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People who should not have guns. Ein Supercut von Menschen, die keine Waffen in die Finger bekommen sollten. Sollte theoretisch niemand, in anderen Ländern gehört es aber zum mehr oder minder normalen Zeitvertreib, ein wenig zu schiessen. Dieser Clip hat aber ein paar wirklich schöne Momente in Petto, die mir, als absolut nicht Waffenfreund, die Tränen in die Augen treiben.

Seit einiger Zeit ist Pfefferspray in Deutschland sehr gefragt. Skrupellose Geschäftsleute und Parteien verstehen es, aus der Angst der Bürger Profit zu schlagen. Caro Korneli (nicht zuletzt bekannt durch ihren mutigen Beitrag aus Dresden) hat für extra 3 einen Praxistest in der Hamburger Innenstadt gemacht. In ihrem Bauchladen bot sie Pfefferspray, scharfe Waffen und unter der Ladentheke sogar eine Handgranate an. Das Geschäft lief erschreckend gut. Und es ist längst nicht nur die alte Dame von nebenan die Angst vor Ausländern hat.

Schon oft habe ich Statistiken über die Zahl der Amerikaner gesehen, die im Besitz von Feuerwaffen sind. Der Anteil der Bevölkerung ist erschreckend hoch und nach deutschen Maßstäben ziemlich extrem. Noch erschreckender ist allerdings, dass viele Amerikaner der Meinung sind, noch mehr Waffen würden das Land sicherer machen. Eine Ansicht, die ich nicht nachvollziehbar finde. Seit den letzten Amokläufen an amerikanischen Schulen hat Barack Obama dazu aufgefordert, die Zahlen der Opfer von Terrorismus mit den von Waffen Getöteten zu vergleichen. Ja, es ist Wahlkampf und die Zahlen sind aus dem Kontext gerissen. Trotzdem ist das Ergebnis ziemlich eindeutig.

Kennesaw, eine Stadt im US Bundesstaat Georgia, hat 1982 ein Gesetz erlassen, dass jeden Haushalt zu dem Besitz mindestens einer Feuerwaffe verpflichtete. Ein Paradies für Waffenarren, die bestens auf Einbrecher, die Zombie-Apokalypse und jede andere potenzielle Bedrohung vorbereitet sind. Seit der verlorenen Wahl 2008 – gemeint ist Obamas Sieg – haben die Shooting-Ranges massiven Zulauf, denn in einem ist sind sich die besorgten Bürger einig: Ab jetzt wird's nur noch schlimmer. Die Statistik, dass 50% der Amerikaner der Meinung sind, mehr Waffen würden das Land sicherer machen, habe ich schon häufiger mal gesehen. In Kennesaw dürfte die Zahl noch deutlich höher liegen. Natürlich zur Selbstverteidigung.