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Ich habe schon in diversen WGs gelebt und verschiedenste Ansätze zum Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum erlebt. Für einige ist ein Lebensmittel schon 1-2 Tage vor dem genannten Datum nicht mehr genießbar, andere dehnen sehr weit nach hinten. Die obligatorischen vergessenen Lebensmittel im WG Kühlschrank, die beinahe schon ausbüchsen, sobald man die Tür öffnet, lasse ich mal außen vor.

Die Tafeln sollten mittlerweile ein Begriff sein. Falls nicht: Es ist eine wohltätige Organisation, die übrig gebliebene, noch essbare Lebensmittel dort abholt, wo sie nicht mehr verbraucht oder verkauft werden. Diese Lebensmittel werden gratis an Menschen ausgegeben, die sie sich nicht (immer) leisten können. Eine wirklich gute Sache!

Kürzlich haben die Tafeln eine Infografik veröffentlicht, die die Genießbarkeit verschiedener Lebensmittel nach Ablauf des MHDs veranschaulicht. Es sind ein paar exemplarische Sachen wie Erbsen aus der Dose, Reis, Mehl, Zucker, verschiedene Tiefkühl Angebote usw..

Ein wichtiger Grund für Lebensmittelverschwendung auf beiden Seiten ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Sowohl Händler als auch Verbraucher lassen sich durch das MHD zu oft in die Irre führen und geben Lebensmittel z.B. nicht mehr an soziale Einrichtungen wie die Tafeln ab oder werfen sie ohne weitere Prüfung in den Müll.

Doch das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verbrauchsdatum! Das MHD gibt lediglich an, bis zu welchem Zeitpunkt ein Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Farbe und Geschmack behält. Es bedeutet also keineswegs, dass das Lebensmittel verdorben ist.

Alle weiteren Infos, Details und die Grafik in groß gibt’s drüben bei der Tafel.

Mindesthaltbarkeitsdatum Tafel Infografik

Via KFMW