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DJ Vito hat gerade sein "Ein Ganz Entspanntes Ding" Album veröffentlicht, dessen erste Singles auch schon in den Tunes der Woche gelandet sind. Völlig zurecht übrigens, denn es handelt sich bei dem Album um seriöses Rap-Material. Richtig gut. Gemeinsam mit Saint One hat er nun ein Mixtape durch seine eigene Diskografie veröffentlicht. 24 rückblickende Minuten auf Produktionen für Samy Deluxe, Megaloh, Ali As, Bengio und MoTrip. Viel zu kurz, aber sehr gut.

DJ ViTO wirft anlässlich seines Producer-Albums »Ein Ganz Entspanntes Ding« einen ganzen entspannten Blick zurück und schlendert zusammen mit DJ Saint One die Memory Lane seiner eigenen Diskografie entlang.

Nur sehr selten geschieht es in der Werbung, dass eine Agentur eine wirklich witzige Idee hat. Der Kunde versteht ganz ausnahmsweise den Humor und die Story. Es findet sich ein Schauspieler, der perfekt passt und ein magischer Moment entsteht. So wie hier. Justin Timberlake als Limette mit extremen Höhenflug. Als konkurrenzlos beliebtes Drink-Gemüse schlechthin und mit tiefem Fall nach Einführung des dreifach destillierten Tequila. Einer des lustigsten Werbespots, die mir in diesem Jahr untergekommen sind.

Der Wiener Künstler HNRX hat sich auf Lebensmittel spezialisiert. Mal am Stück und quasi eine normale Wurst. Ein anderes Mal zerstückelt und kombiniert mit anderen Früchten oder auch Tieren, wie zum Beispiel die Zitrone als Kopf einer Fischgräte. Seine Graffitis zeichnen sich durch starken Realismus aus, die in mittlerweile in einigen europäischen Städten auf die Wand gebracht. Wir haben ein paar Bilder aus Berlin, Prag, Wien, München und Zürich in Petto. In seinem Portfolio gibt es aber noch einiges mehr zu sehen und seine Arbeiten sind auch als Print oder T-Shirt in seinem Shop erhältlich. Richtig gut!

Ende der 70er, Anfang der 80er setzte sich Breakdance in den Massenmedien durch und war für ein paar Jahre omnipräsent. "Breakin in the USA" ist nur einer von vielen Filmen, die sich damals mit dem Tanz beschäftigten. DJ Sharaz hat den Film aufgestöbert und den Action Filmstar Vin Diesel erkannt. Auch ohne Diesel auf dem Parkett ist dieser Clip ein schönes Fundstück aus den 80ern.

Immer mal wieder erobern Clips aus den Flugzeugen amerikanischer Airlines das Netz, wenn zum Beispiel die Sicherheits-Hinweise vor dem Start gerappt, gesungen oder getanzt wurden. Delta Airlines hat das ganze Spiel nun getoppt und mit "The Internetest safety video on the Internet" quasi den Boss aller Sicherheits-Videos gebastelt. Einige der erfolgreichsten Memes und Clips der letzten Jahre wurden ins Flugzeug adaptiert. Von der Katze im Hai Kostüm auf einem Staubsauger bis Harlem Shake und Ice Bucket Challenge wurden diverse Klassiker neu interpretiert und in den Kontext gewandelt. Richtig gut gemacht! Die komplette Liste der referenzierten Clips findet Ihr nach dem Jump.

"Okay, könnte ganz lustig sein. In Hollywood Comedy Manier halt" ...Dachte ich, bis ich realisierte, dass es Ernst gemeint ist. "We Are Your Friends" Ein Film über 4 Dudes und ihren unaufhaltsamen Aufstieg zum EDM Superstar DJ. Ganz vornweg Oberlauch Zac Effron. Guckt euch den Trailer, dann guckt euch den Sneak Peek vom Regisseur Max Joseph an. Es ist so furchtbar. Das Justice ihren Song, den ich eigentlich mag, dafür hergegeben haben, tut ein bisschen weh. Sehr weh eigentlich.

Was für einen Grossstadt-Bwohner und Agrar-Laien wie mich zunächst aussieht, wie eine Tulpen-Ernte, ist etwas ganz anderes. Die hochgewachsenen und, für den Handel schon zu verblühten, Tulpen werden geköpft um die Zwiebel weiter wachsen zu lassen. Abgefahrene Spezial-Konstruktionen kommen hier zum Einsatz. Mich erinnert das ein wenig an die Cranberry Ernte, die in diesem Wakeboard Film zu sehen ist.

Ein schönes Fundstück des Godfather of Soul James Brown, der Anfang der Achtziger bei David Letterman zu Gast ist. Während der Proben gab es einen Konflikt zwischen Drummer Steve Jordan und James Brown. Erster wollte den originalen Groove der Songs spielen, während Brown schnellere Beats wollte. Paul Shaffer, Band Leader von David Lettermans Hausband "The Most Dangerous Band", sagte später:

“On ‘Sex Machine,’ James wanted a fast tempo. That’s the tradition of live R&B. It’s all about energy. Steve Jordan, though, was a young buck who wanted to re-create the groove he’d heard on wax. He didn’t quite understand that when you deal with the Godfather of Soul, you put the groove where he wants it. James won out and the funk got thick.”

Schon vor einiger Zeit habe ich gehört, das Kaytranada eine eigene Show / Residency auf BBC Radio 1Xtra bekommen würde. Dies ist die erste Episode, die ich zu hören bekomme. Eine interessante Auswahl aus Soul, Rap, Disko, Funk, Future Beats. Der Mix weckt bei mir wieder mal den Wunsch nach einer Radio-Station wie dieser. In diesem Punkt sind wir hierzulande so unterirdisch schlecht aufgestellt.

Jump 2015 ist ein erwähnenswerter Skateboard-Film. Nicht nur weil er exzellentes Skateboarding in Massen zeigt, auch der Spirit wird gut eingefangen. Stellenweise etwas zu Raudi-haft für meinen Geschmack, beispielsweise die Szene mit dem Vogel hätte nicht sein müssen. Insgesamt dennoch schlicht derbe. Drauf gestossen bin ich über die extreme Abfahrt durch eine Pipe, zu sehen bei Minute 19:40. Der Rest ist aber auch nicht von schlechten Eltern.

Schon vor zwei Tagen hatte ich die merkwürdige Figur auf dem Kopf des Bismarck Denkmal am Hamburger Hafen gesehen, hielt es aber für die Spitze eines Krans dahinter. Heute postete Miru diese beiden Fotos, die den Steinbock auf der Glatze von Otto zeigen. Installiert wurde der Bock unter dem Titel "Capricorn Two" von dem Wiener Künstlerkollektiv Steinbrener, Dempf und Huber, die damit am Hamburger Architektursommer partizipieren.

Ich mag es wenn Menschen es schaffen, durch Ambition und Humor, andere mitzureissen. Er hier fordert während einer U-Bahn Fahrt in Perth zum Tanz auf. Nicht einen, sondern alle. Es funktioniert erstaunlich gut, wohl auch wegen der Statisten, und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Initiatoren sind die The Liberators International und Peter Sharp, der neben der "Perth Train Party" bereits mehrere soziale Experimente durchgeführt hat. Eine schöne Aktion, die er aber lieber nicht bei den missmutigen Hamburgern versucht. Oder besser noch bei den unfreundlichen Berlinern. Da kriegt er nen Tritt ans Schienenbein und darf sich wieder setzen. Ohne Musik versteht sich.