist auch Merkmal eines Profis.

In Deutschland organisieren sich diverse Berufsgruppen unter der Handwerksordnung. Das Handwerk umfasst 130 Berufsgruppen, vom Bootsbauer zum Holzspielzeugmacher, vom Bauzeichner zum Bodenleger, Massschuhmacher zum Raumausstatter, vom Elektroniker zum Kraftfahrzeugmechatroniker und und und. Ich habe mich ein wenig eingelesen. Es sind viele Berufs-Klassiker dabei, einige Berufsbezeichnungen kannte ich allerdings gar nicht. Vieles klingt sehr spannend. Und in beinah jeder Branche wird händeringend gesucht. Lehrlinge und Auszubildende fehlen in den meisten Betrieben, gute Zeiten für Arbeitssuchende also.

Der neue Spot mit Titel Wir wissen, was wir tun beleuchtet den Facettenreichtum des Handwerks recht gut. So abgetreten es klingt, aber hier sollte eigentlich für jede und jeden etwas dabei sein. Wer es nicht glaubt, klickt sich durch die Ausbildungsberufe. Den aktuellen Beruf des Tages Weintechnologe finde ich übrigens auch höchst spannend.

Ich hatte als Teenager mal den Traum Goldschmied zu werden. Ein relativ klassischer Handwerksberuf eigentlich. Und ganz ehrlich, wenn ich mich noch mal neu entscheiden müsste / dürfte, würde ich vermutlich einen Beruf dieser Kategorie wählen. Wer weiß, vielleicht geschieht das noch mal.

das handwerk

Nur auf den ersten Blick macht man ein Handwerk für andere. Auf den zweiten Blick prägt es uns und unseren Charakter. Die Begeisterung für das Projekt macht zielstrebig. Das fertige Werkstück erdet. Und Erfüllung finden wir in dem, was wir tun, weil wir wissen, dass es überall gebraucht wird. Seit Jahrhunderten und in Zukunft. Wir haben nicht nur unser Handwerk gelernt. Sondern vor allem, dass wir die Dinge selbst in der Hand haben. Das fühlt sich gut an und macht zuversichtlich. Wir lieben es, etwas auszuprobieren, uns zu verbessern und uns selbst zu übertreffen. Dabei bleiben wir – egal ob es um einen Auftrag, Innovation oder Kollegen geht – offen für Neues. Denn trotz aller Geschicklichkeit wissen wir: Nur gemeinsam gelingt Großes.
Wir machen, was Sinn macht. Das erleben wir jeden Tag. Es gibt uns das Gefühl: Wir machen das Richtige.

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Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von DaS Handwerk.