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Grzegorz Jonkajtys ist ein polnischer Visual Effects Artist (Sin City, Pan's Labyrinth, Star Trek, Transformers 2 and Iron Man 2), der nach "ARK" einen weiteren Kurzfilm namens "The 3rd Letter" präsentiert. In einer klimaverseuchten dystopischen Gesellschaft sind Menschen überlebenstechnisch abhängig von firmen-lizensierten Bio-Batterien, die David Cronenberg gleich wie ein BioPod angeschlossen werden. Problematisch, wenn man pleite ist und nicht unbedingt in einem utopisch-freundlichen Wohlfahrtsstaat lebt. Der Kurzfilm ist unglaublich gut gemacht, hat auf einigen Festivals Awards abgeräumt und ich bin mir sicher, dass wir demnächst noch mehr von Grzegorz Jonkajtys werden. Das erste abendfüllende Feature wird da nicht lange auf sich warten lassen. [vimeo]http://vimeo.com/11339453[/vimeo] via Firstshowing

Klaus Kinski wollte in Berlin den Auftakt zu seinem Bühnenprogramm "Jesus Christ Savior" feiern, dessen Premiere in eine offenen Konfrontation mit dem Publikum, in Provokationen, Beschimpfungen, Ausrastern und Tumult mündet und das Ende der geplanten Tour bedeutete. Eine ultimative Performance. "Die Maße meiner Gefühle sind zu heftig." (Klaus Kinski) "Am 20. November 1971 möchte Klaus Kinski die »erregendste Geschichte der Menschheit« erzählen - das Leben von Jesus Christus. Doch er kommt nicht dazu. Das Bühnenprogramm des skandalumwitterten Schauspielers wird durch Zwischenrufe unterbrochen - von einem Publikum, das sich keine Predigt anhören, sondern diskutieren will. Dieser Film von Peter Geyer zeigt einen tumultartigen Abend gegenseitiger Beschimpfungen, das Ringen eines Schauspielers um seinen Text, ein Theater-Happening in einer autoritätskritischen Zeit und das grandiose Scheitern einer literarischen Weltverbesserungsmassnahme. Geyer vermittelt mithilfe aller verfügbaren Bild- und Tondokumente des Abends erstmals einen hautnahen Eindruck der Live-Situation und schafft damit das aussergewöhnliche Zeugnis einer Zeit und eines Ausnahmekünstlers ..." (via Xenon Kino) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=AVPkQS8FxZ0&feature=player_embedded[/youtube] via Dangerous Minds

Während der Superbowl wird ja bekanntlich ein Feuerwerk an neuen Trailern verballert. Dieses Jahr lag der inhaltliche Schwerpunkt auf Alienattacken und ähnlich gepolten Invasionen. Trailer zu "Transformers 4", "Cowboy vs. Aliens", "Battle: Los Angeles" und "Super 8" scheinen darauf hinzuweisen, dass das zerstörerische große Unbekannte direkt vor unserer Haustür steht und unser kollektives Unterbewusstsein malträtiert. Vielleicht aber auch nur ein Spielzeug-Spin-Off, eine weitere Comicverfilmung, "Black Hawk Down" mit Aliens und E.T. für den 8 jährigen des neuen Jahrhunderts. Regie von "Super 8" hat J.J. Abrams geführt und Steven Spielberg hat produziert. Abrams ist ja ziemlich geknüppelt worden für das Ende von "Lost". Da wünscht man ihm doch wieder mal einen Erfolg (war das Ende wirklich so schlecht? ich hänge immer noch in Season 4 rum und hab in der Zwischenzeit erst mal 5 Staffeln "The Wire" geguckt und konnte danach nicht mehr auf die Insel zurückkehren) Der Film sieht aus wie eine Kreuzung von guten alten Spielberg Klassikern wie "E.T." und "Close Encounters Of The Third Kind" und weckt den kleinen Jungen und den nostalgischen Erwachsenen in mir. Schon bei "Captain America" musste ich an Indiana Jones denken und bei dem "Ferris Bueller's Day Off" Boardgame bin ich auch schon ganz weich geworden. Ich bin zu alt für diesen Scheiß und zu scheiße, um alt zu sein... [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=j1CzuaFQ87M&feature=player_embedded[/youtube] via /Film...

