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Sollte die Bezeichnung "Extrem Fotograf" tatsächlich exisitieren, so ist im Wörterbuch vermutlich ein Foto von Cory Richards daneben zu sehen. Seit Jahren begleitet er Menschen an Orte, die aussergewöhnlich viel verlangen. Er war auf allen Kontinenten, hat einige sehr hohe Berge bestiegen und von überall sehr faszinierende Bilder mitgebracht. Ein sehr sehenswertes Portrait eines faszinierenden Fotografen.

Blue Chalk worked with National Geographic Creative photographer and North Face athlete Cory Richards to create a promotional piece to demonstrate the scope of his work and the passion and athleticism that accompanies him in the field. A Tribute to Discomfort brings the viewer through Cory’s stunning work, his unique sense of humor, and his quest to create photographs that relate a common humanity.

In der Natur sind grelle Farben in der Regel ein Zeichen für Gefahr und werden von Flora und Fauna zur Abschreckung genutzt. Der kleine "Flamboyant Cuttlefish", Metasepia pfefferi oder auch Prachtsepia, hat die komplette Pantone-Palette an Bord und ist nebenbei auch noch ziemlich giftig. Ein ziemlich abgefahrenes Tier, dessen Gestalt ohne weiteres als Vorlage für den nächsten Alien-Schocker dienen könnte. Speziell die Mund-Partie mit den Tentakeln und dem Stachel.

Hier kommen zwei Clips aus der Schublade "Wenn Tiere lernen ihre Artgenossen, uns eingeschlossen, auszutricksen". Dieser Vogel nutzt ein Stück Brot um Fische anzulocken. Der Clip des angelnden Vogels ist bereits aus dem Jahr 2012, ich kannte ihn bisher allerdings nicht. Ich musste unwillkürlich an den zweiten Clip in diesem Beitrag denken. Die Joint klauende Elster ist nicht ganz dasselbe, aber fast.

Die Arbeit von Sam Van Ayken hat nichts mit Genmanipulation zu tun. Er betreibt die zucht und Veredlung von Obst-Bäumen auf ganz traditionelle Art und Weise, indem er die Äste oder Triebe des einen Baums an den anderen bringt. Die beiden Seiten wachsen in der Regel zusammen. So werden schon seit Jahrhunderten neue Apfel- und Birnen-Sorten kreiert. Van Ayken nutzt viele alte Obst-Sorten und hat es mittlerweile geschafft 40 verschiedene Früchte an nur einem seiner "Baum-Hybriden" ernten zu können. Ziemlich abgefahren und spannend.

Neben all den kleinen (und sicher manchmal auch größeren Problemen) unseres Alltags, vergessen wir oft, dass wir nur ein winzig kleiner Teil eines Großen Ganzen sind. Ein minimaler Moment in der Geschichte der Erde, dem es durch Erfindungs-Reichtum, befeuert durch Gier und Maßlosigkeit gelingt, die eigene Heimat zugrunde zu richten. Nature is Speaking lässt bekannte Schauspieler wie Julia Roberts, Harrison Ford, Kevin Spacey, Edward Norton, Penélope Cruz, Robert Redford und Lupita Nyong'O für die Natur sprechen. Nature doesn't need people – People need nature. Ziemlich drastisch und anklagend. Ungefähr so, würde ich mir das vorstellen, wenn Mutter Erde zu uns sprechen könnte.

Bei einem Video wie solchen fühle ich mich 30 Jahre zurück versetzt. Ich sehe mich als kleinen Butschi an der Hand von Muttern, staunend und beinahe perplex am Baustellenzaun stehen. Unfassbar, ein Bagger! Der größte Baum Seattles wurde 2013 gefällt, weil er nicht mehr gesund war und das Risiko für Menschen und Häuser drumherum zu groß wurde. Wie der Baumkletterer seine Säge beherrscht und den Koloss, in Zusammenarbeit mit dem Kranführer, Stück für Stück abträgt finde ich faszinierend. Ein starkes Stück Handwerk!

