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Fotograf Jeffrey Stockbridge dokumentiert mit seinen Bilder seit Jahren die Drogenszene in Philadelphia bzw. dem ärmeren Stadtteil Kensington. Die Serie heisst Kensington Blues und diese kurze Doku sieht ihm über die Schulter, während er Abzüge seiner Bilder an einige der Drogensüchtigen verteilt, die er einige Zeit vorher aufgenommen hatte. Die Geschichten dazu sind oft sehr bitter, was nicht wirklich überrascht.

Das Motodrom in Indien ist eine gern Besuchte Attraktion auf umherziehenden Jahrmärkten. Maut ka kuan / Well of Death wurde schon öfter mal dokumentiert, ich habe hier bereits einmal dazu geschrieben, als die Show zum Clip von Djangos "Wor" wurde. Regisseur Erik Morales hat dort einen 15-minütigen Film gedreht und mit den Stuntfahrern dieses sehr abgefahrenen und natürlich auch gefährlichen Geschäfts gesprochen.

Eine sehr nette, leider etwas kurze Doku, aus der Zeit, kurz bevor Sampling zum Millionen-Geschäft wurde.

When you watch this, remember the year is 1988. It is important to note that this was before they started enforcing "sampling laws" as we know them today. It was a different time for sure... Prime example of how mainstream Hip Hop changed as a result of the lawyers cracking down on sampling. Just imagine if they never wrote those laws...

Das Fresh Fest war eine der ersten großen HipHop Tourneen durch die riesigen Stadien der USA. Alles was bisher nur Country und Metal gesehen hatte, wurde jetzt zum ersten mal mit Rap bespielt. Mit dabei waren Grandmaster Flash & The Furious 5, The Dynamic Breakers, Whodini, The Fat Boys, Run DMC und immer mal wiedert auch LL Cool J und andere Oldschool Größen. Diese halbstündige Doku begleitete den Wanderzirkus und zeigt einige sehr schöne Bilder aus der Zeit.

Die The Carter Doku begleitet Lil Wayne im Jahr 2009, direkt vor dem Release seines Carter III Albums. Der Film von Adam Bhala Lough, Joshua Krause und Quincy Delight Jones III (Sohn von Quincy Jones und Ulla Andersson) dokumentiert das Leben als Star auf Tour in den USA und gewährt ziemlich tiefen Einblick. Ein Koffer mit Scheinen und Sizzurp ist nur ein Detail. Ich bin noch nicht ganz durch, finde The Carter aber jetzt schon sehr sehenswert.

Gerade neulich hatte ich hier die Doku über die St. Pauli Champs, einer Hamburger Strassengang, aus der Mitte der 80er Jahre. Auch Gangs United widmet sich dem Thema, zum Teil sogar denselben Personen, allerdings aus der heutigen Perspektive. Mit dabei sind Mitglieder der Streetboys, der Bomber, der Sparks, der Champs, der Madics, der Big Shots, der Neon Boys und anderen. Manche von ihnen sind auch heute noch die Popper oder Skinheads die sie schon vor gut 30 Jahren waren. Aus Teenagern und jungen Erwachsenen wurden mittlerweile gestandene Männer.

Vor 7 Jahren verstarb Adam Goldstein an einer Überdosis Schmerztabletten, es mögen auch Drogen im Spiel gewesen sein. Besser bekannt als DJ AM war er eine ziemliche Ausnahme-Person im HipHop DJ Zirkus und hat damals einige Trends gesetzt. Die ersten Trailer zur AsIAm Doku sind bereits etwas älter, bisher aber an mir vorbei gegangen. In den Staaten kam der Film von Kevin Kerslake bereits kürzlich in die Kinos, hierzulande wird das eher ein Spartenthema sein und vermutlich / hoffentlich irgendwann auf Netflix oder ähnlichen Channels zu sehen sein.

Was macht MF Doom, Rakim, Notorious B.I.G., Mos Def, Andre 3000, Eminem und Kendrick Lamar zu den großartigen Rappern die sie sind? Neben einigen anderen Aspekten, ist es vor allem ihre Technik. Sie beherrschen ihr Handwerk etwas besser als viele andere. Die kurze Doku Rapping, deconstructed: The best rhymers of all time analysiert die Reim-Schemata der genannten Rapper bis in die letzte Silbe. Extrem interessant und sehr sehenswert.