Bevor Marvel die zahlreich gelegten Erzählstränge in Joss Whedons "The Avengers" zusammenführt und uns die ultimative Superhelden-Posse präsentiert, ist es noch ziemlich lange hin. Deswegen werden dieses Jahr erstmal Thor und Captain America ins Rennen geschickt. Letzterer ist als Anführer der ganzen Bande sowieso "First Avenger" und es wird endlich Zeit, dass er einen ihm gebührenden Auftritt bekommt. Der Trailer sieht nach einer Menge Spaß aus. Angelegt als Origin Story spielt der Film in den 30er Jahren und ich komme nicht drum herum immer wieder an Indiana Jones zu denken. Und gegen einen Superhelden-Abenteuer Film hätte beileibe nichts einzuwenden. (via FirstShowing) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=kJkxIrFs9S4&feature=player_embedded[/youtube]

Kulturelle Demokratie oder kultureller Durchschnitt? Emanzipativer Befreiungsschlag oder künstlerische Totalverflachung? Die neue Doku "Press Pause Play" beschäftigt sich mit der Frage, welche Richtung Kunst im digitalen Zeitalter einnimmt, in dem jede/r mit den kostengünstigsten Mitteln in der Lage ist, sich künstlerisch zu betätigen und per Mausklick die Möglichkeit hat, das eigene Schaffen weltweit unter Millionen zu verbreiten. Das ist gut. Und um den ganzen Schrott wieder auszusortieren, der sich dabei so zusammenhäuft, habt ihr ja unter anderem auch uns. Die Gebrüder Buzzter und Chai = gleich "Men At Work". Die Doku wurde von David Dworsky und Victor Köhler gedreht und lässt unter anderem Moby, Seth Godin, Robyn, Seth Parker, Hot Chip, Keith Harris und Bill Drummond zu Wort kommen. (via Polkarobot) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=MterbpYTyjM&feature=player_embedded[/youtube]

Meiner Meinung nach ist Paul Giamatti der beste Schauspieler der leider viel zu oft in schlechten Filmen gecastet wird. Wie umjubelt habe ich ihn doch noch in "American Splendor", "Sideways" oder "Cinderella Man", nur um mich danach zu wundern, was er in üblen Streifen wie "Shoot'm Up", "Fred Clause" oder "Duplicity" zu suchen hat. Von Tom McCarthy, dem Regisseur von "The Station Agent" und "The Visitor", wird er jetzt mit einer Hauptrolle in "Win Win" beschenkt, in der er hoffentlich wieder deutlicher sein Potential entfalten darf. Der Film erinnert an kleine Independent Komödien wie "Rushmore", "Little Miss Sunshine" oder "Juno", welche ja nicht die schlechteste Referenz sind. Er lief gerade auf dem Sundance Festival und wurde generell mit sehr positiven Rezensionen bedacht. (via WeAreMovieGeeks) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nbe33D59euY&feature=player_embedded[/youtube] Nach dem Klick geht's zur Synopsis...

Kobe Bryant und Robert Rodriguez haben sich zusammen getan, um gemeinsam mit Nike Basketball Productions und weiteren Schauspielern wie Bruce Willis und Danny Trejo den Kurzfilm-Spot "The Black Mamba" zu drehen, der den Grindhouse und Exploitation Appeal der letzten Rodriguez Produktionen ("Machete"/ Planet Terror") aufnimmt und ihn auf den Basketball-Court transportiert. Dieser soll ab dem 19. Februar in voller Länge zu sehen sein. Dahinter stehen sicherlich weniger cineastische Ziele, sondern wohl eher Schuhe. Aber das ist nicht mein Spezialgebiet... (via /Film) Trailer #1 [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=MdgsXZtxLKs&feature=player_embedded[/youtube]

