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Was passiert mit übrig gebliebenem Brot nach Ladenschluss? Im Optimalfall bekommt es die Tafel, meist wird es weggeschmissen. Der Überschuss ist ohnehin im Preis kalkuliert und das hier sinnlos Rohstoffe verschwendet werden interessiert den Kunden meist nicht. Dem Gegenüber stehen Bäcker, deren Politik es ist, auch 5 Minuten vor Ladenschluss noch jede Sorte in ausreichender Menge anbieten zu können. Der Konsument soll bloß nicht vor den Kopf gestossen werden, weil es das Roggenmisch um kurz vor Acht mal nicht mehr gibt.

Das Wasser mal zu einer der wertvollsten Ressourcen werden wird, ist schon längst kein fernes Mad Max Szenario mehr. Selbst in sogenannten Erste Welt Ländern wird es derzeit knapp. In Kalifornien sind strikte Reglementierungen aktiv, die helfen sollen, Wasser einzusparen. Mit einigen kleinen Tricks, kann aber jeder etwas dafür tun, weniger Wasser zu verschwenden. Dieses selbst gebastelte Spülbecken leitet das Abwasser vom Händewaschen direkt in den Spülkasten der Toilette. Denn es ist wirklich völliger Schwachsinn das WC mit bestem Trinkwasser abzuspülen.

Die Stadt Andernach im nördlichen Rheinland-Pfalz hat sich den Titel der essbaren Stadt gegeben. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass auf diversen öffentlichen Flächen gegärtnert werden darf. Jeder darf anpflanzen und auch ernten. Unterstützt wird finanziell von der Stadt, es arbeiten auch städtische Angestellte auf den Flächen, aber nicht nur. Es gibt viele Freiwillige, die bereit sind mitzuhelfen. Ich finde die Idee großartig und absolut nachahmenswert. Die Euphorie der Dame ganz zu Anfang kann ich nur teilen.

Das find ich sagenhaft. Wo früher nur Efeu wuchs, das da jetzt was essbares wächst. Und vor allen Dingen, wir dürfen das ernten. Da steht kein Schild:" Rasenfläche betreten verboten" sondern erlaubt. Pflücken erlaubt.

Wer sich zuhause ein Sandwich macht, wird in nahezu 100% aller Fälle auf Produkte aus dem Supermarkt, dem Bioladen oder vom Marktstand zurück greifen. Gelegentlich kam bei mir mal eine selbst angebaute Tomate dazwischen, das war aber auch das höchste der Gefühle. Andy George widmet sich auf seinem Youtube Kanal allem selbst gemachten. Er stellt Dinge in kompletter Eigenarbeit her. Er backt das Brot für's Sandwich nicht nur selbst, er baut auch das Getreide an. Er hat seinen eigenen Käse aus Kuhmilch hergestellt, Bienen für den Honig gezüchtet, ein Huhn geschlachtet und sogar sein eigenes Salz aus Meerwasser gewonnen.

Die Tiefbunker in Clapham / London waren über 70 Jahre stillgelegt, bis Richard Ballard und Steven Dring sie für ihre Idee einer unterirdischen Farm entdeckten. Ihr Unternehmen heisst "Growing Underground" und es werden überwiegend Küchenkräuter und Salate angebaut. In dem geschlossenen Kreislauf der Bunker wird nachhaltig und Pestizid-frei gearbeitet. Durch das kontrollierte Klima und die Bauweise in Regalen wird außerdem 70% Wasser gespart. Beleuchtet wird Strom-sparend mit LED Lampen und die Erzeugnisse werden nur lokal ausgeliefert, auch das finde ich ziemlich sympathisch. Alles ins allem ein großartiges Projekt.

Erfindungen wie diese ändern die Welt, verändern sie ein kleines bisschen zum Besseren. SALt steht für Sustainable Alternative Lighting und wurde von drei Philippinos erfunden. Strom ist auf den Philippinen oft Mangelware und längst nicht auf allen der Inseln zu haben. Die Erfindung der drei ist eine Lampe, die nur durch Hinzugabe von Salzwasser beginnt zu leuchten. Ein Rohstoff, der im Prinzip überall auf den Inseln kostenlos zu bekommen ist, liefert 8 Sunden lang Licht. Im Inneren der SALt läuft eine chemische Reaktion ab, die der in einer Batterie ähnelt, allerdings komplett unschädlich für die Natur ist.

Der italienische Produktdesigner Giovanni Busetti hat mit Icecle ein Eis hergestellt, dem man ansieht, dass es hervorragend schmeckt. Das ist aber nur die eine Seite seines Produkts, denn der wirkliche Clou ist im Stiel der Süßigkeit versteckt. In dem Holz des Griffs hat er einen Samen der jeweiligen Fruchtsorte eingebaut. Wird der Stiel nun irgendwo eingepflanzt spriessen daraus Himbeeren, Kiwi, Erdbeeren oder Blaubeeren. Eine ebenso einfache wie geniale Idee. Getoppt wird das ganze noch durch die Icecle App, in der eingetragen werden kann, wo der letzte Stiel gepflanzt wurde. Eine Steilvorlage für ein wenig urbanes Gärtnern und Eis essen. Perfekt!

Die Erfindung namens Fontus soll aus Luftfeuchtigkeit Trinkwasser generieren. Pro Stunde soll ein halber Liter Wasser möglich sein. Unter optimalen Bedingungen.Der Prototyp wird bisher an Fahrrädern eingesetzt, soll aber später in großem Stil die Trinkwasser-Versorgung in Krisen-Regionen sichern. -> Fontus ist eine Wasserflasche, die sich selbst auffüllt. Es ist ein kleines und kompaktes Fahrradzubehör, welches fähig ist die Luftfeuchtigkeit aufzunehmen, zu kondensieren und flüssiges, trinkbares Wasser in einer Flasche zu speichern. fontus_01

Weil ich selber gern am Herd mit Pfannen und Töpfen hantiere, habe ich mich über die Mail der Jungs und Mädels hinter Gewürzkampagne sehr gefreut und finde die kleine Firma der Jung-Unternehmer aus Berlin sehr sympathisch. Gewürzkampagne sucht die besten Gewürze aus und importiert direkt vom Produzenten / Bauern. Zum Beispiel eine seltene Paprika-Sorte von Mallorca oder auch Salz von der französischen Atlantikküste. Alles biologisch angebaut und dank des direkten Weges trotzdem günstiger als die üblichen Verdächtigen in den mittelmäßig sortierten Regalen der Supermärkte. Im Blog der Gewürzkampagne gibt es neben Rezept-Ideen auch einen Einblick in den Gewürzanbau und hinter die Kulissen der Firma. Gewuerzkampagne3