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Den spanischen Skulpteur Isaac Cordal habe ich hier schon mal mit seinen mexikanisch inspirierten Miniatur Skeletten gefeatured. Im letzten Jahr hat er sich größtenteils auf menschlichere Miniaturen spezialisiert und mehrere Installationen zum Thema "Globale Erwärmung" präsentiert. Das Titelbild wurde in Berlin geschossen, heisst eigentlich "Follow the Leader" und stammt bereits aus dem Jahr 2011. Es wurde aber kürzlich auf Twitter umbetitelt in "Politicians Debating Global Warming" und das trifft den Nagel gefühlt sehr viel mehr auf den Kopf. Nach dem Klick gibt es noch weitere Bilder der "Waiting for Climate Change" Installation aus Frankreich 2013 zu sehen.

Immer mal wieder verpasse ich Perlen des Internet und bin froh, wenn sie über jahrelange Umwege und Irrfahrten dann doch noch an den Strand meiner Wahrnehmung gespült werden. So geschehen gerade eben mit dem Kinospot von Mustafa's Gemüsekebap aus Berlin. Mit seiner Erfahrung von mittlerweile 7 Jahren bürgt Mustafa für beste Qualität. Davor steht er mit seinem Namen und erinnert in bester Persiflage an die Werbung eines anderen Lebensmittel-Herstellers. Die Webseite dazu ist übrigens auch ziemlich gut. Insgesamt ein hervorragender Job der Berliner Agentur Dojo.

Ihrem Döner zuliebe und für eine gesunde Umwelt.

Der 16-minütige Kurzfilm "Berlinstyle" portraitiert 4 Charaktere der lokalen Graffiti Szene. Oldschooler "Dejoe", Newschooler "Raws". Illustrator "Stereoheat" und "Base 23". Es wird von den ganz persönlichen Anfängen erzählt, von den sehr individuellen Arbeitsweisen, von Einflüssen und Inspirations-Quellen. Richtig interessant, sehr kurzweilig und auch sehr gut gedreht. Bonuspunkte gibt's für den Sound von Subtil und Prime Time.

Vor ein paar Tagen hatten wir bereits die Stadt Hamburg in einem Film, gedreht direkt nach Ende des 2. Weltkriegs. Weitgehend zerstört und sehr anders, als man es heute kennt. Ebenfalls aus dem Archiv von Chronos Media stammt dieser 30 Minuten lange Film, der Berlin und Potsdam zeigt, ebenfalls ca. 1945 zeigt. Der Zustand von Berlin ist deutlich schlechter, zerbombte Häuser bzw. die Reste davon sind überall zu sehen. Die Stadt ist in Sektoren unterteilt, Trümmerfrauen räumen auf und an jeder Ecke wird gewerkelt.

u.a. der Berliner Reichstag, das Brandenburger Tor, der Pariser Platz, der Boulevard Unter den Linden, der Berliner Dom, das Nationaldenkmal Wilhelm I. beim Berliner Schloss, der Alexander Platz, die Reichskanzlei und der Führerbunker, der Sportpalast, der Kurfürstendamm, Siegessäule und Zerstörungen im Stadtgebiet, Potsdam und vieles anderes....

Während seines letzten Berlin-Trips, anlässlich den Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum des Mauerfalls, drehte Basti Hansen diesen schönen Clip. Der in Tel Aviv lebende Filmemacher hat sich nach langem hin- und her-gerissen sein nun doch für die Liebe zur Stadt entschlossen und mit "Oh, Berlin" seine persönliche Ode kreiert. Vielleicht etwas glatt, speziell in Kombi mit der Musik, aber alles in allem schon schön und mit einigen sehr schicken Kamera-Fahrten.

I always had a love/hate relationship with Berlin. On my last trip to Berlin in November 2014, while visiting good friends I finally fell in love with city. I decided to shoot a video about the city and I guess it’s my love letter to Berlin. I shot with Hannah Thelosen for about 4 days including the 25 years anniversary of the Fall of the Berlin Wall (“Mauerfall 2014") on November 9th, 2014 with all the white balloons representing the Berlin Wall, raising to the night sky . It was amazing to see all those people celebrating Berlin in unity - a city with such a dramatic history.