Vorsicht, es ist ein bisschen eklig. Wer kein Blut sehen kann, sollte hier nicht weiterlesen. Hier wird ein Tropfen des Giftes der Kettenviper, wegen ihres extrem wirksamen Gifts laut Wikipedia eine der gefährlichsten Schlangen Asiens, gemolken. Anschließend wird nur ein Tropfen davon in ein Glas menschlichen Bluts gegeben. Der Effekt setzt quasi sofort ein. Mutter Natur hat der Viper eine mächtige Waffe mitgegeben.

Werbung für Technik bündelt üblicherweise Superlative in einer Melange aus Display-Lobeshymnen getunkt in ordentlich Special FX. Nüchterne Fakten werden mit Glamour untermauert, es ist bunt und laut. Das Gegenteil wurde für ein Handy aus Holz betrieben. Eine gigantische Kugelbahn, ein Wald Xylophon eigentlich, wurde in einem japanischen Wald installiert und jedes Treppchen ist ein Xylophon Ton. Während die Kugel durch den stillen Wald rollt, spielt sie nebenbei die Bachkantate 147 "Jesus bleibet meine Freude. Es sieht super aus und klingt wie ein Kurz-Urlaub im Wald. Unfassbar gute Umsetzung einer großartigen Idee.

Der Calbuco Vulkan in Chile brach gestern, nach 42 Jahren Ruhe, aus. Und zwar in spektakulärer Art und Weise. Der Ausbruch traf die Menschen der dünn besiedelten Region unvorbereitet, sie wurden mittlerweile alle evakuiert. Der Ausbruch ist vorüber, die riesige Asche-Wolke ist nun die größere Gefahr. Sie könnte unter ihrem eigenen Gewicht kollabieren und als Gemisch aus giftigen Gasen und heisser Asche als Sturm mit über 300 Km/H nieder prasseln. Die Bilder und der Timelapse des Ausbruchs sind wirklich Atem-beraubend. Wahnsinn!

Ohne Bienen geht fast nichts bei Mutter Natur. Ihr Job ist essentiell für den Erfolg beim Anbau von Gemüse undundund. Bienen sind das dritt-wichtigste Nutztier und ihre Zahl geht stetig zurück. Im letzten Jahr hatte ich wieder mein Gewächshaus mit Tomaten auf der Terrasse und hoffte auf Bienen-Besuch, der aber so gut wie ausblieb. Und war mal eine da, habe ich das Gewächshaus für 10 Minuten geschlossen, damit sie erstmal ordentlich was bestäubt. Mittlerweile gibt es einige Konzepte um das Bienenzüchten Stadt-tauglich zu machen. Die BienenBox ist eines davon. Und kann sogar am kleinsten Balkon befestigt werden.

Die beiden Imker Stuart und Cedar Anderson tüfteln schon seit knapp 20 Jahren an ihrem Bienenstock mit Zapfhahn. Nun endlich ist es soweit und morgen startet die Crowd-Funding Kampagne für ihre Idee "Honey Flow" Statt den kompletten Bienenstock zu öffnen und den Bienenstaat in Aufregung zu versetzen, wird hier ein Zapfhahn installiert, der völlig problemlos den Honig aus dem Stock pumpt. Wenn sich das Prinzip durchsetzt, könnte es für viele Amateure ein absoluter Türöffner sein.

Filmemacher Paul Parker hat eine Kamera auf einem Stativ aufgestellt und für eine Weile filmen lassen. In After Effects hat er anschließend die, durch das Bild fliegenden, Möwen multipliziert. Es fliegt quasi immer wieder derselbe Vogel an der der Kamera vorbei. So macht er die Flugbahnen von Möwen sichtbar. Das sieht nicht nur tierisch abgefahren aus, es entspannt auch nebenbei. Ich war mir sehr sicher, seinen Debüt-Clip in derselben Machart hier schon gepostet zu haben, kann ihn aber nicht finden. Daher findet Ihr "* Seagull Skytrails" und "An Hour of Birds all at Once*" nach dem Klick.