Die "Beale Ciphers" ist die wohl berühmteste verschlüsselte Schrift der Welt, die bei Entschlüsselung zu einem Goldschatz führt, den Thomas Beale 1820/22 versteckt haben soll. Die zweite Seit der Beale Cipher konnte mit Hilfe der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung entschlüsselt werden. Die erste und dritte Seite sind bis heute nocht nicht geknackt worden. In der deutschen Übersetzung heißt es auf der zweiten dechiffrierten Seite: "Ich habe in Bedford County, etwa vier Meilen von Buford, in einer Aushöhlung zwei Meter unter der Erdoberfläche, die folgenden Gegenstände deponiert, die jenen Personen gehören, welche in Nummer drei genannt sind: Das erste Depot besteht aus 1.014 Pfund Gold und 3.812 Pfund Silber, eingelagert im November 1819. Das zweite Depot wurde im Dezember 1821 angelegt und besteht aus 1.907 Pfund Gold und 1.280 Pfund Silber; zudem Juwelen, erworben in St. Louis im Tausch für Silber, um den Transport zu erleichtern, und auf 13.000 Dollar geschätzt. Obiges ist sicher in eisernen Gefäßen mit Eisendeckeln verpackt. Der Hohlraum ist grob mit Steinen umfasst und die Gefäße ruhen auf hartem Gestein und sind mit solchen bedeckt. Papier Nummer eins beschreibt die genaue Lage des Hohlraums, sodass es nicht schwierig sein dürfte, ihn zu finden." Das ist alles ziemlich aufregend und ich spiel jetzt erst mal wieder ein bisschen mit meiner Enigma, bevor ich Seite 1 und 3 löse. Oder mir noch mal diese schöne Rotoskop-Animation von Andrew Allen anschaue. (via BoingBoing) [vimeo]http://vimeo.com/19115071[/vimeo]

Ich kann nicht behaupten, dass ich in meinem Leben jemals ein großer Freund des Rennsports gewesen bin. Aber selbst mit dieser ignoranten Haltung kam ich als Kind nicht um Ayrton Senna vorbei. Eine Formel Eins Legende, bei dessen Name zu seinen Lebzeiten schon klar war, dass er in die Historie eingehen wird, was er dann leider auch nach seinem viel zu frühen Tod auf der Rennstrecke mit 34 Jahren getan hat. Asif Kapadia hat dem Leben des dreifachen brasilianischen Formel Eins Gewinners die Doku "Senna" gewidment. "The story of the monumental life and tragic death of legendary Brazilian motor-racing Champion, Ayrton Senna. Spanning the decade from his arrival in Formula One in the mid 80′s, the film follows Senna’s struggles both on track against his nemesis, French World Champion Alain Prost, and off it, against the politics which infest the sport. Sublime, spiritual yet, on occasion, ruthless – Senna conquers and transcends Formula One to become a global superstar. Privately, he is humble, almost shy, and fiercely patriotic, donating millions to his native Brasil and contemplating a life beyond motor-racing. Yet he is struck down in his prime on the blackest weekend in the history of the sport, watched live on television by 300 million people. Years on he is revered in Formula One as the greatest motor racing driver of all time – and in Brasil as a Saint." (via /Film) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=z9SJYmFi0m0&feature=player_embedded[/youtube]

Den Namen Saul Bass habe ich im Rahmen von diversen Filmplakaten schon erwähnt. Der gebürtige New Yorker war aber nicht nur einer DER Künstler in Sachen Film-Cover-Art, sondern auch selber Filmemacher. Seine teils animierte Doku zum Thema "Why Man Creates" beschäftigt sich mit dem menschlichen Ursprung von Kreativität. Der Film gewann einen Oscar für die beste Kurzdoku und wurde von Saul Bass und Mayo Simon geschrieben und von Saul Bass und Elain Bass gedereht. (via MisterHonk) [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=M3FtapkiKWI&feature=player_embedded[/youtube]

Das Sundance Film Festival hat gerade wieder begonnen. In dessen Rahmen kann man sich im The YouTube Screening Room verschiedene gegenwärtige Kurzfilme und Beiträge aus vergangenen Tagen anschauen, die über die nächsten zwei Wochen noch weiter komplementiert werden (ich habe dem Vimeo Video auf Grund der besseren Qualität den Vorzug gegeben). Unter anderem findet man dort auch die Shortdoku "Skateistan: To Live and Skate in Kabul", die thematisch dem Full-Length Feature "Skateistan - The Movie" sehr nahesteht (via OpenCulture) [vimeo]http://vimeo.com/15841377[/vimeo]