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Seit 1998 gibt es das Berliner Archiv der Jugendkulturen e.V., das sich zur Aufgabe gemacht hat gegen jede Stereotypisierung von Jugend vorzugehen und differenzierte Informationen zu Jugend- und Freizeitwelten zu sammeln und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dabei geht es nicht nur um das Archivieren, sondern auch um eigene Forschungsprojekte zum Thema Jugendkulturen, die in der eigenen Verlagsreihe publiziert werden.

„Mit dem Projekt „Culture on the Road“ wird kulturelle und politische Bildung in interaktiven Workshops mit Informationen über die Geschichte und Wurzeln der Jugendkulturen verbunden. Ziel ist es, jugendkulturelle Vielfalt fundiert und authentisch zu vermitteln, politisches Bewusstsein zu schärfen, tolerante Haltungen zu unterstützen und einen Beitrag zur Gewalt- und Rechtsextremismusprävention zu leisten.“

Die Archiv erhält keinen einzigen Cent Regelförderung und wird getragen durch ehrenamtliche Mitarbeit und durch zeitbefristete Stellen. Der Aufwand der Arbeit übersteigt aber fortlaufend, dass was eigentlich von Hauptamtlichen abgedeckt werden müsste. Außerdem springen regelmäßig Mitarbeiter und Vereinsmitglieder selber in die Bresche, um mit Privatspenden dieses einzigartige Projekt in Europa zu retten.

Jetzt wird aus dem Archiv eine Stiftung gemacht, für deren Aufbau um finanzielle Hilfe gebeten wird. Auch eine extra Facebook-Seite „Archiv der Jugendkulturen – Jetzt retten“ wurde extra zu diesem Zweck eingerichtet. In einer Gesellschaft in der Kinder und Jugendliche dauernd unter einer vorurteilsbeladenen Darstellung leiden und selber aus dem Diskurs allzu oft ausgeklammert werden, ist dies Geld sicherlich gut angelegt. Sind wir hier nicht zum Großteil alle Kinder einer Jugendkultur? (Danke Nerdcore)

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