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Ich stelle mir vor die Situation vor wie folgt. Es ist Bandmeeting, die Fotos der nächsten Woche sollen besprochen werden. Einer schlägt vor, dass alle in Damenunterwäsche / glitzernden Leggins / runtergelassenen Hosen posieren. Alle finden die Idee gut. Es geschieht genauso und Jahre später können wir uns über die Bandfotos amüsieren. Danke sehr!

Den australischen Fotografen Ray Collins mit seiner epochalen Wellenfotografie habe ich vor einigen Jahren schon mal hier gefeatured. Sein neuestes Werk ist eine Kollabo mit Filmemacher Armand Dijcks. Die beiden haben es geschafft, die wahnsinnige Optik und Kraft der Bilder von Collins in bewegte Bilder umzusetzen. Das Ergebnis ist mindestens genauso faszinierend und eindrucksvoll.

Over the past months I've been working with Australian photographer Ray Collins to bring his amazing oceanscapes to life in the form of cinemagraphs, a blend between photography and video. Each cinemagraph is created from one of Ray's stills, and sets it in infinite motion, making a unique moment in time last forever.

Fotograf Jeffrey Stockbridge dokumentiert mit seinen Bilder seit Jahren die Drogenszene in Philadelphia bzw. dem ärmeren Stadtteil Kensington. Die Serie heisst Kensington Blues und diese kurze Doku sieht ihm über die Schulter, während er Abzüge seiner Bilder an einige der Drogensüchtigen verteilt, die er einige Zeit vorher aufgenommen hatte. Die Geschichten dazu sind oft sehr bitter, was nicht wirklich überrascht.

Der kanadische Fotograf David Burdeny hat neben einigen anderen sehr spannenden Serien auch eine Vorliebe für Salzfelder und Salzanbau. Dort, wo die Menschen Strukturen schufen, und die Natur unglaubliche Farben zaubert, macht er Luftaufnahmen. Er war in Westaustralien, am Großen Salzsee in Utah und in der Mojave-Wüste unterwegs. Auch sein Instagram lohnt einen Blick.

Captured in Western Australia, Utah's Great Salt Lake and the Mojave Desert, this series of salt pans and dry lake beds investigates the hybridized result of human-made structures and organic forces.

Jamie Livingston starb vor 20 Jahren an einem Hirntumor. Er kannte die Diagnose und wusste, es würde so kommen. Der erfolgreiche Fotograf bekam 1979 eine Polaroid Kamera geschenkt und begann ein Projekt, das quasi die Inspiration und Vorlage tausender Foto-Tagebücher und Serien ist. Livingston schoss (fast) jeden Tag ein Bild. Bis zu seinem Tod am 25. Oktober 1997. Gut 18 Jahre lang hat er die Polaroids gesammelt. Diese wurden nach seinem Tod von seinen Freunden Hugh Crawford und Betsy Reid geordnet und sind mittlerweile dauerhaft online ausgestellt.

Die Kamera des Gameboy inklusive Drucker war damals wirklich revolutionärer Scheiß. Zwar kam die Erweiterung erst 1998 auf den Markt, der originale Gameboy schon 1989, dennoch gab es so etwas wie Foto Manipulation auf tragbaren Geräten damals nichts. Die Handys der späten 90er konnten nicht wirklich viel. Zumindest soweit ich mich erinnere.

Die kanadische Fotografin Beth Lesser reiste in den 80ern mehr oder minder konstant zwischen Jamaica, New York und Kanada. Während dieser Zeit dokumentierte sie die Dancehall Szene mit ihren Bildern und veröffentlichte mehrere Fotobücher. Das wohl bekannteste Dancehall: The Rise of Jamaican Dancehall Culture ist eine Rarität und wird bei Amazon zu absurden Preisen angeboten. Mit ihren Fotografien gewährt sie einen schönen Blick auf die Dancehall Kultur der 80er Jahre. Man könnte sagen, sie ist so etwas wie die Martha Cooper des Dancehall.

Lesser first visited Kingston in 1981 as a wide-eyed 28-year-old Canadian reggae fan. She found the big new thing, the scene everyone wanted to be involved in, was dancehall. “You wouldn’t have known this was going on,” Lesser says, “looking at Jamaica from the perspective of Canada or the US, but when we got there, it was so huge you couldn’t possibly avoid it.” She spent most of the decade travelling to Jamaica and back.