Auch in Hamburg gab es eine große Version des sehr freshen Kendrick Lamar Covers zu "Pimp A Butterfly", unter der Eisenbahnbrücke am Schulterblatt. Diese Aktion toppt das allerdings. XI Design haben das Artwork im Großformat auf eine Häuserwand in Berlin gesprüht. Das Making of des Kendrick Lamar Mural und ein paar Details findet ihr nach dem Klick.

Xi-Design haben das jetzt schon legendäre Kendrick Lamar 'To Pimp A Butterfly' Album-Cover auf einer Häuserwand in Berlin verewigt.

Hans (79) und Edith (76) sind erst 3 Jahre zusammen. Er hat sie im Seniorenhaus gesehen, fand sie gut und hat ihr sein Visitenkarte auf den Tisch geknallt. Ellen (84) und Horst (77) sind schon 16 Jahre ein Paar und er sagt, es wäre die beste Zeit seines Lebens. Ralf und Kristin (beide 73) sind schon sensationelle 51 Jahre zusammen und immer noch verliebt. Manchmal. Sie alle gehen gern zum Tanzen bei DJ Michael Borges Senioren Disko, immer Montags in Berlin Steglitz. Es ist so Herz-zerreissend allerliebst!

Arte Karambolage widmet dem Berliner Schlüssel (auch Doppel Schlüssel), der so gut wie nicht mehr verbreitet ist, eine kurze Episode. Eine merkwürdige Idee, die ihren Zweck zwar erfüllt, aber doch insgesamt etwas unpraktisch ist. Wieso, weßhalb warum erklärt der Film.

Welche Seite des Schlüssels soll man reinstecken und wo?

Berliner U-Bahn Haltestellen wurden für den guten Zweck gebustet. Aus dem Alexanderplatz wurde Alexanders Schlafplatz. So soll auf die besonders schwierige Situation der Obdachlosen im Winter aufmerksam gemacht werden. Und darauf, dass jeder helfen kann. Ob finanziell mit einer Spende bei der Stadtmission, mit Essen oder Kleidung oder einem Schlafplatz. Nach dem Klick findet ihr weitere Motive und die einzig sinnvolle U-Bahn Karte (nach dem Burger- und Dealer-Quatsch). Wer macht das für Hamburg? -> Es ist kalt in Berlin und der Winter bedeutet für tausende Obdachlose einen harten Kampf um’s Überleben. Unsere Aktion soll darauf hinweisen, wie wichtig es ist Obdachlosen zu helfen, denn ohne Heim bleibt zum Schlafen oft nur ein kalter U-Bahnhof. Helfe auch Du Obdachlosen im Winter, mit einem Share auf Facebook und gerne auch Deiner Spende für die Berliner Stadtmission. alexandersplatz_neu

Das Mural von BLU an der Cuvry-Brache sollte jedem hier bekannt sein, falls doch noch Nachholbedarf bestehen, gibt es das Video zum Mural nach dem Klick. Seit 2008 war es bis gestern Abend so zu sehen. Als Statement und Antwort auf gentrifizierende Bauvorhaben, denen das Mural günstig eine Szenelage attestieren sollte, haben gestern Nacht auf heute Morgen Bekannte von BLU, mit seiner Genehmigung, das komplette Bild schwarz gemalt. Zuerst ließ man einzig den Mittelfinger übrig, nun ist nichts mehr zu sehen. Das komplette Statement finde ihr bei Polysingularity, hier ein Auszug. Den aktuellen, fertigen Stand, findet ihr ebenfalls nach dem Klick. Insgesamt eine sehr traurige Sache. -> And it is not the city of Berlin doing that, neither it is the real estate developers who want to build a new residential complex at this empty spot. In fact, it is being done by the people related to BLU — the artist who made this painting. With his consent. Sort of a desperate statement: having learned that a new house would be built at that spot with a panning view on the paintings (that would be preserved on the wall), the artists decided to paint them all black, so that nobody can take advantage of the original work… A “fuck you” gesture towards the city, towards the real estate company, but most of all – to all the people who love this artwork and everything that it’s come to represent. The argument of the people who are doing that is that Berlin is not the same anymore, that the real estate company will just use the artwork to sell apartments more expensive, that a new statement needs to be made at this new moment of time… In a way, they are doing exactly what the artwork says: “reclaim your city”. Blu-Mural-Berlin Bilder von Sascha Ulig und Marc Honniger, Gif von Nerdcore